Zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. med. Klaus Scheuch organisierten die Beschäftigten des Instituts und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin zusammen mit dem Zentrum für Arbeit und Gesundheit Sachsen GmbH einen Festakt an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Zu diesem Anlass kamen am 8. Juli 2022 viele ehemalige Mitarbeitende, Arbeitskolleginnen und -kollegen sowie viele Freunde zusammen, um mit dem Jubilar und seiner Familie zu feiern.
Herr Prof. Dr. Andreas Seidler (Dresden), Nachfolger von Prof. Scheuch als Direktor des Instituts und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin der Medizinischen Fakultät der TU Dresden, würdigte in seiner Begrüßung die großen Verdienste von Klaus Scheuch für die Arbeitsmedizin und insbesondere den Gesundheitsschutz von Lehrkräften. Zudem überbrachte Prof. Seidler die Grußworte der Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Frau Rothe.
Als Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) überreichte ihr Präsident Prof. Dr. Thomas Kraus (Aachen), den Ehrenpreis der DGAUM, der u. a. an Personen verliehen wird, die sich außerordentlich für die Belange der Arbeitsmedizin und der Umweltmedizin eingesetzt haben. Als langjähriges Vorstandsmitglied und ehemaliger Präsident (2003–2006) der DGAUM hat Prof. Scheuch über viele Jahre hinweg die wissenschaftliche Fachgesellschaft wesentlich geprägt.
Weitere Grußworte der DGAUM an den Jubilar wurden vom Schatzmeister, Prof. Dr. med. Dennis Nowak (München), und den ehemaligen Präsidenten Prof. Dr. med. Stephan Letzel (Mainz) und Prof. Dr. med. Hans Drexler (Erlangen) vorgetragen.
Herr Harald Onischka, der im Auftrag der Sächsischen Bildungsagentur mit Herrn Prof. Scheuch die arbeitsmedizinische Versorgung der Lehrkräfte im Freistaat Sachsen verhandelt hat und damit die Gründung eines Kompetenzzentrums zur betriebsärztlichen Betreuung von Lehrkräften und Schulen in Sachsen unter Leitung von Prof. Scheuch begleitete, berichtete von den Anfangsjahren dieser wichtigen Aufgabe, die zwischenzeitlich zur Routine geworden ist.
Für das Zentrum für Arbeit und Gesundheit Sachsen GmbH dankten die Nachfolger in der Leitung von Prof. Scheuch und Geschäftsführer des ZAGS, Frau Dr. Kemper, Herr Dr. Prodehl und Frau Dr. Winkler, dem Jubilar für die stets sehr gute Zusammenarbeit. Als Geschenk überreichten die Mitarbeiter des ZAGS das Buch „Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung im Lehrberuf – multiprofessionelle Perspektiven“ (S. Mühlpfordt, G. Prodehl, Pabst Science Publishers, 2022), das Prof. Scheuch zum
80. Geburtstag gewidmet wurde und in drei Kapiteln wichtige Grundlagen zu den Themen „Multiprofessionelle Betrachtung von Belastungen und Beanspruchungen im Lehrberuf“, „Objektiv-bedingungsbezogene Tätigkeitsanalysen an Schulen der Beruflichen Bildung. Welche Arbeitsinhalte und Ausführungsbedingungen prägen die Tätigkeit von Berufsschullehrerkräften?“ und Unterstützung durch E-Health-Angebote“ darstellt.
Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde durch Annekathrin Rammelt (Violine) und Hans-Ludwig Raatz (Cello) mit Stücken von Ludwig van Beethoven und Reinhold Moritzewitsch Glière.
Allen Grußworten gemeinsam waren die Hochachtung und große Anerkennung vor dem wissenschaftlich und anwendungsorientiert geprägten Lebenswerk von Prof. Scheuch, das er stets mit großer Empathie gegenüber allen Beteiligten zielstrebig verfolgte (s. auch Tabelle auf der nächsten Seite). Er hat sich zu keiner Zeit „verbiegen“ lassen und ist stets seiner Überzeugung gefolgt. Im fachlichen Austausch war und ist er stets ein Brückenbauer, der auf Augenhöhe mit allen Fachdisziplinen, beim Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, wie z. B. den Arbeitswissenschaften, Sicherheitsingenieuren und Arbeitspsychologen, den Dialog sucht. Im fachpolitischen Bereich hat Prof. Scheuch mit großem Fingerspitzengefühl zur Annäherung unterschiedlicher Schulen in der Arbeitsmedizin beigetragen und damit Wesentliches zur Stärkung der wissenschaftlichen Arbeitsmedizin geleistet. Sein umfangreiches Wissen hat Prof. Scheuch nie für sich behalten und es freizügig an die jungen Kolleginnen und Kollegen weitergegeben und immer mit Rat und Tat unterstützt, überall wo er konnte und um Unterstützung nachgefragt wurde. Er hat seinen Rat nie aufgezwungen und damit nie versucht, die Weiterentwicklung zu behindern, sondern freute sich, wenn der Nachwuchs sich selbstständig entwickelte und neue Ideen verwirklichte. Prof. Scheuch sei dafür ganz herzlich gedankt!
Bei der abschließenden Dankesrede des Jubilars zeigte sich die persönliche Größe und Altersweisheit von Prof. Scheuch. Mit tiefgründigen und persönlichen Ausführungen dankte der Jubilar seiner Ehefrau und seinen Kindern, seinen beruflichen Wegbegleitern und allen Anwesenden.
Sehr verehrter Herr Prof. Scheuch, lieber Klaus, alles Gute zum 80. Geburtstag! Wir wünschen Dir weiterhin Schaffenskraft sowie gesundheitliches und persönliches Wohlergehen und verbinden dies mit einem ganz herzlichen Dank für viele Jahre und Jahrzehnte erfolgreichen Wirkens für die Gesundheit der Beschäftigten, insbesondere der Lehrkräfte, und die freundschaftliche Verbundenheit.
Für die DGAUM Deine Nachfolger als Präsidenten der wissenschaftlichen Fachgesellschaft
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