An der Veranstaltung nahmen über 4000 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern teil.
Drei Hauptthemen bildeten das Gerüst für die inhaltliche Gestaltung des Kongresses:
- Präventionskultur – Präventionsstrategien – Vision Zero
- Herausforderungen für die Gesundheit bei der Arbeit
- Vielfalt in der Arbeitswelt.
„Eine Welt ohne tödliche Arbeitsunfälle – die Vision Zero – ist keine weltfremde Idee, sondern machbar“, so Dr. Joachim Breuer. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) verwies dazu auf die Arbeitsunfallstatistik der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. „Vor hundert Jahren gab es in Deutschland jährlich noch rund 10 000 Tote auf der Arbeit. Im vergangenen Jahr waren es dagegen erstmals weniger als 500 Tote.“ Die Rate der meldepflichtigen Unfälle sei allein in den vergangenen 20 Jahren um die Hälfte gesunken. „Dieser Erfolg ist keine deutsche Spezialität – er ist wiederholbar. Das zeigen uns Erfahrungen und viele Beispiele aus unserer internationalen Zusammenarbeit.“
Der Präsident des Weltkongresses 2014, Dr. Walter Eichendorf, fügte hinzu: „Weltweit werden Lösungen für Arbeitsschutzprobleme entwickelt. In unterschiedlichsten Ländern gibt es Best-Practice-Beispiele, sind Maßnahmen erprobt und evaluiert. Der Austausch auf dem Weltkongress verhindert, dass jeder wieder bei null beginnt.“
„Eine Präventionskultur im globalen Maßstab, die sich „Vision Zero“ als Ziel gesetzt hat, ist nur gemeinsam, in der Zusammenarbeit aller Länder, erreichbar“, sagte Kongresspräsident Dr. Walter Eichendorf zum Abschluss der viertägigen Veranstaltung in Frankfurt. Der XX. Weltkongresses für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2014 habe deutlich gemacht, dass jede Kultur zu den Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes eigene Werte und Problemlösungen anbieten könne. Die Weltgesellschaft müsse lernen und akzeptieren, dass es keine Universallösungen geben könne. Nur unter Nutzung der länderspezifischen Potenziale lasse sich eine gemeinsame Präventionskultur entwickeln – mit der Chance, regional und lokal unterschiedlich gelebt zu werden.
Insgesamt gestalteten über 400 Referentinnen und Referenten aus aller Welt die unterschiedlichen Veranstaltungen wie Symposien, Fachveranstaltungen oder politische Foren. Dabei war Interaktivität gefragt. So gab es ein Forum für Prävention, organisiert als großer Marktplatz. Zu den Symposien und dem Forum für Prävention waren mit Ablauf der Einreichungstermine insgesamt 1300 Abstracts eingegangen Details zu den Vorträgen, Video- und Life-Präsentationen können im Internet eingesehen werden (s. Weitere Infos). Hier können die wichtigsten Vorträge auch als Videos her-untergeladen werden. Besonders interessant waren z. B. die Beiträge zum Rückenpräventionsprogramm, die Vorträge zur Verbesserung der Präventionskultur in Unternehmen oder zur Zukunft der Arbeits-welt.
Ein weiteres Highlight bildete das Internationale Media Festival für Prävention, ein internationaler Wettbewerb der besten Filme und digitalen Medien zum Arbeitsschutz (s. Weitere Infos).
Der Weltkongress 2014 und der zeitlich unmittelbar anschließende nationale Arbeitsschutzkongress „Arbeitsschutz Aktuell“ gewannen durch eine begleitende Ausstellung und Fachmesse zusätzlich an Attraktivität. Alle drei Events wurden inhaltlich eng miteinander verzahnt.
Der nächste Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit wird 2017 in Singapur stattfinden. Damit wird der Kongress erstmals in seiner mehr als 60-jährigen Geschichte in Südostasien zu Gast sein.
Weitere InfosSocial Media Kanäle
Kongressdokumentation
https://www.safety2014germany.com/de/home/dokumentenliste.html
Sieger des Internationalen Media Festivals für Prävention 2014
https://www.safety2014germany.com/de/media-festival/media-festival.html
Youtube (https://www.youtube.com/): „WorldCongress2014“
Facebook (http://www.facebook.com): „World Congress 2014“
LinkedIn (https://www.linkedin.com/): „XX. World Congress on Safety and Health at Work 2014“