Mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich im Rahmen des Satelliten-Symposiums der Deutschen Krebshilfe und des VDBW über den aktuellen Stand der Prävention der BK 5103 und die gesundheitspädagogischen Herausforderungen.
Neben UV-bedingten Hautschäden, der Messung und Bewertung der UV-Strahlung standen die Bedeutung der BK 5103 für die Arbeitsmedizin sowie die Herausforderungen der AMR 13.3 im Vordergrund der Veranstaltung.
Seit 2015 sind bestimmte Formen von Hautkrebs durch natürliche UV-Strahlung als neue Berufskrankheit anerkannt (BK 5103). Gemessen an den anerkannten Fällen nimmt Hautkrebs auf der Liste der Berufskrankheiten mittlerweile den zweiten Platz ein, am Bau ist er mit etwa 25 Prozent die am häufigsten gemeldete Berufskrankheit. Dennoch besteht für „Outdoor Worker“ lediglich eine Angebots- und keine Pflichtvorsorge.
Hautkrebserkrankungen lassen sich zukünftig nur durch ein noch intensiveres Zusammenspiel verhaltens- und verhältnispräventiver Maßnahmen vermeiden. Sie stellen eine gesundheitspolitische Herausforderung für die verschiedensten Lebenswelten dar.
Die Deutsche Krebshilfe unterstützt Betriebs- und Werksärztinnen und -ärzte zum Thema Hautkrebs durch umfassende Informationsmaterialien sowie ein Modul zur Hautkrebsprävention für Betriebskitas: „Clever in Sonne und Schatten“.
Die Prävention von Hautkrebs am Arbeitsplatz ist mit erheblichen zeitlichen Ressourcen verbunden und erfordert zusätzliches Wissen sowie Anwendungskenntnisse. Für eine effektive Umsetzung sind daher Unterstützungs- und Fortbildungsangebote notwendig. Zusätzlich bedarf es auf Seiten der Betriebe und Beschäftigten einer höheren Sensibilisierung für dieses Thema.
Eine während des Symposiums durchgeführte Online-Umfrage stützt die Bedarfs- und Neuausrichtungsanalyse der Veranstalter:
Die Ergebnisse des Satelliten-Symposiums liefern der Deutschen Krebshilfe wichtige Impulse für die Ausrichtung ihrer Aktivitäten im Bereich der Hautkrebsprävention.