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Generationenfrage Arbeit

Wie Unternehmen unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht werden

Um langfristig am Markt zu bestehen, investieren Unternehmen heute intensiv in Akquise und Bindung von Beschäftigten. Dabei lohnt sich ein Blick auf die Geburtsdaten der Beschäftigten, um ihnen langfristig attraktive Angebot machen zu können. Denn: Die Kompetenzen und Vorlieben verschiedener Generationen unterscheiden sich stark. Konzepte, die unterschiedliche Altersgruppen ansprechen, zahlen sich aus, denn „[…] auch wenn nicht alle Mitglieder einer Generation gleich ticken, können Unternehmen von Teams aus gemischten Altersgruppen enorm profitieren“, sagt Prof. Peter Fischer vom Lehrstuhl für Sozial-, Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Universität Regensburg: „Bei den ‚Babyboomern‘ und in der ‚Generation X‘ finden wir eine hohe Leistungsbereitschaft und einen unheimlich starken Durchsetzungswillen. Die ‚Generation Y‘ ist dagegen idealistisch und zeigt viel Offenheit, Innovations- und Gründergeist. Und beides brauchen Firmen. Genauso wie die ganz junge Generation Z, die tatsächlich ‚Digital Natives‘ sind, weil sie ein Leben ohne Internet überhaupt nicht mehr kennen.“

Nicht in jedem Unternehmen sind mobiles Arbeiten, agile Teams und Kreativräume schon eine Selbstverständlichkeit, obwohl inzwischen klar ist, dass es sich bei den neuen Ideen nicht um kurzfristige Modeerscheinungen handelt. Stattdessen können sie die Produktivität und damit auch den Umsatz von Unternehmen steigern: „Zahlreiche Organisationen haben deshalb reagiert und ihre Bürogebäude konsequent zu Katalysatoren für Kommunikation und Zusammenarbeit von Individuen, temporären Projektgruppen und Organisationseinheiten weiterentwickelt“, so die Studie „Arbeitswelten 4.0. Wie wir morgen arbeiten und leben“ des Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Doch bleibt es eine Herausforderung, neue Arbeitskonzepte in Unternehmen umzusetzen: Denn sie erfordern neben dem Erlernen neuer Methoden auch oft einen Wandel in der Arbeitskultur. Dieser betrifft alle Beschäftigten und sollte deswegen auch möglichst die Bedürfnisse aller berücksichtigen.

Herausforderung Mehrgenerationenunternehmen

Wenn sehr unterschiedliche Vorstellungen zusammenfinden sollen, ist das immer eine besondere Herausforderung. Wollen Unternehmen etwa das Potenzial der aktuell im deutschen Arbeitsleben etablierten Baby Boomer sowie der Generationen X, Y und Z optimal nutzen und das Zusammenspiel und damit die Teamleistung aller, bestmöglich gestalten, ist die Kenntnis ihrer für das Berufsleben relevanten Besonderheiten erforderlich: Die einen legen Wert auf einen eigenen Arbeitsplatz, klare Strukturen und Aufgaben, für die anderen ist es selbstverständlich, sich die Arbeitszeit selbst einzuteilen und flexible Rollen in wechselnden Teams zu übernehmen. Dazu kommt ein Kulturwandel weg von förmlicher Sprache und klaren Hierarchien hin zu einem lockeren Umgangston und kurzen Entscheidungswegen. Die von Fischer definierten Profile der einzelnen Generationen lassen sich dafür wie folgt zusammenfassen: Die Baby Boomer (geb. 1956–1965) haben ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Sicherheit, auch im Beruf. Ihr Fokus liegt auf materiellen Werten, Wohlstand und Karriere, vorzugsweise im gleichen Unternehmen. Die zwischen 1966 bis 1980 geborene Generation X unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht gravierend von den Baby Boomern: Materielle Werte und Sicherheit sind entscheidende Faktoren, jedoch ist der Wunsch nach beruflichem Erfolg nicht an ein bestimmtes Unternehmen gebunden. Die zwischen 1981 und 2000 geborene Generation Y eint der Wunsch nach der Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf. Die nach 2000 geborene Generation Z möchte vor allem ruhig und zufrieden leben, eine Karriereorientierung ist hier (noch) nicht zu erkennen.

Alle Beschäftigten in einem gut funktionierenden Team zusammenzubringen, stellt Unternehmen vor mehrere komplexen Herausforderungen. Ganzheitliche Raumplanungen von Komplettanbietern

wie der Dauphin HumanDesign Group beziehen die Bedürfnisse aller Generationen mit ein und helfen Unternehmen so, die Herausforderungen einer gelungenen Teamzusammenführung zu meistern. Den Nutzen intelligenter Raumplanung zeigt die IAO-Studie auf. Sie macht deutlich, dass dafür zu sorgen, dass sich jeder Mitarbeiter jeder Generation bei der Arbeit wohlfühlt, der beste Garant für optimale Leistung ist. Weitere Studien belegen dies: So hält beispielsweise der „Office Excellence Check 2016“ fest, dass Beschäftigte motivierter arbeiten und um bis zu 36 Prozent produktiver sind, wenn sie sich wohlfühlen. Das IAO zeigt zudem auf, wie wichtig ein ergonomisch ausgestatteter Arbeitsplatz ist, der die täglichen Abläufe und Prozesse effektiv und störungsfrei unterstützt.

