Die Empfehlungen sollen darauf abzielen, die Krankheitslast in der arbeitenden Bevölkerung zu reduzieren. Dazu empfiehlt der Rat unter anderem die Beibehaltung der Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung sowie die Einführung einer gesetzlichen Regelung, die eine teilweise Krankschreibung und damit die Ausstellung einer abgestuften AU-Bescheinigung ermöglicht. Zudem weist der Rat darauf hin, dass im Bedarfsfall die bestehende gesetzliche Möglichkeit, ein ärztliches Attest ab dem ersten Krankheitstag zu verlangen, genutzt werden könne. Außerdem werden die verstärkte Umsetzung von (jährlichen) betrieblichen Impfprogrammen zur Erhöhung der Impfquote gegen respiratorische Erreger in den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Bevölkerungsgruppen sowie die Stärkung und Ausbau der (ambulanten) Behandlungsmöglichkeiten für psychische Erkrankungen vorgeschlagen.
Entwicklung der Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland
