Dabei könnte das Anliegen, Arbeit gesund zu gestalten und Beschäftigte gesund zu erhalten, kaum relevanter sein. Die Arbeitswelt verändert sich rasant, das Alter der Erwerbsbevölkerung steigt und chronische Erkrankungen wie Muskel-Skelett- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch psychische Erkrankungen machen einen erheblichen Teil der Krankheitslast aus.
„Hier setzt die Arbeitsmedizin mit ihren Präventionsangeboten an. Dabei ist es höchste Zeit, dass die Entscheidungsträger und Stakeholder Fach- und Sektorengrenzen überwinden und besser zusammenarbeiten“, sagt Präsidentin Susanne H. Liebe und verweist dabei auf den Beschluss des 128. Deutschen Ärztetages „Sektorenübergreifende Versorgung in der Arbeitsmedizin“.
Vorträge und ein Austausch zu wichtigen zukunftsorientierten Themen wie New Work und Digitalisierung, Klimawandel, gendersensible Medizin und demographischer Wandel stehen auf dem Programm. Aber auch klassische Themen wie ganzheitliche Vorsorge, Mutterschutz, Reisemedizin und Infektionsgefahren und vieles mehr. In Seminaren werden Informationen und Kompetenzen zu Spezialthemen wie Verkehrsmedizin, Künstliche Intelligenz und Höhenmedizin vermittelt.
Im Grußwort an die Teilnehmenden betont der Schirmherr des Kongresses Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, dass Arbeit nicht krank machen darf und Betriebsärztinnen und Betriebsärzte die Unternehmen dabei unterstützen, Arbeit gesund und menschengerecht zu gestalten und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.
Der VDBW wird dieses Jahr 75 Jahre alt und feiert auch im Rahmen des Kongresses diesen besonderen Geburtstag.