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Förderung der mentalen Fitness für eine alternde Belegschaft

Arbeit braucht mentale Fitness

Immer mehr ältere Menschen sind im Berufsleben aktiv, und das Renteneintrittsalter steigt weiterhin an. Gerade die heutige und die zukünftige Arbeitswelt sind mit besonderen Herausforderungen für Beschäftigte verbunden, insbesondere hohe psychische Belastungen und eine hohe Komplexität von Tätigkeiten sind im Arbeitsalltag präsent. Um dies zu meistern, gelten, neben Erfahrungen und Wissen, auch bestimmte mentale Fähigkeiten als unentbehrlich, die so genannte „fluide“ Intelligenz und hier besonders die so genannten exekutiven Kontrollfunktionen (EF). Zur fluiden Intelligenz gehören Verarbeitungsgeschwindigkeit, Aufmerksamkeit und Kurzzeitgedächtnis. EF betreffen vor allem die Verarbeitung von Informationen, das Wechseln von Aufmerksamkeit und Aufgaben sowie die Unterdrückung unerwünschter Reize und Handlungen. Die fluide Intelligenz stellt einen bedeutsamen Indikator für nahezu alle berufsrelevanten Arbeitsleistungen dar und bildet eine wichtige Vorbedingung für die Arbeitsfähigkeit (Fisher et al. 2017; Ihle et al. 2015). Speziell die EF werden für die Bewältigung neuer, komplexer oder unerwarteter Aufgaben oder Situationen benötigt. Darüber hinaus gelten sie für den adäquaten Umgang mit Stressoren in der Arbeitswelt als erforderlich. Mangelt es an fluider Intelligenz und namentlich an EF, können komplexe Arbeitsvorgänge zur Überbeanspruchung führen. Auch können Beschäftigte mit gut ausgeprägten EF besser mit Situationen umgehen, in denen sie Emotionen zeigen müssen, die sie jedoch nicht empfinden (emotionale Dissonanz) (Diestel et al. 2015). Die fluide Intelligenz und die EF lassen sich durch PC-basierte Tests valide und reliabel messen (z.B. Blanke et al. 2015).

Was beeinflusst die mentale ­Fitness?

Während die so genannte kristalline Intelligenz, das heißt erfahrungsbezogene Aspekte der mentalen Fitness (z.B. Wissen, Sprachfähigkeit) im Alter weitgehend stabil bleibt, lässt die fluide Intelligenz mit zunehmendem Alter nach, allerdings mit großen Unterschieden zwischen Personen gleichen Alters. Daneben verschlechtern sich sensorische und psychomotorische Funktionen (➥ Abb. 1).

Das Nachlassen der fluiden Funktionen ist weniger durch den Alterungsprozess als vielmehr durch verschiedenartige umwelt- und personenbezogene Einflüsse bedingt, wie Bildung, Beruf, körperliche und geistige Aktivität (Wild-Wall et al. 2009; Falkenstein et al. 2017) (➥ Abb. 2). Daher taugt das kalendarische Alter allein auch nicht zur Beurteilung der Arbeitsleistung eines Menschen. Vorurteile über die Leistungsfähigkeit Älterer (sog. Altersstereotype) können allerdings die Leistung unmittelbar und nachhaltig negativ beeinflussen, so dass dies wiederum als Bestätigung des Vorurteils fehlinterpretiert werden kann (Initiative Neue Qualität der Arbeit 2017, siehe „Weitere Infos“).

Abb. 1:  Funktionsveränderungen über die Lebensspanne. Sensorische (gelb) und motorische (blau) Funktionen lassen ab dem mittleren Lebensalter nach. Die kristalline Intelligenz (Wissen und Erfahrung, grün) kann im höheren Alter sogar noch steigen. Die fluide Intelligenz (rot) lässt im höheren Alter nach, allerdings mit großen individuellen Unterschieden (dünne rote Linien)

Abb. 1: Funktionsveränderungen über die Lebensspanne. Sensorische (gelb) und motorische (blau) Funktionen lassen ab dem mittleren Lebensalter nach. Die kristalline Intelligenz (Wissen und Erfahrung, grün) kann im höheren Alter sogar noch steigen. Die fluide Intelligenz (rot) lässt im höheren Alter nach, allerdings mit großen individuellen Unterschieden (dünne rote Linien)
Abb. 2:  Einflussfaktoren auf die mentale Fitness

Abb. 2: Einflussfaktoren auf die mentale Fitness

Arbeit

Die Art der Arbeit ist einer der stärksten externen Einflussfaktoren auf die mentale und körperliche Fitness. Zum Beispiel fördert geistig anspruchsvolle und vielfältige Arbeit die mentale Fitness (z.B. Marquié et al. 2010; Gajewski et al. 2010). Im Rahmen des Projekts PFIFF 1 (Gajewski et al. 2010) zeigte sich, dass ältere Beschäftigte mit langjährigem abwechslungsreichen beziehungsweise flexiblen Beschäftigungsfeld bei einer neuen schwierigen Testaufgabe eine wesentlich bessere Leistung zeigten als Beschäftigte mit langjähriger repetitiver Arbeit. Auch eine hohe berufliche Mobilität fördert die geistige Fitness (Godde et al. 2020), da sie neue Lernanforderungen stellt. Auch Seniorinnen und Senioren im Ruhestand sind geistig umso fitter, je geistig aktiver sie während ihrer aktiven Anstellungszeit waren (Ihle et al. 2015). Dieser Zusammenhang scheint für Menschen mit niedrigem Bildungsstand stärker ausgeprägt zu sein. Ungünstige frühe Umwelteinflüsse können also durch mental anspruchsvolle Arbeit abgemildert werden. Geistig anspruchsvolle Arbeit schützt zudem später vor Demenz (Rodriguez 2020).

Stress

Als ein weiterer bedeutsamer Einflussfaktor auf die mentale Fitness gilt chronischer Stress. Im Betriebskontext entsteht Stress beispielsweise durch Multitasking, Zeitdruck und Unterbrechungen (Lohmann-Haislah 2012), aber insbesondere auch durch negative soziale Interaktionen mit Führungskräften und Kolleginnen sowie Kollegen (Tuomi et al. 1997). Chronischer Stress begünstigt nicht nur körperliche und psychische Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen, sondern beeinträchtigt auch Hirnstrukturen und damit die geistige Fitness (Falkenstein u. Kardys 2018). Akuter Stress kann die Leistungsfähigkeit ebenfalls verringern, weil die Stressverarbeitung kognitive Ressourcen bindet (Fisher et al. 2017). Dabei reagieren ältere Beschäftigte vermehrt mit einer erhöhten physiologischen Stressreaktion auf Belastungssituationen (Otte u. Seifritz 2014) und erholen sich zudem langsamer von Stress (Fisher et al. 2017).

Ferner beeinflussen betriebliche Ungerechtigkeit, überlange Arbeitszeiten sowie länger dauernde Schichtarbeit die mentale Fitness negativ (Elovainio et al. 2012; Virtanen et al. 2009; Rouch et al. 2005). Ältere Beschäftigte versuchen, ihre Fähigkeiten und Ressourcen mit den Arbeitsanforderungen in Übereinstimmung zu bringen. Das Gefühl, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein, kann zur Überbeanspruchung führen und die Arbeitsmotivation reduzieren.

Fähigkeiten und Lebensstil

Neben den äußeren Faktoren besitzen individuelle Fähigkeiten wie insbesondere der Umgang mit Stresssituationen sowie körperliche und mentale Aktivität einen starken Einfluss auf die geistige Fitness. Körperliche Aktivität verbessert nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Fitness (z.B. Kramer u. Erickson 2007; Smith et al. 2010). Gajewski und Falkenstein (2015) verglichen die kognitive Leistungsfähigkeit und die elektrische Hirnaktivität zwischen langjährig körperlich aktiven und inaktiven älteren Männern bei der Ausführung verschiedener kognitiver Testaufgaben. Körperlich aktive Senioren zeigten insbesondere bei schwierigen Aufgaben bessere Leistungen als inaktive. Zudem wiesen sie bei der Aufgabenbearbeitung eine ähnliche Hirnaktivität wie Jüngere auf. Auch mental fordernde Freizeitaktivitäten wie das Lernen einer Fremdsprache oder mental anspruchsvolle Spiele, Rätsel und Training fördern die mentale Fitness (z.B. Singh-Manoux et al. 2003; Gajewski et al. 2017, 2020; Heim et al. 2019).

Betriebliche Maßnahmen zur ­Förderung der mentalen Fitness

Aus den genannten Einflussfaktoren auf die mentale Fitness lassen sich Maßnahmen ableiten. Diese setzen zum einen am Lebensumfeld an (Verhältnisprävention), und hier vor allem an der Arbeit, zum anderen am Menschen (Verhaltensprävention; Falkenstein u. Gajewski 2015; Falkenstein et al. 2017).

Verhältnisprävention

Arbeitsorganisation. Eine der wesentlichen verhältnispräventiven Maßnahmen ist eine geistig anspruchsvolle und/oder variable beziehungsweise vielseitige Arbeit (Hacker u. Richter 1980). Ein Ansatz, der Abwechslung auch bei monotonen Einzelarbeiten ermöglicht, ist der Wechsel zwischen Tätigkeiten (Job-Rotation; Weichel et al. 2010). Bei der Job-Rotation sollte die Arbeit an den verschiedenen Stationen möglichst variieren, um verschiedenartige geistige Fähigkeiten zu trainieren. Eine weitere Möglichkeit bildet der horizontale Arbeitswechsel (Job-Enlargement; Godde et al. 2020), wobei auch hier darauf geachtet werden sollte, dass die Tätigkeiten möglichst differieren. Eine weitere Herangehensweise ist das Job-Enrichment (vertikale Umstrukturierung), das die qualitative Arbeitsbereicherung durch Erweiterung der Entscheidungs- und Kontrollspielräume umfasst. Bei beiden Arten von Tätigkeitswechseln sollte bei der Einarbeitung kein Zeitdruck bestehen, sonst kann Vielfalt und Wechsel zu Stressbelastung führen, insbesondere für ältere Beschäftigte.

Schichtarbeit sollte vor allem für ältere Beschäftigte optimiert und primär Dauernachtschichten vermieden werden. Als besonders vorteilhaft gerade für Ältere erweisen sich beispielsweise Schichtpläne mit schneller Vorwärtsrotation (Knauth et al. 2013).

Um chronischen Stress zu verringern, sollten ungünstige soziale Interaktionen zwischen Beschäftigten und Führungskräften vermieden werden. Vorrangig Führungskräfte der unteren und mittleren Ebene, die im direkten Kontakt mit den Beschäftigten beziehungsweise in einer so genannte Sandwich-Position stehen, haben einen starken Einfluss auf deren psychische und kognitive Gesundheit. Hier bieten sich gezielte Schulungen der Führungskräfte an (Wegge u. Schmidt 2016).

Arbeitsgestaltung und -umgebung. Die altersbegleitende Abnahme verschiedener Fähigkeiten (s. Abb. 1) erfordert gezielte ergonomische Maßnahmen. Bildschirme sollten möglichst wenig reflektieren, da Ältere durch Blendung stärker beeinträchtigt werden. Leuchtdichte, Zeichengröße und Zeilenabstände sollten hinreichend groß sein. Ältere haben oft Schwierigkeiten beim Halten des Gleichgewichts, was die Sturzgefahr erhöht. Zu geeigneten Gegenmaßnahmen gehören eine auffällige und klare Kennzeichnung von Wegen und das Wegräumen von Stolperfallen.

Bei den mentalen (kognitiven Funktionen) zeigen Ältere zunehmend Probleme mit der flexiblen Steuerung der Aufmerksamkeit (Wild-Wall et al. 2009). Sie sind zum Beispiel ablenkbarer als Jüngere und haben oft Probleme beim Suchen von Informationen. Daher sollten Arbeitsplätze sowie Beschilderungen und Benutzeroberflächen möglichst sparsam und übersichtlich gestaltet werden. Auch akustische Störreize – vor allem eine erhöhte Geräuschkulisse in Großraumbüros – lenken Ältere häufig stark ab. Sie sollten durch technische und/oder organisatorische Maßnahmen reduziert werden. Ältere haben insbesondere Schwierigkeiten, mehrere Tätigkeiten zeitgleich auszuführen. Als geeignete Maßnahmen gelten daher die Vermeidung von Doppel- oder gar Mehrfachtätigkeiten in betrieblichen Abläufen. Ältere sollten nicht unter Zeitdruck gesetzt werden und die Möglichkeit einer sequenziellen Abarbeitung haben.

Bei nicht altersgerechter Arbeitsgestaltung kann es zu negativen Folgen für Ältere kommen. Mentale Ressourcen müssen verstärkt aktiviert werden, um trotz schwieriger Bedingungen die Leistung hoch zu halten. Dadurch ermüden ältere Beschäftigte schneller. Diese Situation kann in Überlastung und Stress münden, mit den genannten negativen gesundheitlichen Auswirkungen und wirtschaftlichen Folgen für die Betriebe.

Die für ältere Beschäftigte notwendigen Maßnahmen der Arbeitsgestaltung nützen auch Jüngeren („Design for all“-Prinzip). Eine ausführlichere Beschreibung von Maßnahmen der altersgerechten Arbeitsgestaltung findet sich bei Falkenstein (2013).

Verhaltensprävention

Die zweite Säule der Prävention sind gesundheitsförderliche Maßnahmen, die am Individuum, seinem Lebensstil, Verhalten und seinen Kompetenzen ansetzen (Verhaltensprävention).

Körperliche Aktivität und Training. Betriebe sollten die körperliche Aktivität ihrer Beschäftigten fördern. Körperliche Aktivität sollte hinreichend lang und dauerhaft erfolgen, um positive Wirkungen auf die geistige Fitness zu entfalten (z. B. Kramer u. Erickson 2007). Ein Problem ist oftmals die Motivation bewegungsentwöhnter Menschen. Hier können Bonussysteme wie eine zeitweise finanzielle Vergütung („Anschubfinanzierung“) einen ersten Anreiz zur körperlichen Betätigung darstellen. Die körperliche (und kognitive) Fitness und ihre Verbesserung durch regelmäßige körperliche Aktivität sollten dabei durch Betriebsärztinnen und -ärzte objektiv erfasst werden. Der Nachweis einer Verbesserung der eigenen körperlichen und geistigen Fitness bietet einen ergänzenden Motivationsschub, die körperliche Betätigung auch ohne weitere externe Verstärkung beizubehalten.

Geistige Aktivität und Training. Betriebe sollten ihren Beschäftigten auch anspruchsvolle und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten empfehlen. Besonders gut sind Aktivitäten, die zugleich mentale, motorische und koordinative Fähigkeiten trainieren, wie beispielsweise Tanzen oder auch Heimwerken. Ein Problem ist, dass solche Freizeitaktivitäten vor allem in der Startphase ein hohes Maß an Motivation und Frustrationstoleranz benötigen. Daher bietet sich als weiterer Ansatz das direkte Training mentaler Funktionen durch Rätseln oder PC-basierte Spiele an. Kognitives Training ist offenbar besonders effektiv bei Menschen, deren Potenziale noch nicht ausgeschöpft sind. Beispielweise führte eine Trainingsmaßnahme für ältere Beschäftigte mit langjähriger monotoner Arbeit zu einer Verbesserung wichtiger fluider Funktionen (z.B. geteilte Aufmerksamkeit, Suchfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Fehlerwahrnehmung; Gajewski et al.
2020).

