Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Replik zu den eingegangenen Stellungnahmen zur Veröffentlichung von M. Chatterjee und G. Schmeißer et al.

„Aktualisierter Leitfaden für die ­Ergometrie im Rahmen arbeits­medizinischer Untersuchungen“

Zunächst bittet die Arbeitsgruppe um Entschuldigung für die erheblich verzögerte Rückmeldung zu den eingegangenen Kommentaren zur Veröffentlichung in ASU 12/2017. Auslöser waren unter anderem verschiedene Ereignisse, die jeweils unvorhersehbar eintraten und die abschließende Bearbeitung immer wieder behinderten.

Die „Arbeitsgruppe Leitfaden Ergometrie“ im Ausschuss Arbeitsmedizin der Gesetzlichen Unfallversicherung hat den „Leitfaden Ergometrie“, auf den sich derzeit zahlreiche DGUV Grundsätze beziehen, überarbeitet. Die Ergometrie stellt ein seit vielen Jahren in der Arbeitsmedizin etabliertes Untersuchungsverfahren dar. Diskussionen über Indikation und Wertigkeit der Ergometrie in der arbeitsmedizinischen Vorsorge und für die Beurteilung der beruflichen Eignung sind nach wie vor ein wichtiges Thema und fokussieren häufig auf Tätigkeiten mit hoher physischer Beanspruchung wie zum Beispiel bei Feuerwehrbeschäftigten – im Rahmen der unmittelbaren Brandbekämpfung („fire-fighting“) einschließlich der Personenrettung – und Berufstauchern. Diese auf spezielle Berufsgruppen fokussierten Diskussionen zur belastungsspezifischen Indikationsstellung sind primär in einzelnen Arbeitskreisen für die Erarbeitung der zukünftigen DGUV Empfehlungen zu führen und sind daher nicht originär Gegenstand des Leitfadens Ergometrie.

Die präventiv-diagnostische Indikation für eine Ergometrie

Im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge nach der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) kommt Betriebsärztinnen oder Betriebsärzten häufiger eine Lotsenfunktion bei der Früherkennung von bis dahin nicht erkannten oder unterschätzten Erkrankungen, auch und gerade im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems, zu. Für viele Menschen mit körperlich belastenden Tätigkeiten stellt die arbeitsmedizinische Vorsorge auch einen regelmäßigen Kontakt zu ärztlicher Kompetenz dar. Neben der obligat durchzuführenden arbeitsmedizinischen Beratung kann die Durchführung einer Ergometrie Hinweise auf das Vorliegen kardiovaskulärer Erkrankungen geben. Mittels Belastungsuntersuchung können eine bradykarde oder auch überschießende tachykarde Herzfrequenz Hinweise auf eine Erkrankung geben (Schulz et al. 2017). Ein latenter Bluthochdruck kann unter Belastung manifest und in der Folge weiterführender ärztlicher Diagnostik und Therapie unterzogen werden.

Bei in Ruhe unauffälligen Befunden können unentdeckte Krankheiten vorliegen, die bei EKG-Beurteilung nach den neuen internationalen Kriterien (Löllgen et al. 2010, 2015; Sharma et al. 2017) und digitaler Erfassung sowie softwaregesteuerter Interpretation entdeckt werden können (z.B. strukturelle Herzmuskelerkrankungen oder elektrophysiologische Herzkrankheiten). Es gibt inzwischen EKG-Geräte, die eine solche Beurteilung durch eine Software zuverlässig unterstützen.

Eine methodisch richtig durchgeführte Ergometrie mit EKG-Aufzeichnung ist im medizinischen Alltag eine bewährte Untersuchungsmethode, um möglichen Hinweisen auf das Vorliegen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung nachzugehen (Klingenheben et al. 2018). Dies gilt insbesondere für den Arbeitsalltag der allermeisten arbeitsmedizinisch tätigen Kolleginnen und Kollegen. Dass bei entsprechenden Hinweisen und bei einer bereits bekannten Erkrankung weiterführende diagnostische Untersuchungsmethoden in Abstimmung mit anderen Fachärztinnen und -ärzten zur Verfügung stehen (wie zum Beispiel: Spiroergometrie, Langzeit-EKG, Myokard-Perfusions-SPECT, Stress-Perfusions-MRT, Dobutamin-Stress-MRT usw.), ist allgemein anerkannt und konform mit den angesprochenen Leitlinien (ESH 2013; ESC 2016; ACC 2017).

