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Gefährdungsbeurteilung bei physischen Belastungen

Quelle: BAuA

Ziel des gemeinsamen Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines umfassenden und validen Methodeninventars zur Durchführung der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung bei physischen Belastungen durch manuelle Lastenhandhabung, repetitive Arbeitsprozesse, Krafteinwirkungen, belastungsintensive Körperhaltungen und -bewegungen sowie kombinierten Belastungen bei Mischarbeit. Das Forschungsprojekt beinhaltet insbesondere die Herausarbeitung wissenschaftlich fundierter Bewertungsmaßstäbe unter Berücksichtigung von Belastungen des Muskel-Skelett-Systems, Herz-Kreislauf-Systems sowie der peripheren Blutgefäße und Nerven. Grundlage der Bewertungsverfahren bilden gemeinsame biologische, physiologische und biomechanische Bewertungsmodelle. Die Entwicklung eines integrierten Methodeninventars mit verschiedenen Differenzierungsstufen der Gefährdungsbeurteilung umfasst das spezielle Screening, das Experten-Screening und messtechnische Analysen. Grundlage für die Weiterentwicklung auf der Methodenebene des speziellen Screenings sind die von BAuA entwickelten Leitmerkmalmethoden für Heben, Halten und Tragen (2000), Ziehen und Schieben (2001) sowie der LMM Manuelle Arbeitsprozesse (2011). Mit der Entwicklung von vier weiteren Methoden sollen die fehlenden Formen physischer Belastungen abgedeckt werden. Darunter zählen hohe Aktionskräfte (Arbeitstitel "Kraft"), erzwungene Körperhaltungen (Arbeitstitel "Haltung"), intensive Ganzkörperarbeit (Arbeitstitel "Bewegung") und darauf aufbauend integrative Beurteilung unterschiedlicher Formen physischer Belastungen.

Das Methodeninventar zielt ab auf die maßgebliche Unterstützung bei der Verbesserung des präventiven Arbeitsschutzes im betrieblichen Umfeld sowie der schnellen und einfachen praxisgerechten Identifikation ungünstiger Arbeitsbedingungen. Über die verschiedenen Methodenebenen soll die Beurteilung von einfachen bis hin zu komplexen Arbeitsvorgängen sowohl im Rahmen von Planungsanalysen als auch Ist-Zustandsanalysen mit dem Ziel der Identifikation von Belastungsengpässen ermöglicht werden.

 http://www.baua.de

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