Wir freuen uns, dass wir die Drogenbeauftrage der Bundesregierung, Frau Daniela Ludwig, MdB, für die Beantwortung von Fragen, unter anderem „Gibt es, in der aktuell sehr veränderten Arbeitswelt Vorhaben, speziell zum Thema Drogen zur Leistungssteigerung zu forschen?“, gewinnen konnten.
Professor Dr. Ute Rademacher beschreibt „Wenn die Arbeit zur Sucht wird“. „Workaholics“ sind keine Menschen, die besonders leidenschaftlich ihrem Beruf nachgehen, sondern Menschen, die an einer ernst zu nehmenden Verhaltenssucht leiden. Auch wenn es derzeit noch keine klinische Relevanz besitzt, gewinnt das grenzenlose Arbeiten zunehmen an Bedeutung. Denn die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen mehr und mehr.
Professor Dr. Antil Bartra und Dipl.-Psych. Peter Lindinger, beides ausgewiesene Experten zur Tabakentwöhnung, beleuchten das Thema „Sucht durch Rauchen, wie schaffe ich den Ausstieg?“.
„Belastungsfaktoren der digitalen Arbeit als Treiber für digitalen Stress“, so die Ausführungen von Professor Dr. Henner Gimpel und Christian Regal, Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer Instituts der Universität Augsburg. Hier werden zwölf Belastungsfaktoren der digitalen Arbeit, die zu digitalem Stress führen können, aufgeführt.
„Game Over – Stationäre Behandlung des pathologischen PC-/Internet-Gebrauchs“, so der Titel des Beitrags von Dipl.-Psych. Robert Schöneck. Der Siegeszug des Internets sowie immer leistungsstärkerer PCs und Handys haben einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des neuartigen Krankheitsbildes geleistet.
„Die betriebliche Suchtprävention und Suchthilfe ist bekannt für ihre Angebote zur Unterstützung von Beschäftigten bei Suchtproblemen am Arbeitsplatz“, sagt Dr. Elisabeth Wiedemann, externe Beraterin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V., „denn das frühzeitige Unterstützungsangebot ist sowohl für die Mitarbeitenden wie für den Betrieb eine große Chance“.
Das Thema Abhängigkeitserkrankung ist ein generelles Problem unserer Gesellschaft und damit auch in jedem Unternehmen. Einen Leitfaden für Vorgesetzte zum Verhalten gegenüber Beschäftigten mit Abhängigkeitserkrankungen stellt Dr. Heinz Beckers zur Verfügung.
Neben diesen Themen kommen weitere Autoren und auch ein betroffener Alkoholiker zu Wort. Mitglieder des VDBW erhalten diese aktuelle Ausgabe Mitte Dezember.