Leistungsuntersuchung mittels Ergometrie

Die körperliche Leistungsfähigkeit ist von der aufzunehmenden Menge an Sauerstoff abhängig. Die Spiroergometrie bietet die Möglichkeit, diesen Parameter zu bestimmen und eine Aussage (physiologisch wie auch pathophysiologisch) hinsichtlich des Zusammenwirkens von Muskulatur, Herz-Kreislauf-System und Lunge zu treffen. Ob die Sauerstoffaufnahme ein geeigneter und/oder alleiniger Parameter in Bezug auf die Bestimmung und Einschätzung der maximalen Leistungsfähigkeit darstellt, sollte kritisch diskutiert werden. So korrelieren unter linearen Belastungssteigerungen nahezu alle physiologischen Parameter miteinander (Åstrand et al. 2003). Aus dieser grundlegenden physiologischen Annahme ergibt sich ein enger Zusammenhang zwischen einer hohen Sauerstoffaufnahme und der Leistung auf dem (Fahrrad-)Ergometer (Watt) und/oder der Herzfrequenz. Die Messung der Sauerstoffaufnahme ist im arbeitsmedizinischen Handlungsfeld ein zusätzlicher Parameter, der in Bezug auf eine Dauerleistungsgrenze aber noch weiter untersucht werden muss. Hier ergeben sich momentan deutliche Unterschiede (bisherige Studien und Vorgaben fordern, dass der O2-Verbrauch 30–35 % der VO2max bei einem Arbeitsumfang von 480 Minuten nicht überschreiten sollte (Rutenfranz 1976; Jorgensen 1985; Ilmarinen et al. 1991). Neuere Daten zeigen, dass Dauerbelastungen von 35–50 % der individuellen VO2max toleriert werden (Dube et al. 2015; Taylor et al. 2015; Preisser et al. 2016). Bei ausreichenden Pausen oder kürzeren Arbeitszeiten kann ein Grenzwert von 45 % der VO2max toleriert werden (Wu u. Wang, 2002). Zusätzlich fehlt größtenteils die Kenntnis über die Sauerstoffaufnahme in einzelnen Berufsgruppen. Auch ohne Messung der Sauerstoffaufnahme ist eine für die Fragestellung ausreichende Einschätzung der körperlichen Leistungsfähigkeit mittels einer Ergometrie möglich.

Eine adäquate individuelle Trainingsberatung sollte nicht auf Basis eines einzelnen Messparameters (Sauerstoffaufnahme/Fahrradergometrie) durchgeführt werden und überschreitet die Möglichkeiten der arbeitsmedizinischen Praxis. Grundlegende Aussagen auf Basis der maximalen Herzfrequenz und des erreichten Wattwertes sollten für eine erste orientierende Beratung ausreichend sein. Eine individuelle Trainingsberatung fällt heute in den Aufgabenbereich von Sportmedizinern und Sportwissenschaftlern und sollte von diesen Spezialisten durchgeführt werden. Gleichwohl kann auf der Grundlage der im Rahmen der Arbeitsmedizin durchgeführten Ergometrie zu Möglichkeiten des Ausdauertrainings beraten werden.

Die Größen PWC150/170 sind seit Jahrzehnten in der Belastungsuntersuchung eingeführt und werden bis heute weiter wissenschaftlich untersucht (Rutenfranz et al. 1976; Finger et al. 2013, 2014, 2019). Die PWC-Werte (150/170) sollen im arbeitsmedizinischen Alltag als Mindestanforderung interpretiert werden, die im Einzelfall Abweichungen zum maximalen Sollwert aufweisen kann. In jedem Fall ist die PWC, insbesondere mit Intra- oder Extrapolation, mit Vorsicht zu betrachten. Die originalen Messdaten sind in jedem Fall vorzuziehen.

