Britta Worringer beschreibt unter dem Titel „Employee-Assistance Program in der Praxis”, dass immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern eine professionelle psychosoziale Beratung anbieten. Die persönliche Kurzberatung in Praxen von approbierten Psychotherapeuten oder Ärzten stellt dabei eine besondere Beratungsform dar.
Hans-Peter Unger teilt seine Erfahrungen mit einer „Sprechstunde psychische Gesundheit im Betrieb“ mit den Lesern. Er empfiehlt bei der Einrichtung einer solchen Sprechstunde unter anderem die enge Verzahnung mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement und die fortwährende Begleitung durch betriebliche Informationsveranstaltungen und Workshops zu Themen der psycho-somatischen Gesundheit.
Ulrich Keßler befasst sich mit „arbeitsbezogenen Elementen der psychosomatischen Reha“ und der Rolle der psychosomatischen Rehabilitation bei „return to work“ bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.
Die Headline des Beitrages von Kristin Hupfer lautet „Psychiatrische Patienten in der arbeitsmedizinischen Betreuung“. Gerade im Umgang mit psychisch erkrankten Mitarbeitern zeigen sich oft erhebliche Unsicherheiten bei Kollegen und Vorgesetzten, die sich dann gerne an den Arbeitsmediziner wenden.
„Die Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ gibt die Erfahrungen von Eva Rothermund wieder. Manchmal machen belastende Arbeitsbedingungen krank. In anderen Fällen werden psychisch kranke Menschen am Arbeitsplatz mit ihren Beschwerden auffällig. Nach den Erfahrungen der Autorin kann die psychosomatische Sprechstunde im Betrieb in vielen Fällen niederschwellig Abhilfe schaffen.
Christoph Kröger befasst sich in seinem Schwerpunkt-Beitrag mit der interdisziplinären Versorgung psychisch erkrankter Arbeitnehmer: Um eine effektive und effiziente Versorgung zu gewährleisten, wird ein bewährtes interdisziplinäres Versorgungskonzept zwischen Psychotherapeuten, Arbeitsmedizinern und Betriebskrankenkassen vorgestellt.
Die Überschrift des Beitrages von Stephan Weiler lautet „Gefährdungsbeurteilung alter(n)sgerechter Arbeit“. Berufliche Gefährdungen können sich bei unterschiedlich alten Arbeitnehmern verschieden auswirken. Bei einer älter werdenden Erwerbsbevölkerung sind solche Aspekte bei den Gefährdungsbeurteilungen von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten zu beachten.
Auch der Wissenschaftsteil befasst sich mit dem Schwerpunktthema. Unter dem Titel „Gut, dass wir mal darüber geredet haben...?!“ stellt Katja Schuller methodische Herausforderungen für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung in KMU vor.