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9. Nordbadisches Forum “Interdisziplinäre Fachtagung für Arbeitsmediziner“, Mannheim am 18./19.04.2013 und 11. Nordbayerisches Forum “Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit“, Erlangen am 25./26.04.2013

Best of “Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit“

Gernot Keuchen

Forum Mannheim

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Rainer von Kiparski, Dr. med. Hanns Wildgans

Waldemar Junior, Senior Consultant HPP Heinze®

„Auf dem Weg zu einer besseren Sicherheits- und Gesundheitskultur“ ist laut Junior ein differenzierter Prozess im Unternehmen zu organisieren. Drei Fragestellungen müssen analysiert werden: 1. Was sind die Kennzeichen einer besseren Sicherheits- und Gesundheitskultur?, 2. Was kann der Arbeitsschutz dazu beitragen?, 3. Was bedeutet das für die Akteure im Arbeitsschutz? Ein interessantes Strategiekonzept, wichtig für Arbeitsmediziner.

  http://www.pet-junior.de

Dipl.-Psych. Roland Portuné, BG RCI

„Führung und Gesundheit – Wissenschaftliche Forschung und betriebliche Praxiserfahrungen“ betreffen wesentlich das Führungsverhalten im Hinblick auf Sicherheit, Gesundheit, Beschäftigungsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit und Leistungsmotivation im betrieblichen Kontext. Viele Manager unterschätzen diese Anforderung häufig und müssen für den modernen Arbeits- und Gesundheitsschutz speziell geschult werden.

  http://www.dguv.de/inhalt/praevention/fachbereiche/fb-gib/psyche/index.jsp

Gerhard Strothotte, DGUV – Abt. Sicherheit und Gesundheit

„Ergebnisse und Schlussfolgerungen der SIFA-Langzeitstudie“, ein europaweites Forschungsprojekt der DGUV mit dem Ziel, die Wirksamkeit der betrieblichen Tätigkeit von Fachkräften für Arbeitssicherheit mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen. 4000 Fachkräfte für Arbeitssicherheit wurden zu ihren Einschätzungen, Einstellungen und Berufserfahrungen befragt.

  http://www.sifa-langzeitstudie.de/download.html

Priv.-Doz. Dr. Herbert Fliege, Auswärtiges Amt, Psychosoziale Beratungsstelle

„Wo bin ich denn hier gelandet – Kulturschock-Phänomene bei Langzeitaufenthalten im Ausland“: Reaktionen auf ungewohnte und unerwartete Erfahrungen bei längeren Aufenthalten in einer fremden Kultur können zu Anpassungsstörungen führen, sind also relevant für reisemedizinische Prävention. Betriebsärzte sollen die Kenntnis und das Anwendungswissen für sinnvolle Präventionsmaßnahmen haben.

  http://www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/614830/publicationFile/167057/Abstract_Fliege.pdf

Dr. med. Michael Nasterlack, BASF – Abteilung Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz

„Schichtarbeit und Krebs: Aktueller Stand und praktische Konsequenzen“ betrifft fas 20 % der arbeitenden Bevölkerung in Europa in Form von unterschiedlicher Schicht-, häufig von Nachtarbeit. Es gibt viele Belege, dass sich Schichtarbeit ungünstig auf die Gesundheit auswirkt, ob sie krebsauslösend ist, wird wissenschaftlich derzeit erforscht.

  http://www.wirtschaftsfaktor-gesundheit.de/wp-content/uploads/2013/04/2013-vortrag-nasterlack.pdf

Prof. Dr. Dr. Martin Haditsch, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie, Infektionsepidemiologie; Labor Hannover MVZ GmbH

„Moderne Grippeimpfstoffe“: Influenzaviren unterliegen ständigen Mutationen. Impfstoffe müssen angepasst werden. Impfstrategien bedürfen innovativer und Öffentlichkeitsarbeit. Die berufsspezifische Ausrichtung der präventiv tätigen Arbeitsmediziner und deren Nähe so großen Mitarbeiterkollektiven ist eine gute Voraussetzung für die dringende Information über die regelmäßige Influenzimpfung.