Die im Leitfaden Ergometrie aufgeführten Referenzwerte nach Reiterer et al. (1975) stellen Hinweise zur Beurteilung der körperlichen Belastung dar und haben sich seit vielen Jahren in Deutschland und Österreich anhand einer einfach abzulesenden Tabelle bewährt. Die in der ursprünglichen Studie (Astilla et al. 1972) untersuchten Personen waren normaltrainiert und wurden aus der allgemeinen Bevölkerung rekrutiert. Eingeschlossen waren körperlich arbeitende Fabrikarbeiterinnen und -arbeiter wie auch Angestellte mit mehr sitzender Tätigkeit. Die Referenzwerte nach Reiterer et al. (1976), stellen neben anderen Referenzwerten (Jones et al. 1988; Wassermann et al. 2012; Gläser et al. 2013; Heblich et al. 2018; Löllgen et al. 2018) Hinweise zur Beurteilung der körperlichen Belastung dar und können bis heute in der arbeitsmedizinischen Praxis ohne Bedenken verwendet werden. Sollten vom Untersucher andere Sollwerte verwendet werden, muss dies im Befundbogen gekennzeichnet werden.

Für Belastungsuntersuchungen auf dem Fahrradergometer sind unterschiedliche Protokolle (Stufen, Rampen- oder Dauertest) etabliert, die sich nach der Fragestellung an die Untersuchung richten können. Vergleichsuntersuchungen (Farag et al. 2008; Preisser et al. 2014) konnten zeigen, dass die Auswahl eines Belastungsprotokolls keinen Einfluss auf die erreichbarer Wattleistung oder maximale Sauerstoffaufnahme bei normaltrainierten Testpersonen hat. Stufenprotokolle mit Steigerung der Belastung nach jeweils 2–5 min ermöglichen vielmehr eine zuverlässige Aussage hinsichtlich kardiovaskulärer Parameter (Löllgen et al. 2018) sowie eine gute Abstufbarkeit und Reproduzierbarkeit der Belastung bei drehzahlunabhängigem Ergometer. Zusätzlich ist die störungsarme Messbarkeit von EKG und Blutdruck gewährleistet (Meyer et al. 2018).

Die Ergometrie wird an der Schnittstelle zwischen gesundheitlicher Vorsorge und der Beurteilung der gesundheitlichen bzw. beruflichen Eignung eingesetzt. Grundsätzlich erfolgt die Indikation zur Durchführung einer Ergometrie im arbeitsmedizinischen Bereich im Rahmen einer

  • „Gesundheitsuntersuchung“ zur Früherkennung von Krankheiten,
  • Leistungsuntersuchung im Hinblick auf Beanspruchung und Einsatzmöglichkeiten,
  • Verlaufsuntersuchung (Monitoring) physischer Leistung und Befundung als Grundlage für eine medizinische Beratung, beispielsweise zum körperlichen Training oder sonstiger Risikomin­derung.
  • Die heute oft verwendeten Gütekriterien sind nicht alle aktuell, sie stammen meist aus älteren Arbeiten (z. B. Detrano et al. 1989). In der Zwischenzeit hat sich die Qualität der Ergometrie signifikant verändert und müsste bei genauer Betrachtung neu validiert werden. Entscheidend für die arbeitsmedizinische Bewertung ist der Vorhersagewert („predictive value“), da Sensitivität und Spezifität von der Prävalenz abhängen, also dem Vorkommen einer Erkrankung bei 100 000 Personen. Aus arbeitsmedizinischer Sicht ist es wichtig, dass im Rahmen einer Ergometrie weitere wichtige Parameter erhoben werden können, die den Einsatz der Methode rechtfertigen. Ein abnormes Blutdruckverhalten (z. B. Blutdruckabfall) unter Belastung kann ein Hinweis auf eine koronare Herzkrankheit (KHK) sein. Ein Belastungshypertonus wiederum ist als kardiovaskulärer Risikofaktor zu werten (Schultz et al. 2017) und sollte zu einer weiteren medizinischen Abklärung führen. Insgesamt ist die Komplikationsrate einer Ergometrie niedrig. Das Morbiditätsrisiko wie auch das Risiko tödlicher Komplikationen liegen in historischen Erhebungen aus den 1980er Jahren bei < 0,03–0,05 % (Wonisch et al. 2008) und dürften heute noch deutlich darunter liegen. Neben dem ärztlichen Fachpersonal ist die Anwesenheit von fachlich geschultem Assistenzpersonal bei jeder Ergometrie obligat.

