Führungskräfte, die vor allem auf Kontrolle und Anwesenheit setzen, haben gemerkt, dass sich ihr Führungsstil überholt hat. Klare Kommunikation, Transparenz und die Teilhabe der Beschäftigten sind in den Vordergrund gerückt.
Gerade wenn für das Homeoffice Vertrauensarbeitszeit vereinbart wurde, ist es wichtig, sich auch darauf zu verlassen, dass Beschäftigte ihre Arbeit gut erledigen. Insbesondere für Beschäftigte mit Kindern vereinfache es die Situation erheblich, wenn nicht auf jede einzelne Stunde geschaut werde, sondern darauf, dass das Gesamtergebnis stimme. Ein solch vertrauensvolles Verhalten der Führungskraft wird mit engagierter Arbeit durch die Beschäftigten gewürdigt.
Dies senkt auch die Doppelbelastung im Homeoffice. Die Situation stellt ein grundsätzlich erhöhtes Gesundheitsrisiko dar, weil die Gefahr einer Überforderung größer ist. Im schlimmsten Fall könnten sogar Burnout oder auch Depressionen drohen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice können auch einmal Nein sagen, wenn es zu viel wird. Gerade bei Beschäftigten mit Kindern sollten sich Führungskräfte auf deren Einschätzung verlassen.
Aktuell stellt sich für Führungskräfte zudem die Aufgabe, den Umstieg vom Homeoffice zurück ins Büro möglichst reibungslos zu gestalten. Erfahrungen aus der Zeit im Homeoffice können genutzt werden. Wenn Beschäftigte im Homeoffice eigenverantwortlicher arbeiten, haben sie dies oft schätzen gelernt.