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Sommerzeit ist Zeckenzeit und bedeutet: Borreliosegefahr!

„Insbesondere im Sommer tritt die durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragene Borreliose gehäuft auf. Bei einem Aufenthalt im Freien sollten Sie daher feste Schuhe tragen und die Beine bedeckt halten sowie nach dem Aufenthalt den Körper nach Zecken absuchen“, empfiehlt Prof. Schmidtke.

Die Erreger der Borreliose können durch einen Zeckenstich auf den Menschen übertragen werden. In Deutschland ist je nach Region bis zu ein Drittel der Zecken mit Borrelien befallen. Nicht jeder Stich einer befallenen Zecke führt jedoch zur Ansteckung. Das Infektionsrisiko ist zudem geringer, wenn die Zecke frühzeitig entfernt wird, und steigt nach längerem Saugen der Zecke von mehr als zwölf Stunden an. Die meisten Infektionen mit Borrelien verlaufen unbemerkt. Kommt es zu Beschwerden, sind diese sehr unterschiedlich und können zu verschiedenen Zeitpunkten einzeln oder in Kombination auftreten. Dadurch ist eine Borreliose nicht immer leicht zu erkennen. Ein typisches Zeichen ist die sogenannte Wanderröte. Dabei handelt es sich um eine mindestens 5 cm große ringförmige Hautrötung, die in der Mitte blasser ist als am Rand und sich über Tage langsam nach außen verbreitet. Die Wanderröte entwickelt sich drei bis 30 Tage nach dem Zeckenstich im Bereich der Einstichstelle.

„Bemerken Sie nach einem Zeckenstich Symptome, sollten Sie in jedem Fall eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen und nicht abwarten. Denn je früher die Behandlung mit Antibiotika beginnt, desto größer sind die Heilungschancen, damit es nicht zu schweren Krankheitsverläufen oder Spätfolgen kommt“, so die Patientenbeauftragte weiter. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es, anders als gegen die ebenfalls durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), nicht.