    Literatur

    Aly FA, Mohamed MA: Constant versus incremental cardiopulmonary exercise test in evaluation of functional capacity in normal young adults. Bull Faculty Phys Ther 2008; 13.

    Arstila M: Pulse-conducted triangular exercise – ECG test. Acta Med Scand 1972; 529.

    Åstrand P-O, Rodahl K, Dahl HA, Stromme SB: Textbook of work physiology: physiological bases of exercise. 4. Aufl. Human Kinetics, 2003.

    Carey RM, Whelton PK: Prevention, detection, evaluation, and management of high blood pressure in adults: synopsis of the 2017 American College of Cardiology/American Heart Association hypertension guideline. Ann Intern Med 2018; 168: 351–358.

    Detrano R, Gianrossi R, Mulvihill D, Lehmann K, Dubach P, Colombo A, Froelicher V: Exercise-induced ST segment depression in the diagnosis of multivessel coronary disease: a meta analysis. J Am Coll Cardiol 1989; 14: 1501–1508.

    Dubé PA, Imbeau D, Dubeau D, Auger I, Leone M: Prediction of work metabolism from heart rate measurements in forest work: some practical methodological issues. Ergonomics 2015; 58: 2040–2056.

    Finger JD, Banzer W, Baumeister SE, Brandes M, Boes K, Gabrys L et al.: Referenzwerte für die kardiorespiratorische Fitness der allgemeinen Bevölkerung. Die Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) 2008-2011 / Reference values of cardiorespiratory fitness of the general population. The German national health examination and interview survey for adults (DEGS1) 2008-2011. Gesundheitswesen 2019 (in press).

    Finger JD, Goeßwald A, Haertel S, Mueters S, Krug S, Hoelling H et al.: Messung der kardiorespiratorischen Fitness in der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 2013; 56; 885–893.

    Finger JD, Mensink GB, Banzer W, Lampert T, Tylleskär T: Physical activity, aerobic fitness and parental socio-economic position among adolescents: the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents 2003–2006 (KiGGS). Int J Behav Nutrition Phys Activity 2014; 11: 43.

    Forman DE, Arena R, Boxer R, Dolansky MA, Eng JJ, Fleg JL et al.: Prioritizing functional capacity as a principal end point for therapies oriented to older adults with cardiovascular disease: a scientific statement for healthcare professionals from the American Heart Association. Circulation 2017; 135: e894–e918.

    Glaeser S, Ittermann T, Schäper C, Obst A, Doerr M, Spielhagen T et al.: The Study of Health in Pomerania (SHIP) reference values for cardiopulmonary exercise testing. Pneumologie 2013; 67: 58–63.

    Guazzi M, Arena R, Halle M, Piepoli MF, Myers J, Lavie C J: 2016 focused update: clinical recommendations for cardiopulmonary exercise testing data assessment in specific patient populations. Circulation 2016; 133: e694–e711.

    Heblich F, Groebel H, Hauptmann M: Criticizing German medical fitness tests for fire-fighters. Dtsch Z Sportmed 2018; 69.

    Ilmarinen J, Louhevaara V, Korhonen O, Nygård CH, Hakola T, Suvanto S: Changes in maximal cardiorespiratory capacity among aging municipal employees. Scand J Work Environ Health 1991; 99–109.

    Jones NL, Makrides L, Hitchcock C, Chypchar T, McCartney N: Normal standards for an incremental progressive cycle ergometer test. Am Rev Respir Dis 1985; 131: 700–708.

    Jørgensen K: Permissible loads based on energy expenditure measurements. Ergonomics 1985; 28: 365–369.

    Kaminsky LA, Arena R, Myers J: Reference standards for cardiorespiratory fitness measured with cardiopulmonary exercise testing: data from the Fitness Registry and the Importance of Exercise National Database. Mayo Clin Proc 2015; 90: 1515–1523.

    Klingenheben T, Löllgen H, Bosch R, Trappe HJ: Manual zum Stellenwert der Ergometrie. Kardiologe 2018; 12: 342–355.

    Loellgen H, Boerjesson M, Cummiskey J, Bachl N, Debruyne A: The Pre-Participation Examination in Sports: EFSMA Statement on ECG for Pre-Participation Examination. Dtsch Z Sportmed 2015: 66: 151–155.

