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Akustisch optimierte Arbeitswelten

Maria Zaglauer, Moritz Späh

doi:10.17147/asu-1-391884

Acoustically optimized working environments: Strategies to increase productivity, comfort and attractiveness

In open office structures, noise is still a widespread source of dissatisfaction, annoyance, disruption and stress. The well-documented effects of noise in research, such as the “irrelevant speech effect”, i.e. the disruption of cognitive performance due to irrelevant background speech, can be found in practice as central challenges of acoustic design. Five aspects are presented below that should definitely be considered when planning and optimizing acoustics – for greater satisfaction, well-being and productivity in the office.

Kernaussagen

  • Lärm ist noch immer eine weit verbreitete Ursache für Beschwerden und Störungen in Büros.
  • Vor allem Hintergrundgespräche haben nachweisbare und stark unterschätzte Auswirkungen auf Produktivität und Wohlbefinden.
  • Das Einbringen von Absorbern in offene Bürobereiche ist eine notwendige, aber nicht ­hinreichende Maßnahme für „gute“ Akustik.
  • In offenen Bürostrukturen mangelt es zudem häufig an akustisch privaten Rückzugsräumen für Fokus und Vertraulichkeit.
  • Die optimale Büroakustik braucht einen abgestimmten Maßnahmenkomplex aus raum­akustischen, zonierenden, organisatorischen und verhaltensbezogenen Maßnahmen.
  • Akustisch optimierte Arbeitswelten: Strategien zur Steigerung von Produktivität, Komfort und Attraktivität

    In offenen Bürostrukturen ist Lärm noch immer eine weit verbreitete Quelle von Unzufriedenheit, Belästigung, Störungen und Stress. Die in der Forschung gut dokumentierten Lärmwirkungen wie der „irrelevant speech effect“, also die Störung kognitiver Leistung durch irrelevantes Hintergrundsprechen, finden sich in der Praxis als zentrale Herausforderungen akustischer Gestaltung wieder. Nachfolgend werden fünf Aspekte vorgestellt, die bei der Planung und akustischen Optimierung unbedingt beachtet werden sollten – für mehr Zufriedenheit, Wohlbefinden und Produktivität im Büro.

    Fünf zentrale Herausforderungen guter Akustik in neuen Arbeitswelten – und wie man sie bewältigen kann

    1. Ganz schön laut: Der fehlende Akustikfokus bei der Raumgestaltung

    Bei der Neugestaltung von Büroflächen ist die architektonische Attraktivität ein wichtiger Fokus und wird, unter anderem, durch eine offene Raumstruktur sowie eine moderne Möblierung realisiert. Die akustische Gestaltung der Bürofläche erfolgt dagegen oft unzureichend, beispielsweise durch die Beschränkung auf absorbierende Elemente wie Akustikbilder, Akustiksegel oder Akustikdecken. Eine mangelnde akustische Gestaltung führt jedoch zu Beschwerden der Büronutzenden und zu Beeinträchtigungen ihrer Produktivität. Zudem scheint die Raumqualität der Bürofläche sich auf die Wahl des Arbeitsortes auszuwirken (Zaglauer 2022).
    Bürolärm und ein Mangel an akustisch privaten Rückzugsräumen können demnach auch die Entscheidung gegen das Arbeiten vor Ort und zugunsten „ruhigerer“ Arbeitsorte beeinflussen. Bei den vielerorts beobachtbaren Bestrebungen zur Umgestaltung von Büroflächen – sei es zur Steigerung der Büroattraktivität oder im Zuge der Einführung von Desk Sharing – sollten akustische Anforderungen, die nicht zuletzt auch von den Tätigkeitsprofilen der Büronutzenden abhängen, unbedingt sorgfältig geprüft und umgesetzt werden.

    2. (Nicht) leicht zu verstehen: Der „irrelevant speech effect“ und die Rolle der Sprachverständlichkeit

    Zum „Bürolärm“ tragen verschiedene Geräuschquellen bei, deren Wirkungen auf den arbeitenden Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Der Störung und Belästigung durch Hintergrundsprechen, seien es Telefonate, Unterhaltungen oder Meetings, wird in der Büroplanung oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mitarbeiterbefragungen zeigen jedoch klar: Für die eigene Aufgabe irrelevantes Hintergrundsprechen ist eine bedeutende Quelle von lärmbezogenen Beschwerden sowie Ursache messbarer Leistungsbeeinträchtigung in Büros. Anwendungsnahe Studien zum sogenannten „irrelevant speech effect“ legen nahe, dass Hintergrundsprechen in Abhängigkeit der Sprachverständlichkeit und der Art der zu erledigenden Aufgabe einen unmittelbaren Leistungsverlust von bis zu 16 % verursachen kann (Haapakangas et al. 2020). Die Erklärung: Die automatische kognitive Verarbeitung sprachlicher Signale und auch deren Informationsgehalts stören grundlegende kognitive Prozesse, die zur Bearbeitung von Arbeitsaufgaben benötigt werden. Hinzu kommen Unterbrechungen im Arbeitsfluss aufgrund von Orientierungsreaktionen hin zu im Hintergrund einsetzenden Gesprächen sowie weitere Leistungseinbußen durch schnellere Ermüdung infolge der akustischen Dauerbelastung. Das Störpotenzial von Hintergrundgesprächen wird in der Praxis stark unterschätzt und wurde auch in der anwendungsnahen Forschung lange Zeit als geringer eingeschätzt als heute angenommen werden muss. Denn Störwirkungen können bereits bei geringen Pegeln und in Bereichen geringer bis mittlerer Sprachverständlichkeit beobachtet werden (z. B. Haapakangas et al. 2020). Ebenfalls unterschätzt wird in diesem Zusammenhang auch die Störwirkung von Musik, die häufig seitens der Mitarbeitenden genutzt wird, um Bürolärm zu „maskieren“, das heißt zu überdecken und unverständlich zu machen. Insbesondere sprachhaltige Musik oder Musik mit sprachähnlichen Mustern können die kognitive Leistung – teilweise unbemerkt –beeinträchtigen. Zur Maskierung sollte daher besser auf monotone, wenig variierende Geräusche wie Rauschen oder Wasserfallgeräusche gesetzt werden. Auch nichtsprachliche Geräusche wie Trittschall, Telefonklingeln, Türenschlagen, Geräusche der Haustechnik oder von Druckern können Orientierungsreaktionen sowie Belästigung auslösen und das Wohlbefinden der Beschäftigten beeinträchtigen. Die individuelle Geräuschwirkung hängt dabei neben akustischen auch von nicht-akustischen Eigenschaften wie der wahrgenommenen Kontrollierbarkeit oder Vermeidbarkeit des Geräuschs ab. Monotones Rauschen, wie es Lüftungsanlagen abgeben, stören kognitive Prozesse dagegen kaum. Diese Geräusche können, wenn sie nicht zu laut sind, sogar dazu beitragen, Hintergrundsprechen zu maskieren. Wird der Grundgeräuschpegel dagegen abgesenkt, indem zum Beispiel Lüftungsgeräusche weitestgehend reduziert werden, wird Sprache verständlicher. Dies ist überall dort, wo Sprache Nutzsignal ist und verstanden werden soll, beispielsweise in Besprechungsräumen, wünschenswert. In offen gestalteten Büroflächen hingegen ist eine hohe Sprachverständlichkeit über mittlere und große Distanzen kontraproduktiv, zumal die Störwirkung von Sprache mit ihrer Verständlichkeit steigt. Durch passende akustische Maßnahmen kann die Störwirkung und die damit verbundene Leistungsbeeinträchtigung deutlich reduziert werden. Die Amortisation akustischer Maßnahmen lässt sich auf der Basis von Daten zur Leistungsbeeinträchtigung durch Störschall sogar vor der Planung und Umsetzung von Maßnahmen abschätzen (Monetarisierungsrechner, s. Online-Quellen).

    3. Mehr als nur Dämpfung: Innovative Ansätze für die optimale Raumakustik

    In einigen Büros sind bauseits akustisch wirksame Unterdecken vorhanden, wobei deren Einsatz jedoch nicht immer möglich ist, zum Beispiel wenn Heizung und Kühlung durch eine thermisch aktivierte Decke erfolgt. Für die Akustik von Mehrpersonenbüros sind abgehängte Akustikdecken eine wichtige Voraus­setzung, die aber nicht hinreichend ist, um eine gute Akustik zu erreichen. In vielen Fällen wird nur auf die Schallabsorption abgestellt, und es werden lediglich Maßnahmen getroffen, um die Nachhallzeit, das heißt die Halligkeit im Raum, zu reduzieren. Auch wenn es Anforderungen aus dem Arbeitsschutz für Großraumbüros an die Nachhallzeit gibt (s. ASR A3.7), ist es nicht ausreichend, kurze Nachhallzeiten in Großraumbüros zu erreichen. Wichtig ist dagegen eine akustische Gliederung und Zonierung des Mehrpersonenbüros, also eine weitestmögliche akustische Trennung von Einzelarbeitsplätzen und kollaborativen Bereichen sowie von Einzelarbeitsplätzen untereinander. Da zwischen Arbeitsplätzen und Arbeitsplatzgruppen mit verschiedenen Aufgaben Sprache störend wirkt, sollten diese so gut wie möglich akustisch getrennt werden, so dass die Sprachverständlichkeit über mittlere und größere Entfernungen reduziert wird. Dies kann durch schalldämmende und abschirmende Stellwände, Einbauten wie geschlossene Regale oder Locker sowie Telefonboxen und andere Raum-in-Raum-Systeme geschehen, aber auch durch Glaselemente, die die optische Transparenz des Raums erhalten. Da schallharte Oberflächen auch unerwünschte Reflexionen verursachen, sollten sie an den richtigen Stellen schallabsorbierend ausgestattet werden. Auch Reflexionen an einer nicht-absorbierenden Decke können die abschirmende Wirkung solcher Teiltrennwände mindern. Zusätzlich sollte das Hintergrundgeräusch nicht zu niedrig sein, da mit geringem Hintergrundgeräusch die Sprachverständlichkeit steigt. Damit wird klar, dass ein gutes raumakustisches Konzept ein Zusammenwirken der akustischen Maßnahmen Absorption, Abschirmung und Maskierung benötigt. Sind lediglich Absorptionsmaßnahmen im Raum vorhanden, ist die Gestaltung unzureichend. Zu viele Absorber führen sogar dazu, dass die Sprachverständlichkeit auch zwischen weiter entfernten Arbeitsplätzen besser wird, und die Störwirkung von Hintergrundsprechen damit steigt. Die Komplexität der Schallübertragung in Mehrpersonenbüros im Zusammenspiel mit den möglichen akustischen Maßnahmen legt nahe, die Schallübertragung zwischen den verschiedenen Arbeitsplätzen mit einer Raumakustiksimulation zu analysieren. Ausgangspunkt einer Simulation sollte, wenn möglich, eine Messung der Ausgangssituation sein, um das Modell der realen Situation möglichst akkurat anzupassen. Dann können Varianten verschiedener Maßnahmen, wie beispielsweise Tischaufsteller, Stellwände, Teiltrennwände, Regale, das Anbringen von Schallabsorbern an verschiedenen Positionen etc. berechnet und beurteilt werden. Dabei sollte die Beurteilung nicht nur auf Basis der Nachhallzeit erfolgen. Die Norm ISO 3382-3 beziehungsweise die VDI 2569 bieten spezifische Parameter und Anforderungen für Mehrpersonenbüros, bei denen auch die Sprachübertragung zwischen Arbeitsplätzen berücksichtig wird. Erfahrene Akustikerinnen und Akustiker können anhand dieser Parameter, ermittelt aus einer Raumakustiksimulation, die Verbesserung von Raumakustikmaßnahmen beurteilen und gute akustische Bedingungen erreichen, bevor die Maßnahmen umgesetzt werden. Damit werden hohe Kosten für Maßnahmen vermieden, die in diesem Raum wenig oder keine Wirkung entfalten. Dagegen lassen sich so Lösungen finden, die für die individuelle Situation gut funktionieren und die optimale Bedingungen schaffen.

    4. Nicht alles mithören: Mehr Rückzugsräume für akustische Privatheit, Fokus und Vertraulichkeit

    Die Weiterentwicklung vom „open-plan office“ (Großraumbüro) zum „activity-based office“ (tätigkeitsbezogenes Büro) ist Ausdruck der Erkenntnis, dass unterschiedliche Tätigkeiten unterschiedliche Räume brauchen. Vertrauliche Gespräche, ungestörte und nicht-störende Kommunikation verlangen Räume, die akustische Privatheit durch ausreichenden Schallschutz nach innen und außen ermöglichen. Offene Besprechungsbereiche können den spontanen und informellen Austausch fördern und dabei visuelle Privatheit bieten, sind akustisch aber dennoch als offener Raum zu betrachten. Nicht erst seit dem pandemiebedingten Anstieg von Videocalls und Telefonkonferenzen mangelt es in offenen Büroumgebungen vielerorts an akustisch privaten Rückzugsräumen. Die Gründe hierfür liegen meist in der Kosten- und Flächeneffizienz und/oder der möglichst konsequenten Umsetzung eines offenen Raumcharakters. Die Folgen eines Mangels an Rückzugsräumen sind neben Verteilungskonflikten auch die Entscheidung von Mitarbeitern, andernorts zu arbeiten. Dies konterkariert die Bemühungen, Mitarbeitende zur gemeinsamen Arbeit und zum schnellen, direkten Austausch in offenen Büros zusammenzubringen. Als Planungsgrundlage sollte daher eine Bedarfsermittlung dienen, die auch eine Tätigkeitsanalyse miteinschließt: Welche Anteile der Präsenzarbeitszeit entfallen jeweils auf konzentrierte, kommunikative und kollaborative Arbeit? Welche Anteile von mobiler Arbeit und Arbeit in Präsenz werden gemeinsam angestrebt? Welchen Raumbedarf gibt es für vertrauliche Gespräche und spontane Absprachen? Auf dieser Basis lassen sich die Anteile an akustisch geschlossenen und offenen Bereichen sowie Sharingquoten und Einzelarbeitsplätze bedarfsgerechter planen.

    5. Genau hinhören: Partizipation, Unternehmenskultur und Nutzerverhalten

    In offen gestalteten Bürostrukturen hängt gute Akustik nicht nur von raumakustischen,
    organisatorischen und zonierenden Maßnahmen ab, sondern auch vom Verhalten der Büronutzenden. In der Praxis wird dieser „Baustein“ im akustischen Maßnahmenkomplex zu selten berücksichtigt. Die Kommunikation der vorgesehenen Nutzung verschiedener Bürobereiche an die Nutzenden sowie die gemeinsame Verständigung auf lärmreduzierende Verhaltensleitlinien bieten jedoch enormes Potenzial, um akustische Störungen insbesondere durch Hintergrundsprechen zu minimieren, den Lombard-Effekt (Aufschaukelprozess des Lärms durch abwechselnd lauteres Sprechen) zu reduzieren und letztlich das soziale Arbeitsklima zu verbessern. Verhaltensleitlinien können unter anderem auf folgende Verhaltensanpassungen abzielen:

  • die Reduzierung der Sprechlautstärke,
  • die Minimierung der Dauer von Gesprächen an Einzelarbeitsplätzen und Vermeiden von Unterhaltungen über die Köpfe anderer hinweg sowie von Privatgesprächen,
  • die Anpassung der Ruftonlautstärken von Telefonen,
  • die Ausweisung und planungsgerechte Nutzung verfügbarer Rückzugsräume und
  • die Einhaltung der Laufwege.
  • Dabei geht es übergeordnet auch um die Bewusstmachung („awareness“) der Wirkung des eigenen Verhaltens auf andere. Unterstützt wird die Umsetzung von Verhaltenshinweisen im Sinne des Nudging (Anstupsen) durch eine passende Umgebungsgestaltung und Hinweise. Zentral für einen erfolgreichen Verhaltenskodex sind die nutzergerechte Bereitstellung von Hintergrundinformationen zur Wirkung von Bürolärm sowie die Nutzerpartizipation, sprich, das gemeinsame Gestalten und Vereinbaren von Regeln. Wichtig ist dabei auch eine langfristige Mehr-Wege-Kommunikation des Verhaltenskodex und die Vermeidung von Überregulation, denn selbstverständlich darf und soll sich der Mensch auch den Raum aneignen, um sich in ihm zu entfalten. Grundsätzlich dürfen Verhaltensleitlinien stets als zusätzliche und nie als alleinige Maßnahme zur akustischen Optimierung verstanden werden. Denn zum einen sollten sie nicht eingesetzt werden, um die Verantwortung für gute Büroakustik auf den Nutzenden „abzuwälzen“, zum anderen ist in der Regel ein Maßnahmenkomplex notwendig, um eine nutzergerechte Akustik und Interaktion von Person und Umgebung zu erreichen. Seitens der Mitarbeitenden sind Verhaltensleitlinien häufig sogar erwünscht, da andernfalls implizite Regeln entstehen und unklar bleibt, „was denn nun gilt“ (Rolfö et al. 2018).