Kombinierte Trainingsmaßnahmen. Die Kombination von körperlichem und kognitivem Training bringt meist stärkere Verbesserungen fluider Funktionen mit sich als das einzelne Training (z.B. Theill et al. 2013). In einer Studie in einem mittelständischen Betrieb konnte bei etwa 100 Beschäftigten aus dem Montagebereich gezeigt werden, dass Verbesserungen kognitiver Funktionen, insbesondere der EF, für diejenige Trainingsgruppe am breitesten waren, bei denen körperliches Training durch gleichzeitiges kognitives Training ergänzt wurde (Kardys 2020). Kognitives Training lässt sich auch gut mit einem Stressmanagement-Training kombinieren, was im Rahmen des Projekts PFIFF 2 realisiert wurde (Falkenstein et al. 2020). Dabei erhielten diejenigen Teilnehmer, die zuvor als Wartegruppe fungiert hatten, zusätzlich zum kognitiven Training acht Gruppensitzungen eines multimodalen Stressmanagement-Trainings (bei gleicher Gesamtstundenzahl). Es zeigte sich neben Verbesserungen der geistigen Fitness eine Verbesserung der subjektiven (über Fragebögen) und objektiven Stressverarbeitung (über die Messung des Speichelkortisols; BAuA 2012).

Kognitives Training sollte also idealerweise in Kombination mit Stressmanagement- und körperlichem Training durchgeführt werden. Ein solches kombiniertes Training ist sowohl eine Maßnahme der betrieblichen Gesundheitsförderung zur Erhaltung und Förderung der mentalen Fitness als auch der Personalentwicklung mit dem Ziel der Verbesserung der geistigen Fitness.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind in einer alternden Belegschaft von größter Bedeutung – sie nützen sowohl den Jüngeren als auch den Älteren. Je mehr dieser Maßnahmen realisiert werden, desto mehr können Beschäftigte im Verlauf des Arbeitslebens und danach geistig und körperlich gesund und arbeitsfähig bleiben. So profitieren nicht nur die einzelnen Beschäftigten, sondern auch die Betriebe durch eine höhere Leistungsbereitschaft und -fähigkeit sowie Produktivitätssteigerung.

Zusammenfassung

Moderne Arbeit fordert von den Beschäftigten ein hohes Maß an geistiger (kognitiver) Fitness. Diese lässt allerdings mit zunehmendem Alter im Mittel nach, was im Wesentlichen von Umwelt- und Lebensstilfaktoren abhängt. Im betrieblichen Kontext sollten daher Maßnahmen zur Förderung der geistigen Fitness von Beschäftigten getroffen werden, die zum einen an der Arbeitsgestaltung, zum anderen an den Personen ansetzen. Die Arbeit sollte mental fordernd, vielseitig und wechselhaft sein. Personenbezogen bieten sich verschiedene Trainingsmaßnahmen an. Hierdurch lassen sich Potenziale bei einer alternden Belegschaft fördern und ihre mentale und körperliche Gesundheit, Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit halten und verbessern.

Interessenkonflikt: Der Autor und seine Koautorin geben an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.

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Weitere Infos

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https://www.inqa.de/DE/wissen/diversity/diversitaetsmanagement/altersdiversitaet.html?__blob=publicationFile&v=4

Koautorin

An der Erstellung des Beitrags beteiligt war Frau Prof. Dr. Claudia Kardys, FOM Hochschule Essen.

Kontakt

Prof. Dr. med. Michael Falkenstein
Institut für Arbeiten Lernen Altern (ALA); 44805 Bochum

Foto: privat

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