    Loellgen H, Erdmann E, Gitt AK (Hrsg): Ergometrie – Belastungsuntersuchungen in ‚Klinik und Praxis. 3. Aufl. Berlin: Springer, 2010.

    Loellgen H, Leyk D: Exercise testing in sports medicine. Dtsch Ärztebl Int 2018; 115: 409.

    Loewel H, Meisinger C: Epidemiologie und demographische Entwicklung am Beispiel kardiovaskulärer Erkrankungen in Deutschland. Med Klin 2006; 101: 804–811.

    Mancia G, Fagard R, Narkiewicz K, Redon J, Zanchetti A, Boehm M, Galderisi M: 2013 ESH/ESC guidelines for the management of arterial hypertension: the Task Force for the Management of Arterial Hypertension of the European Society of Hypertension (ESH) and of the European Society of Cardiology (ESC). Blood Pressure 2013; 22: 193–278.

    Meyer F J, Borst M M, Buschmann H C, Claussen M, Dumitrescu D, Ewert R et al.: Exercise Testing in Respiratory Medicine-DGP Recommendations. Pneumologie 2018; 72: 687–731.

    Preisser AM, Garrido MV, Bittner C, Hampel E, Harth V: Gradual versus continuous increase of load in ergometric tests: are the results comparable? Body Metabolism Exercise 2014; 51–58.

    Preisser AM, Zhou L, Garrido MV, Harth V: Measured by the oxygen uptake in the field, the work of refuse collectors is particularly hard work: Are the limit values for physical endurance workload too low? Int Arch Occup Environ Health 2016; 89: 211–220.

    Reiterer W: Kriterien der körperlichen Leistungsfähigkeit. Wien Med Wochenschr 1977; 127: 119.

    Roffi M, Patrono C, Collet JP, Mueller C, Valgimigli M, Andreotti F et al.: 2015 ESC guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation. Eur Heart J 2015; 37: 267–315.

    Rutenfranz J, Hettinger T, Ilmarinen J, Klimmer F: Beurteilung der Eignung zu schwerer körperlicher Arbeit. Ökologischer Kurs: Teil Arbeitsmedizin. Stuttgart: Ferdinand Enke, 1976.

    Sackett DL, Rosenberg WM, Gray JM, Haynes RB, Richardson WS: Evidence based medicine: what it is and what it isn‘t. Br Med J 1996; 312: 71–72.

    Schultz MG, La GA, Sharman JE: Blood pressure response to exercise and cardiovascular disease. Current Hypertension Reports 2017; 19: 89.

    Sharma S, Drezner JA, Baggish A, Papadakis M, Wilson MG, Prutkin JM, Asif IM: International recommendations for electrocardiographic interpretation in athletes. J Am Coll Cardiol 2017; 69: 1057–1075.

    Taylor C, Nichols S, Ingle L: A clinician‘s guide to cardiopulmonary exercise testing 1: an introduction. Br J Hospital Med 2015; 76: 192–195.

    Wasserman K, Hansen JE, Sue DY, Stringer WW, Whipp BJ: Principles of exercise testing and interpretation: including pathophysiology and clinical applications. Med Sci Sports Exercise 2011; 37: 1249.

    Wonisch M, Berent R, Klicpera M, Laimer H, Marko C, Pokan R, Schwann H: Praxisleitlinien Ergometrie. Krause & Pachernegg, 2008.

    Wu HC, Wang MJJ: Relationship between maximum acceptable work time and physical workload. Ergonomics 2002; 45: 280–289.

    Autorenschaft

    Eike Marek, M. Sc., DGUV-IPA, Bochum
    Dr. Christian Eisenhawer, DGUV-IPA, Bochum
    Dr. Klaus Friedrich, Nürnberg
    Prof. Dr. Herbert Löllgen, Remscheid
    Dr. Constanze Steiner, DGUV-IPA, Bochum
    Dr. Giso Schmeißer, Dresden
    Dr. Harald Wellhäußer, Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie, Heidelberg

    Kontakt
    Dr. Harald Wellhäußer
    Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie
    Kurfürstenanlage 62
    69115 Heidelberg
    harald.wellhaeusser@bgrci.de