Digitale Arbeit ist mehr als digitale Werkzeuge

Ein weiterer großer Unterschied der Generationen liegt in der digitalen Durchdringung ihres Alltags und der damit verbundenen Haltung zum Arbeitsplatz. Die Generation Baby Boomer arbeitet oft an einem festen Arbeitsplatz, zu festen Zeiten und wenig digital. Wenn sie mit digitalen Tools arbeiten, dann überwiegend bei bekannten Prozessen, indem sie beispielsweise die Papierpost durch die E-Mail-Kommunikation ersetzen. Klare Strukturen und Aufgaben sind für sie die Norm. Meist besteht der Wunsch nach einem individuellen Arbeitsplatz, der auch den Status verdeutlicht. In solchen Arbeitsmodellen ist es vergleichsweise unkompliziert, einen individuell körpergerechten Arbeitsplatz auszustatten. Dies leistet einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Beschäftigten und damit zu ihrer Anwesenheit und Produktivität.

Diese klare Verortung verliert sich in den Folgegenerationen. Die Generationen X und Y empfinden feste Arbeitszeiten und -orte oft als überflüssige Reglementierung. In einer globalisierten Welt ist es für sie normal, außerhalb des Nine-to-five-Rhythmus und des Büros zu arbeiten. Home Office, Coworking Spaces und Hotels werden immer wichtigere Arbeitsstätten. Digitalisierung bedeutet in diesen Generationen oft eine grundlegende Verlagerung des Arbeitens in die digitale Sphäre. Damit einher gehen die „New-Work“-Konzepte, die durch Agilität, Flexibilität und individuelle Verantwortung bestimmt sind. In dieser weniger hierarchischen, kommunikations- und kreativitätsorientierten Arbeit verliert der eigene Platz an Bedeutung. Neben körpergerechtem Mobiliar ist daher zunehmend die Sensibilisierung für ergonomisches und gesunderhaltendes Arbeiten gefordert. Beschäftigte müssen lernen, sich in wechselnden Umgebungen achtsam zu verhalten, was ihre Gesundheit und damit auch ihre Arbeitskraft betrifft. Die Dauphin HumanDesign Group unterstützt dies beispielsweise mit einem ganzheitlichen Beratungsangebot, das die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen, in einem Büro arbeitenden Generationen antizipiert. Mit umfangreichen Trainingsunterlagen und in Mitarbeiterschulungen wird das Bewusstsein aller Beschäftigten für die eigene Gesunderhaltung gestärkt und die Grundlagen ergonomischen und körpergerechten Arbeitens vermittelt.

Das Büro bleibt als Treffpunkt für Teams, als kreativer Raum und als Verwaltungszentrale auch in Zukunft ein wichtiger Arbeitsort. In diesen Raum zu investieren, zahlt sich für Unternehmen aus. Das geht aus der repräsentativen Forsa-Umfrage „HIH Bürostudie 2016“ hervor, wonach für 62 Prozent der Büroangestellten der attraktiv ausgestattete Arbeitsplatz und die damit einhergehende Arbeitsplatzqualität eine wichtigere Rolle einnehmen als das Gehalt. Vor diesem Hintergrund erhält die IBA-Studie 2017 neue Brisanz, in der festgestellt wurde, dass 22 Prozent der Beschäftigten ihren aktuellen Arbeitsplatz als wenig oder gar nicht zufriedenstellend empfinden. Unternehmen können sich eine solche Zahl unzufriedener Beschäftigter heute nicht mehr leisten.

Unternehmen sollten also nicht nur dem Wunsch nach Flexibilität in modernen Arbeitsmodellen gerecht werden, sondern auch bei der Gestaltung der Arbeitswelt eine Reihe höchst unterschiedlicher physischer und psychischer Bedürfnisse berücksichtigen. Das bedeutet neben der durchdachten Gestaltung der Büroräume und ihrer Ausstattung mit körpergerechtem Mobiliar auch die Sensibilisierung und Ausbildung der Beschäftigten im Bereich Ergonomie. Die dadurch gezeigte Wertschätzung trägt zur Personalbindung bei und von der Eigenmotivation zur Gesunderhaltung profitiert langfristig auch der Betrieb.

Carolin Frank, Market Research Managerin bei der Dauphin HumanDesign Group GmbH & Co KG, Offenhausen

Quellen

Prof. Dr. Peter Fischer, Lehrstuhl für Sozial-, Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Universität Regensburg, Interview in der Fachzeitschrift „Report Psychologie“: http://www.report-psychologie.de/fileadmin/user_upload/Thema_des_Monats…

Spath D (Hrsg.): Arbeitswelten 4.0. Wie wir morgen arbeiten und leben. Fraunhofer IAO, 2012.

Fraunhofer IAO (2016): Office-Excellence-Check.

HIH: Bürostudie. 2016.

Industrieverband Büro und Arbeitswelt: IBA-Studie. Wohlbefinden im Büro, 2017.

Kontakt:

Jennifer Karbach

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dauphin office interiors GmbH & Co. KG
Espanstr. 36, 91238 Offenhausen
Tel.: 09158/17-950
Fax: 09158/17-790
jennifer.karbach@dauphin.de
www.dauphin-group.com

Eine ergonomisch ausgestattete Bürowelt kann auch ansprechend und wohnlich gestaltet sein. Das fördert Kreativprozesse und unterstützt Beschäftigte dabei, den immer höheren Effizienz-, Flexibilitäts- und Produktivitätsanforderungen gerecht zu werden

Foto: Dauphin HumanDesign Group

Eine ergonomisch ausgestattete Bürowelt kann auch ansprechend und wohnlich gestaltet sein. Das fördert Kreativprozesse und unterstützt Beschäftigte dabei, den immer höheren Effizienz-, Flexibilitäts- und Produktivitätsanforderungen gerecht zu werden

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