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Rahmendaten für digitalen Impfpass festgelegt

Die Standardisierung soll es ermöglichen, die Daten sektorenübergreifend zu nutzen und auszutauschen – unabhängig davon, welches Softwaresystem der Arzt verwendet. „Damit kann der digitale Impfpass zu einer echten Verbesserung der Gesundheitsversor­gung füh­ren“, sagte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Andreas Gassen.

Der digitale Impf­pass ist das erste festgelegte sogenannte „medizinische Informationsob­jekt (MIO)“. Es wurde in einem aufwändigen öffentlichen Verfahren zwischen Mitte Januar und Mitte Juni dieses Jahres abgestimmt.

„Die KBV bekam zahlreiche hilfreiche Hinweise für die Erstellung des MIO Impfpass – 380 Kommentare von fast 50 Organisationen wur­den abgegeben, bewertet und konnten größtenteils übernommen werden“, hieß es aus der KBV.

„Das MIO Impfpass dient auch als Grundstein für zukünftige Apps, die es Patienten er­lau­ben werden, ihre Daten selbst digital einzusehen und zu verwalten“, gab KBV-Vorstands­mitglied Thomas Kriedel einen Ausblick.

Die ePA soll ab 2022 die MIOs Impfpass, zahn­ärztliches Bonusheft, U-Heft und Mutter­pass unterstützen können. Noch im Laufe dieses Jahres will die KBV die drei weiteren MIOs festlegen.

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Eine steigende Impfquote in Deutschland erhofft der KBV-Vizechef Stephan Hofmeister von der Anwendung. „Durch die Digitalisierung der Impfdaten können hilfreiche Funktio­nen wie automatische Erinnerungen zur Erneuerung von Impfungen angeboten werden“, hob hervor. Auch müsse keiner mehr seinen Impfausweis suchen. „Jeder hat ihn künftig dabei“, betonte er.

Hofmeister wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass die Ärzte eine höhere Nach­frage bei der im Herbst beginnenden Grippeschutzimpfung erwarten – und darauf vor­bereitet sind.

Angesichts von Corona sei es besonders wichtig, dass sich viele Menschen impfen ließen, damit sich Influenza und das Pandemiegeschehen möglichst wenig überlagerten, sagte Hofmeister in einem Videointerview. © hil/aerzteblatt.de