    Ein Maßnahmenkomplex für die bestmögliche Büroakustik

    Offene Büroumgebungen haben das Poten­zial, attraktive, gesundheits- und motiva­tionsfördernde Arbeitsbedingungen zu bieten, wenn ihre Gestaltung bauphysikalische (Akustik, Beleuchtung, Lüftung, Klimatisierung und Heizung), ergonomische und tätigkeitsbezogene Faktoren berücksichtigt. Zur Herstellung einer nutzer- und aufgabengerechten akustischen Umgebung braucht es einen Komplex aus aufeinander abgestimmten raumakustischen, zonierenden, organisatorischen und verhaltensbezogenen Maßnahmen. Raumakustische Maßnahmen umfassen das richtige Maß an Absorptionsflächen und – für Einzelarbeitsplätze in offenen Bereichen – wirksame Schallschirme und ein angemessenes Hintergrundgeräusch zur Maskierung. Zonierende Maßnahmen zielen auf einen akustisch optimierten Raumplan ab, der ausreichende Möglichkeiten des konzentrierten Arbeitens, des ungestörten Telefonierens, zum Beispiel durch Telefonkabinen, der Kreativität, Kommunikation und Kollaboration sowie des informellen Zusammenkommens in Lounge-Bereichen, Kaffee- und Getränke-Ecken bietet und dabei kommunikative von konzentrierten Bereichen weitestgehend voneinander trennt. Durch gemeinsam erarbeitete und vereinbarte Verhaltensregeln werden die geplante, aktivitätsbasierte Büronutzung und eine lärm­reduzierende Unternehmenskultur gefördert. Erst im Zusammenspiel dieser Maßnahmen lässt sich eine für offene Bürostrukturen optimierte akustische Situation realisieren, die sich durch ihre positive Wirkung auf Wohlbefinden und Produktivität auch für Unternehmen auszahlt.

    Interessenkonflikt: Das Autorenteam gibt an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.

    Literatur

    ASR A3.7: Technische Regeln für Arbeitsstätten – Lärm – Ausschuss für Arbeitsstätten – ASTA-Geschäftsführung. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2021.

    Haapakangas A, Valtteri H, Andreas L: The relation between the intelligibility of irrelevant speech and cognitive performance – A revised model based on laboratory studies. Indoor Air 2020; 30: 1130–1146. doi:10.1111/ina.12726.

    Rolfö L, Eklund J, Jahncke H: Perceptions of performance and satisfaction after relocation to an activity-based office. Ergonomics 2018; 61(5), 644–657. doi:10.1080/00140139.2017.1398844 (Open Access).

    VDI 2596:2019: Schallschutz und akustische Gestaltung in Büros. Verein Deutscher Ingenieure VDI e.V. Düsseldorf, 2019.

    Online-Quellen

    Zaglauer M: Raumwechsel! Attraktoren und Wirkung hybrider multilokaler Arbeitswelten, 2022
    https://www.ibp.fraunhofer.de/content/dam/ibp/ibp-neu/de/dokumente/vera…

    Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP): Büro-Initiative. New Work – New Office! Wirtschaftliche Büroflächen für gesunde, leistungsfähige Mitarbeitende
    https://www.ibp.fraunhofer.de/de/ueber-uns/initiativen/buero-initiative…

    Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP): Online-Rechentool der Büroinitiative
    https://monetarisierungsrechner.ibp.fraunhofer.de/)

    Fraunhofer-Institut für Bau­physik (IBP): Raumakustik
    https://www.ibp.fraunhofer.de/de/kompetenzen/akustik/digitale-und-nachh…

    Koautor

    Dr. Moritz Späh
    Fraunhofer-Institut für Bauphysik; Nobelstraße 12; 70569 Stuttgart

    Kontakt

    Dr. rer. soc. Maria Zaglauer, Dipl.-Psch.
    Fraunhofer-Institut für ­Bauphysik; Nobelstraße 12; 70569 Stuttgart

    Foto: privat

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