  http://www.docs4you.at/Content.Node/Spezialbereiche/Infektiologie/Konsensuspapier_Influenza-Infektionen-2008.pdf

Prof. Dr. med. Zschiesche, Leiter Fachgebiet Arbeismedizin, Umweltmedizin, Sozialmedizin der BG ETEM

„Gefährdungsbeurteilung psychischer Faktoren im Betrieb – eine vielschichtige Herausforderung auch für den Betriebsarzt“: Wichtig: Wie ist das Unternehmen auf die Zukunft vorbereitet? Wie kooperieren Leitung und Mitarbeiter? Wie steht es um die Organisationskultur? Wie motivierend führt das Management? Ist das Teamklima in Ordnung? Für die methodische Bearbeitung dieser Fragen steht ein interessantes Tool zur Verfügung: Das psy.Res®10-Faktoren-Modell.

  https://www.psyres-online.de/

Forum Erlangen

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. Hans Drexler, Dipl.-Chem. Dr. Arno Weber

Prof. Dr. rer. nat. Thomas Göen, Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg

„Biomonitoring – what’s new?“ In den letzten Monaten sind zahlreiche Neuerungen im Bereich des Biomonitorings in Form von Vorgaben, Grenzwerten, Leitlinien und Informationsmaterialien präsentiert worden. Neben der jährlichen Aktualisierung der MAK- und BAT-Werte-Liste der DFG-Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe wurde vom BMAS am 4. April 2013 die vollständig neu verfasste TRGS 903 „Biologische Grenzwerte (BGW)“ veröffentlicht. Damit wird das Mittelwertkonzept nunmehr auch für die Bewertung anhand der gesetzlich gültigen Grenzwerte übernommen. Gleichzeitig erfolge ein erhebliche Anpassung der BGW an die BAT-Werte der DFG-Senatskommission, so dass nur noch bei zwei Stoffen bzw. Stoffgruppen in den beiden Listen abweichende Werte stehen.

Wichtige Neuerungen, die in den nächsten Monaten zu erwarten sind, sind eine Arbeitsmedizinische Regel (AMR) für das Biomonitoring, die inhaltlich weitgehend der früheren TRGS 710 entsprechen wird, sowie eine Aktualisierung der von der DGAUM erarbeiteten S1-Leitlinie „Biomonitoring“. Darüber hinaus wird auf die in diesem Jahr zu erwartende Neuauflage der DGUV –Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen hingewiesen, die ebenfalls einen eigenen und vollständig überarbeiteten Abschnitt zum Biomonitoring enthält.

  http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/TRGS-903.html

RA Dr. Jürgen Fleck, Notar, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Berlin

„Alkohol in der Arbeitswelt“: Rechtssicher handeln! Aus der Verpflichtung, seine Arbeitsleistung zu erbringen, folgt, dass der Arbeitnehmer bei seiner Tätigkeit frei von jeglichen Dogen und psychoaktiven Substanzen sein muss, die seine Leistungsfähigkeit einschränken oder ein Verhalten verursachen, durch das der Betriebsfrieden gestört wird. Dem Arbeitgeber obliegt eine Fürsorgepflicht. Der Interessenkonflikt – Persönlichkeitsrecht des Arbeitnehmers und Weisungsrecht des Arbeitgebers – bestimmen die gesamte Betrachtung Recht und Alkohol im Arbeitsverhältnis.

  http://www.ukpt.de/pages/dateien/alkohol_akut.pdf

Prof. Dr. Elke Ochsmann, Fakultät Gesundheit und Pflegewissenschaften, Westsächsische Hochschule Zwickau

„Rückengesundheit“: Die Problematik von Beschwerden und Problemen im Bereich des Muskel-Skelett-Apparates, insbesondere die der Rückenbeschwerden und -erkrankungen im betrieblichen Umfeld, sind hinreichend bekannt und haben in den vergangenen Jahren nichts an Aktualität eingebüßt. Verschiedene Möglichkeiten zum Umgang mit dem „Problem Rücken“ werden diskutiert vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsprojekt „Praktikabilität und Wirksamkeit des berufsgenossenschaftlichen Grundsatzes G 46“

  http://www.dguv.de/ifa/de/pro/pro1/ff-fp0293/index.jsp

Dr. Wobbeke Weistenhöfer, DFG-Arbeitsgruppe „Aufstellung von Grenzwerten in biologischem Material“, IPASUM Erlangen

„Ist das Tragen flüssigkeitsdichter Handschuhe hautgefährdend?“ Obwohl es bislang kaum wissenschaftliche Belege dafür gibt, dass das Arbeiten mit flüssigkeitsdichten Handschuhen ohne Anwesenheit von Gefahrstoffen die Haut in gleichem Maße wie Feuchtarbeit schädigt, gilt das Tragen flüssigkeitsdichter Handschuhe laut TRGS 401 als Feuchtarbeit. Die vorgestellte Studie schlussfolgert, dass das Tragen flüssigkeitsdichter Handschuhe über mehr als 4 Stunden täglich bei sauberen Händen und ohne Anwesenheit von Gefahrstoffen die Haut nicht in gleichem Maße wie Feuchtarbeit oder überhaupt nennenswert zu schädigen scheint.

  http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/TRGS-401.html

Dr. Heike Niedermaier, Akademie für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, München

„Impfen“: Impfungen gehören zu den wirksamsten präventiven medizinischen Maßnahmen für das Individuum und die Allgemeinbevölkerung. Modellprojekte in verschiedenen Bundesländern befassen sich mit Methoden der höheren Durchimpfungsrate. Die Impfprävention stellt eine außerordentlich wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar. Die Initiierung bundesweit einheitlicher Impfvereinbarungen (z. B. als Zielstellung des VDBW) ist wichtig. Die Betriebsärzte leisten einen sehr wichtigen Beitrag, um die Durchimpfungsrate der Allgemeinbevölkerung zu erhöhen (Impfungen im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge).

  https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen.html

Elke Rogosky/H. Bach, DGUV, Projekt-Leitung Kampagne Rücken

„Denk an mich – Dein Rücken“: Die Präventionskampagne 2013–2015, initiiert durch die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, präsentiert in über 20 branchenspezifischen Kampagnenmotiven Anleitungen zu richtiger Haltung bei der Berufsausübung. Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind wichtige Multiplikatoren für Präventionsbotschaften. Die Kampagne bietet hilfreiche Hintergrundinformationen, Medien und Unterstützung für betriebliche Aktionstage.

  http://www.deinruecken.de

Prof. Dr. Elke Weisshaar, Uniklinik Heidelberg, Abteilung Klinische Sozialmedizin, Berufs- und Umweltdermatologie

„SIP-Seminare Haut“: Seminare zum Thema „Hautschutz“ und „Stressbewältigung“ für Beschäftigte mit beruflich erworbenen Hauterkrankungen. Hautkrankheiten sind die häufigsten Erkrankungen der Beschäftigten. Viele haben einen langen Leidensweg hinter sich. Und manchmal steht am Ende sogar die Aufgabe des Berufes.

Die Ursachen für Hauterkrankungen liegen oft in fehlendem oder mangelhaftem Hautschutz beim Umgang mit hautbelastenden Stoffen (Feuchtarbeit, Chemikalien, Reinigungsmittel usw.) oder einer nicht ausreichenden Pflege der Haut. Aber auch der tägliche Stress kann sich krankmachend auf die Haut auswirken.

  http://www.bwg-online.de

Prof. Dr. med. Hans Drexler, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Erlangen

„Hautkrebs und künstliche UV-Strahlung“: Der Kausalzusammenhang zwischen berufsbedingter, solarer UV-Strahlung und der Entstehung von Plattenepithelkarzinomen gilt als gesichert. In Deutschland sind rund 2–3 Mio. Beschäftigte vorwiegend oder ausschließlich im Freien tätig und damit ultravioletter Strahlung mit krebserzeugender Einwirkung am Arbeitsplatz ausgesetzt. Da alle Menschen auch im privaten Lebensbereich gegenüber solarer UV-Strahlung exponiert sind, stellt sich die Frage der Unterscheidung zwischen beruflicher und privater Exposition. Ungeklärt ist bislang die Frage, ob auch die Exposition gegenüber künstlicher UV-Strahlung einen wesentlichen Beitrag zum Krebsrisiko bei beruflicher Exposition leisten kann. In die spektral gewichtete Berechnung der UV-Bestrahlung, wie sie die Verordnung zur künstlichen optischen Strahlung vorgibt, gehen die sehr kurzen Wellenlägen im UVC-Bereich mit sehr hohen Bewertungsfaktoren ein, die für das Hautkrebsrisiko wahrscheinlich überhaupt nicht relevant sind. Der einzuhaltende Grenzwert soll vor akuten Effekten an Haut und Augen (Keratitis photoelectrica) schützen. In der Literatur geben die wenigen Studien keinen Hinweis auf ein erhöhtes Hautkrebsrisiko bei Personen, die beruflich gegenüber künstlicher UV-Strahlung exponiert sind.

  http://www.arbeitsmedizin.uni-erlangen.de/forschung/laufendestudien.shtml

Prof. Dr. med. Dr. Ing. Stephan Letzel, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Mainz

„Neue ArbMedVV“: Ein sehr aktuelles Thema: Am 24. 12. 2008 ist die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) in Kraft getreten. Die Anwendung dieser Verordnung in der Praxis sowie die Weiterentwicklung des Arbeitsschutzes in Deutschland haben gezeigt, dass die ArbMedVV den aktuellen Entwicklungen angepasst werden muss. Der derzeit (April 2013) vorliegende Referentenentwurf sieht u. a. vor: eine Stärkung der arbeitsmedizinischen Beratung gegenüber der ausschließlichen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung; eine klarere Abgrenzung zwischen der arbeitsmedizinischen Vorsorge und Eignungsuntersuchungen im Kontext mit der beruflichen Tätigkeit; klarere Formulierungen, um die Rechtssicherheit in der Umsetzung der ArbMedVV zu erhöhen; Aktualisierung des Anhanges u. a. bezüglich der Vorsorgeanlässe; klarere Darstellung der Rechte der Beschäftigten auf informationelle Selbstbestimmung und körperliche Unver-sehrtheit. Das Bundeskabinett und der Bundesrates werden sich mit der Novellierung der ArbMedVV in den nächsten Monaten befassen.

  http://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze/ArbMedVV.html

Dr. rer. nat. Arno Weber, Vorstand VDSI, Aus- und Weiterbildung

„Neues über Arbeitsstätten“: Neue Arbeitsformen, in denen Wertschöpfung stattfindet, unterliegen stetigem Wandel der Arbeitsstätten inkl. „Unterstützungsräumen“ wie Lager-, Pausen- und Sanitäreinrichtungen. Entsprechend werden auch die Technischen Regelwerke für Arbeitsstätten (neue Arbeitsstättenverordnung) laufend novelliert. Der Vortrag gab einen Überblick über die Änderungen im Jahr – die alten ASR’en verloren ihre Gültigkeit und wurden weitgehend durch Neufassungen ersetzt. Diese sind auf der Homepage de Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin abrufbar.

  http://www.vdsi.de; http://www.baua.de

Weitere Informationen zu den Tagungen im Internet unter

  https://www.rg-web.de/

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