Arbeits- und Gesundheitsschutz sind nicht nur in den Unternehmensgrundsätzen verankert, sondern in allen wesentlichen Prozessen integriert und damit ein Bestandteil der täglichen Arbeit. Grundlage dafür ist die Richtlinie Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz, Brandschutz. Das darin beschriebene Managementsystem sowie die Regeln und Vorgaben sind für alle Mitarbeiter und Unternehmensbereiche verbindlich.
Als erstes Unternehmen in Hessen hat sich Viessmann mit seinem ganzheitlichen Gesundheits- und Sicherheitssystem an dem auf acht Jahre angelegten AOK-Modellprojekt „Integratives betriebliches Gesundheitsmanagement“ beteiligt. Dabei wurden die Voraussetzungen und die Ergebnisse der betrieblichen Gesundheitsvorsorge von unabhängigen Gutachtern des Instituts für Technologie und Arbeit an der Universität Kaiserslautern bewertet.
Kriterien der jährlichen Überprüfung auf Basis des international anerkannten EFQM-Modells (European Foundation for Quality Management) waren neben der betrieblichen Gesundheitssituation z. B. die Mitarbeiterorientierung und -zufriedenheit, aber auch die Gesundheit bei Kunden und Lieferanten. Im Ergebnis wurde Viessmann acht Mal in Folge für sein herausragendes Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. Damit verbunden war ein Beitragsbonus für alle AOK-versicherten Mitarbeiter.
Zertifizierung nach OHSAS 18001
Seine Vorreiterrolle auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unterstreicht Viessmann mit der zuletzt 2012 erneuerten Zertifizierung nach OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series). Die Zertifizierung belegt nicht nur das Engagement zum Schutz und für die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern dient auch der Integration von Arbeits- und Gesundheitsschutz in die strategischen Unternehmensziele sowie der konsequenten Reduzierung von Unfällen und Produktionsausfällen.
Der Erfolg zeigt sich in der Unfallstatistik (s. Abbildung rechts). Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle liegt am Unternehmensstammsitz Allendorf (Eder) bei 6,4 Unfällen je eine Millionen geleisteter Arbeitsstunden („1-Million-Stunden-Quote“) und damit deutlich unter dem Durchschnitt der gewerblichen Berufsgenossenschaften in Deutschland (16 Unfälle). Sechs Gesellschaften am Standort sind bei der 1-Million-Stunden-Quote unfallfrei.
Um die Unfallzahlen noch weiter zu reduzieren, betreibt die Fa. Viessmann einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess mit einer Vielzahl von Präventionsmaßnahmen. In besonderem Maße gilt das für den Bereich der technischen Berufsausbildung. Seit mehr als drei Jahren hat sich kein Berufsanfänger am Standort Allendorf (Eder) meldepflichtig verletzt – eine herausragende Leistung, für die Viessmann von der Berufsgenossenschaft Holz und Metall die Auszeichnung „1000 Tage unfallfrei“ erhalten hat.
Unfallvermeidung auch Thema im Ideenmanagement
Die Vermeidung von Unfällen spielt auch im Viessmann-Ideenmanagement eine wichtige Rolle. Seit dem Jahr 2012 werden sicherheitsrelevante Verbesserungsvorschläge, beispielsweise nach Beinahe-Unfällen, entsprechend gekennzeichnet und honoriert. Bereits im ersten Jahr wurden so mehr als 2400 Präventionsvorschläge umgesetzt.
Gesundheitsschutz – Gesundheitsvorsorge
Eine weitere, wichtige Säule des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bilden die insgesamt rund 350 Ersthelfer am Standort Allendorf (Eder). Sie werden alle zwei Jahre weitergebildet und üben diese Tätigkeit ehrenamtlich neben ihrer eigentlichen Aufgabe aus.
Eine weitergehende Versorgung bzw. ärztliche Behandlung erfolgt im unternehmenseigenen Gesundheitszentrum. Hier stehen dem Betriebsarzt und dem medizinischen Fachpersonal moderne Behandlungsräume mit umfangreicher Ausstattung zur Verfügung.
Darüber hinaus gehören die Gesundheitsvorsorge bzw. die Präventivmedizin zu den Aufgaben des Gesundheitszentrums. Dazu zählen zum Beispiel Grippeschutzimpfungen, Aktionen zur Förderung einer gesunden Ernährung sowie Seh- und Hörtests.
Regelmäßige Beteiligung an Präventionskampagnen
Viessmann beteiligt sich regelmäßig an Präventionskampagnen – 2013 beispielsweise an der von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung ausgerichteten Initiative „Denk an mich. Dein Rücken.“ Zusätzlich werden am Unternehmensstammsitz jährlich Viessmann Gesundheitstage angeboten.
Als Baustein des VITOTOP-Programms, das seit Jahren erfolgreich zur Effizienzsteigerung in der Fertigung eingesetzt wird, wurde innerhalb der Viessmann Werke Allendorf GmbH ein Pilotprojekt „VitoTopfit“ initiiert. Ziel ist es, das Bewusstsein der Mitarbeiter für ein gesundes Leben zu schärfen. Dabei handelt es sich nicht um eine einmalige Aktion, sondern um eine dauerhafte Einrichtung, die Schritt für Schritt ausgebaut wird.
Autor
Manfred Greis
Leiter Unternehmenskommunikation
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Viessmannstraße 1
35108 Allendorf (Eder)
E-Mail: gsm@viessmann.com
Viessmann betreibt einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, um auch die Unfallzahlen noch weiter zu reduzieren. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle am Standort Allendorf (Eder) liegt mit 6,4 Unfällen je eine Million geleisteter Arbeitsstunden deutlich unter dem Durchschnitt der gewerblichen Berufsgenossenschaften (16 Unfälle)
