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Betriebliches Gesundheitsmanagement

Digitale Plattform für das Gesundheitsmanagement

Das PDF dient ausschließlich dem persönlichen Gebrauch! - Weitergehende Rechte bitte anfragen unter: nutzungsrechte@asu-arbeitsmedizin.com.

Digital Platform for Healthcare Management

Strategische Notwendigkeit

Globale Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie haben die Notwendigkeit unterstrichen, Wohlbefinden neuzudenken – auch am Arbeitsplatz. In einer zunehmend schnelllebigen und digitalen Arbeitsumgebung müssen Gesundheitsstrategien an diese neuen Umstände angepasst werden. In einer Zeit, in der sich die Arbeitsorte verändern, ist es wichtig zu verstehen, wie der physische Arbeitsplatz die Gesundheit beeinflusst. Deshalb sind das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden in dem globalen Smart Work-Konzept von Henkel, das die Arbeitskultur des Unternehmens maßgeblich prägt und vorantreibt, tief verankert.

Die Well-being-Strategie umfasst verschiedene Maßnahmen, die zur psychischen Gesundheit unserer Mitarbeitenden beitragen. Die Implementierung digitaler Tools wird innerhalb dieser Strategie als Schlüssel betrachtet, um das Wohlbefinden der Beschäftigten zu verstehen und zu stärken. Da zeitgleich das Verständnis für die Gesundheit unserer Mitarbeitenden stetig wächst, verfolgt Henkel einen holistischen Ansatz, der Wohlbefinden in die Unternehmenskultur einbettet.

Gesundheitsförderung

Henkel setzt weltweit auf einheitliche Gesundheits- und Sicherheitsstandards, die zu einer agilen und leistungsstarken Organisation beitragen. Das Unternehmen bietet Gesundheits- und Präventionsprogramme zum Schutz vor Risiken am Arbeitsplatz, die zu Erkrankungen führen können. Das breite Leistungsangebot an den Standorten des Unternehmens verfolgt dabei zwei Ziele: die Förderung der körperlichen Gesundheit der Mitarbeitenden (durch Gesundheitsseminare, Vorsorgeuntersuchungen etc.) und die Erhaltung ihrer geistigen Vitalität (durch Stressbewältigung und ähnliche Maßnahmen). Neben zahlreichen regionalen und lokalen Programmen führt Henkel jedes Jahr gemeinsam mit allen Standorten eine globale Gesundheitskampagne durch, die die geistigen, körperlichen und sozialen Komponenten der Gesundheit vereint. Durch die neue digitale Plattform haben alle Beschäftigten Zugang zu den diversen Gesundheitsangeboten.

Ausgangspunkt

Ende 2021 nahmen unsere Mitarbeitenden weltweit an einer Well-being-Umfrage in den Bereichen Krisenmanagement, Gesundheitsbedürfnisse, Wohlbefinden und Bedürfnisse am Arbeitsplatz teil. Eine wesentliche Erkenntnis der Umfrage war, dass sich die Pandemie negativ auf das Wohlbefinden der Beschäftigten ausgewirkt hat. Die psychische Gesundheit wurde als Schwerpunkt hervorgehoben. Infolgedessen wurden Maßnahmen mit besonderem Fokus auf die mentale Gesundheit und Selbstwirksamkeit in Aktionspläne zusammengefasst.

So schult das Unternehmen seit 2021 Mitarbeitende zu Health Scouts, die als Team-Multiplikatorinnen/Multiplikatoren und Botschafter für Gesundheit und Wohlbefinden agieren. Jedes Jahr wird die Schulung um das Gesundheitsthema der globalen Gesundheitskampagne ergänzt (2021: Ergonomie, 2022: psychische Gesundheit, 2023: Ernährung).

Abb. 2:  Angebote auf MyCare umfassen die zielgerichtete individuelle Aktivierung, verknüpft mit bedarfsgerechten Angeboten und Informationen für Gesundheit und Wohlbefinden, zur Unterstützung und zur Notfallhilfe.

Abb. 2: Angebote auf MyCare umfassen die zielgerichtete individuelle Aktivierung, verknüpft mit bedarfsgerechten Angeboten und Informationen für Gesundheit und Wohlbefinden, zur Unterstützung und zur Notfallhilfe.

Rahmenkonzept

Eine moderne Arbeitskultur in Zeiten des Wandels und der hybriden Arbeit zu schaffen, stellt bei Henkel eine hohe Priorität dar. Unser globales Konzept für die Zukunft der Arbeit, das Smart Work genannt wird, spiegelt diese Ambition wider. Es ist Teil der unternehmensweiten kulturellen Transformation und bietet konkrete Rahmenbedingungen für die Gestaltung eines modernen Arbeitsplatzes. Den Mitarbeitenden soll ein zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld geboten werden, das Flexibilität und Freiraum gewährleistet und sie unterstützt, eine optimale Balance zwischen Berufs- und Privatleben zu finden.

Deshalb hat das Unternehmen 2021 sein Smart Work-Konzept entwickelt. Es befasst sich nicht nur mit der Frage, wie mobile Arbeit mit Büroarbeit vereint werden können, sondern auch damit, wie unsere Büros die Zusammenarbeit und Kreativität der Mitarbeitenden fördern. Zudem sind die Förderung der digitalen Landschaft im Unternehmen sowie eine umfangreiche Gesundheitsstrategie („Let’s get healthy“) weitere Pfeiler des Konzepts. Letzteres bezieht den Aspekt der Flexibilisierung der Arbeitsanforderungen ein und integriert Gesundheitsprogramme in die digitale und physische Arbeitswelt. Eine zentrale digitale Plattform für Gesundheit und Wohlbefinden ist hierfür das verbindende Element.

MyCare

Als zentrale und digitale Plattform schärft MyCare das Bewusstsein rund um Gesundheitsmaßnahmen und erhöht die Nutzung lokaler und globaler Gesundheits- und Präventionsangebote (➥ Abb. 1). Im ersten Schritt wurde die digitale Plattform über eine SharePoint-Website realisiert:

Eine breite Palette von Programmen konzentriert sich sowohl auf das körperliche als auch auf das geistige Wohlbefinden, wobei der Schwerpunkt zunehmend auf Prävention und individueller Unterstützung liegt. Mit Impfangeboten, ärztlichen Beratungen, Reise- und Notfallhilfe sowie Kooperationen mit Sport- und Fitnessanbietern wird den Beschäftigten Unterstützung bei der Prävention und Bewältigung beruflicher, familiärer und gesundheitlicher Probleme angeboten (➥ Abb. 2).

Ausbau

Im nächsten Schritt sollte MyCare dazu dienen, Mitarbeitende auf ihre persönliche Gesundheitsreise mitzunehmen. Die Gesundheit aller Beschäftigten soll messbar und nachhaltig verbessert werden: Sie sollen physisch wie psychisch belastbar und fit werden.

So ist MyCare von einer SharePoint-Seite auf eine neue technische Plattform umgezogen, die um zahlreiche interaktive Features und Inhalte ergänzt wurde. MyCare umfasst nun sowohl eine persönliche mobile Gesundheits-App als auch neue Funktionalitäten, die die Mitarbeitenden bei der Erreichung ihrer individuellen Gesundheitsziele unterstützen.

Die App ist sowohl auf geschäftlichen Endgeräten als auch auf privaten Smartphones nutzbar. Nach Abschluss des Rollouts bietet sie allen Beschäftigten, auch denen ohne digitales Firmengerät, Zugang zu allen Gesundheits- und Wohlfühlangeboten im Unternehmen. Mitarbeitende finden in der MyCare-App aktuelle Gesundheitsangebote, Events sowie digitale Inhalte (➥ Abb. 3).

Abb. 3:  Das Konzept von MyCare

Abb. 3: Das Konzept von MyCare

Ansprache

Eine große Herausforderung in einem Unternehmen mit einem langjährigen Gesundheitsmanagement ist es, die Mitarbeitenden über aktuelle Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung zu informieren und sie kontinuierlich dazu zu motivieren, diese wahrzunehmen.

Von zentraler Bedeutung für die Nutzung der MyCare-Plattform ist eine attraktive Ansprache der Beschäftigten. Eine umfassende und strategische Kommunikation bildet dafür die Grundlage. Die Mitarbeitenden werden motiviert und wiederholt über verschiedene Kommunikationskanäle (Mail, interne Social-Media-Kanäle, Poster, Flyer, Kantinenaktionen etc.) eingeladen, sich auf der Plattform zu registrieren. Exklusive Anmeldungen zu attraktiven Angeboten (z. B. medizinische Vorsorgeuntersuchung auf dem Werksgelände, Online-Trainings zu Themen wie mentale Gesundheit, Ergonomie und Ernährung sowie Impfangebote) helfen zusätzlich dabei, das Konzept voranzutreiben. Zugang zu besonderen temporären Angeboten und Events über MyCare (z. B. Veranstaltungen wie Keynotes und Vor-Ort-Aktivitäten, Team-Building-Maßnahmen, digitaler Escape-Room etc.) sprechen zudem neue Mitarbeitende an (➥ Abb. 4).

Aktivierung

Nach der Registrierung lädt die Plattform die Mitarbeitenden ein, einen Fragebogen zum persönlichen Wohlbefinden zu beantworten und eine individuelle Gesundheitsplanung vorzunehmen. Auf Basis dieses Fragebogens werden der oder dem Nutzenden zielgerichtet persönliche Aktivitäten vorgeschlagen. So bekommt man individuelle Impulse, die ein bewussteres Verhalten im Alltag vorantreiben.

Durch themenbezogene und ortsbezogene Kanäle werden bedarfsgerecht regelmäßige Updates zu Veranstaltungen sowie zur Nutzung neuer Angebote wie Achtsamkeit, Ernährung und Fitness zur Verfügung gestellt.

Durch die Individualisierung können den Beschäftigten zielgerichtet die Angebote nähergebracht werden, die sie am besten in ihrer Entwicklung zu einer gesünderen Lebensführung unterstützen.

Gamification

Die MyCare-App nutzt Gamification-Elemente, die zum Mitmachen motivieren. Durch ihre Aktivitäten sammeln Mitarbeitende auf der Plattform Punkte und erreichen verschiedene Level, die mit materiellen oder immateriellen Belohnungen verknüpft sind.

Darüber hinaus können sie mit anderen Usern interagieren und im Rahmen von Challenge-Events in einen gesundheitsbezogenen Wettbewerb rund um die Themen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) treten. Ein relevantes Beispiel ist die globale Step-Challenge, bei der Mitarbeitende weltweit möglichst viele Schritte sammeln sollen. Der Gamification-Ansatz soll den Spaß bei Förderung der Gesundheit in den Mittelpunkt stellen.

Ausblick

Durch die Aktivitäten der Mitarbeitenden und ihr Verhalten auf der Plattform wird eine Vielzahl von anonymisierten Statistiken erhoben, die in einem Dashboard analysiert werden. Die Daten helfen, das betriebliche Gesundheitsmanagement anhand der persönlichen und medizinischen Bedürfnisse der Mitarbeitenden auszurichten und Angebote anzupassen. Im Idealfall können Effekte der betrieblichen Gesundheitsförderung mittelfristig gemessen und als Argumente für die Finanzierung weiterer Angebote herangezogen sowie als Belege für ihre Wirksamkeit genutzt werden. Da die Plattform erst vor wenigen Wochen eingeführt wurde, ist dies eine kurz- bis mittelfristige Zukunftsaussicht.

Abb. 4:   Themenbezogene Kanäle zur fortlaufenden Aktivierung durch kurze Impulse und aktuelle Informationen

Abb. 4: Themenbezogene Kanäle zur fortlaufenden Aktivierung durch kurze Impulse und aktuelle Informationen

Kommunikationsstrategie

Die Einbindung der digitalen betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in die Kommunikationsstrategie ist von zentraler Bedeutung. In einem Jahreskommunikationsplan werden aktuelle Themen aufgegriffen und im Rahmen von entsprechenden Kommunikationskampagnen mit Wissens- und Aktivierungselementen in die Umsetzung überführt. Eine Multi-Channel-Strategie hilft, die internen Zielgruppen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebenslagen zu erreichen. So wird ein Media-Mix für die Kommunikation der Inhalte eingesetzt, der für eine möglichst hohe Durchdringung sorgt.

Ein Beispiel ist die Kooperation mit dem Urban Sports Club, die das Unternehmen mit Artikeln im Intranet, Plakaten, Promotion-Aktionen in den Kantinen und Give-Aways (z. B. Massage Rolls und Sporttaschen) beworben hat. Sogenannte Health Scouts unterstützen zudem durch Eigenengagement.

Live-Kommunikation spielt im Rahmen des Media-Mixes ebenso eine wichtige Rolle. Über Veranstaltungen und persönliche Erlebnisse hat sie einen stark motivatorischen und aktivierenden Charakter. Die Kick-off-Veranstaltung für die weltweite Gesundheitskampagne dient als ein Beispiel. Neben Daniel Kleine, , President Henkel Deutschland und Standortleiter Düsseldorf, war Samuel Koch, der bei der Sendung „Wetten, dass …“ eine Querschnittslähmung erlitt, vor Ort, um als glaubwürdiger Multiplikator für mentale Gesundheit und Resilienz zu agieren. In einer motivierenden Ansprache gab er wertvolle Hinweise und begeisterte mehr als 14.000 Mitarbeitende weltweit für die globale Kampagne zur mentalen Gesundheit.

Erfolgsfaktoren durch Einbindung in die BGM-Kommunikation

  • Einbindung der digitalen betrieblichen Gesundheitsförderung in die strategische Planung (Jahreskommunikationsplanung).
  • „Roter Faden“ in den Kommunikationskampagnen: Neue Kommunikationselemente werden mit dem Hauptthema der Kampagne gekoppelt, zum Beispiel vereint der Hauptrahmen „Fitness“ Elemente zu körperlicher und mentaler Fitness sowie Fitness durch Ernährung.
  • Berücksichtigung individueller Bedürfnisse der Zielgruppen und Verknüpfung mit passenden Angeboten über digitale Tools.
  • Regelmäßige individualisierte Aktivierungselemente (z. B. Aktivierungsmails).
  • Einbindung der Unternehmensführung und weiterer glaubwürdiger Persönlichkeiten/Botschafter.
  • Kontinuierliche Erfolgskontrolle mit Rückkopplungsschleifen.
  • Erfolge

    Ein großer Vorteil der Plattform gegenüber den meisten üblichen Kommunikations- und Informationsportalen ist die Verfügbarkeit auf privaten, mobilen Endgeräten. Auf diese Weise sind Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung für alle Mitarbeitenden rund um die Uhr und niederschwellig verfügbar. Die Plattform ermöglicht zudem die Verknüpfung gängiger Fitness-Tracker und kann als alltäglicher Begleiter einer gesunden Lebensführung genutzt werden.

    Durch eine zielgerichtete Anpassung der Angebote auf Basis des durch die Mitarbeitenden durchgeführten Well-being-Assessments und auswählbaren Benachrichtigungskanälen zu verschiedenen gesundheitsbezogenen Themen ist die Plattform individualisierbar.

    Durch eine technische Einbindung externer Inhalte entsteht für die Beschäftigten eine zentrale Plattform für Gesundheit und Wohlbefinden, die über das interne Angebot hinausgeht. Über besonders relevante sowie abonnierte Inhalte werden die Nutzenden via Push-Benachrichtigung informiert. Dies hilft ihnen, sich in der manchmal unübersichtlichen Vielzahl an Benefits zu orientieren und das Passende für sich zu finden (s. auch Infokasten).

    Implementierungsschritte

    Bedarfsanalyse

    Um eine passende Plattform und einen IT-Dienstleister auszuwählen, ist es erforderlich, zunächst die unternehmenseigenen Voraussetzungen und Bedarfe zu kennen und zu analysieren. Mit diesem Wissen kann eine entsprechende Marktanalyse durchgeführt und im Ausschreibungsverfahren der geeignete Anbieter ausgewählt werden.

    Compliance und Security

    Zur Sicherstellung der Rechtskonformität, des Datenschutzes und der IT-Security ist eine frühzeitige Überprüfung der favorisierten Anbieter hinsichtlich dieser komplexen Erfordernisse unter Einbindung der entsprechenden Fachabteilungen erforderlich.

    Vertragsgestaltung und -verhandlung

    Im nächsten Schritt erfolgen die Verhandlung und vertragliche Fixierung der Leistungen des Anbieters. Eine detaillierte Beschreibung und Festlegung der Erwartungen ist für den Erfolg und die langfristige Nutzung der Plattform wichtig und sollte sorgfältig erarbeitet und überprüft werden.

    Implementierung

    Die Implementierung der Plattform erfordert eine sorgfältige Planung der Prozesse, der Ressourcen und des Budgets unter Einbindung verschiedener Fachabteilungen (Human Resources, IT, Legal, Kommunikationsabteilung). Nur durch eine enge Zusammenarbeit dieser Funktionen und Abteilungen kann eine technische und inhaltliche Implementierung in angemessener Zeit ermöglicht werden.

    Interessenkonflikt: Der Erstautor ist bei Henkel beschäftigt. Beide Autoren geben an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.

    Literatur

    Lange M, Matusiewicz D, Walle O: Praxishandbuch Betriebliches Gesundheitsmanagement. Freiburg im Breisgau: Haufe, 2022.

    doi:10.17147/asu-1-328861

    Kernaussagen

  • Wohlbefinden wird zunehmend ganzheitlich wahrgenommen und verbindet körperliche, mentale und soziale Aspekte.
  • Die Gesundheitsstrategie ist Bestandteil dieses Unternehmensansatzes, indem sie den Aspekt einer größeren Flexibilisierung der Arbeitsanforderungen einbezieht und Gesundheitsangebote in die digitale und physische Arbeitswelt integriert.
  • Eine digitale Gesundheitsplattform kann dazu dienen, Beschäftigte auf ihre persönliche, ganzheitliche Gesundheitsreise mitzunehmen und so das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern.
  • Die Plattform stellt Funktionen bereit, um persönliche Bedürfnisse einzuschätzen, einen Plan zu erstellen, Impulse mit persönlicher Relevanz zu erhalten und zu Mitarbeiterangeboten des Unternehmens wie Veranstaltungen und Dienstleistungen geführt zu werden.
  • Um verschiedene Zielgruppen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebenslagen zu erreichen, wird eine Multi-Channel-Strategie verfolgt, d. h., es wird ein Media-Mix eingesetzt, der für eine möglichst hohe Durchdringung sorgt.
  • Beispiel

    Stärkung der Resilienz

    Die Mitarbeitenden erfassen ihre persönliche Situation und Bedürfnisse, legen persönliche Maßnahmen fest und verfolgen diese. Dabei werden sie systematisch an die vielfältigen Angebote des Unternehmens herangeführt, von der Beratung zu den Themen Zeit-, Stress- und Konfliktmanagement bis hin zu Coaching als Prävention, Entwicklungs- und Bewältigungsservice. Darüber hinaus gibt es maßgeschneiderte Versorgungspakete zur frühzeitigen medizinischen Behandlung gesundheitlicher Störungen. Zudem ist die Bildungsplattform von Henkel angebunden und bietet Lernpfade zur körperlichen und geistigen Gesundheit mit kurzen Lerneinheiten an. Online-Schulungen sind weltweit verfügbar. Sie bieten Führungskräften die Möglichkeit zu erfahren, wie sie zu mehr Motivation und einem besseren Arbeitsklima bei gleichzeitig höherer Leistung sowie zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Mitarbeitenden beitragen können. Weiterhin können Beschäftigte über MyCare auf eine große Vielfalt an Übungen und Kursen, zum Beispiel zu Mindfulness, zugreifen.

    Info

    Technische Faktoren zum Erhalt des Interesses an der Nutzung

  • Anonymisierung der Daten
  • Anbindung von Fitness-Trackern
  • Mobile App: iOS und Android
  • Angebote in Muttersprache
  • Individualisierung durch …
    – Fragebogen und Artificial Intelligence (AI)
    – Zielgruppen- und geografische Kanäle
  • Erreichbarkeit durch Pop-up-Mitteilungen
  • Einbindung und lokale Zuordnung von Firmenangeboten
  • Anbindung anderer digitaler Plattformen (One-Stop-Shop)
  • Rollen- und Rechtemanagement (Inhalte von verschiedenen Stakeholdern)
  • Inhaltliche Faktoren zum Erhalt des Interesses an der Nutzung

  • Intuitiver Aufbau, Zugang und Bewerbung der Angebote
  • Verknüpfung der BGF-Elemente, zum Beispiel Aktivitäten, Events oder Infor­mationen leiten zu Firmenangeboten
  • Wechselnde personenbezogene Informa­tionen und Anreize
  • Interessante/relevante Events, zeitlich ­begrenzte Angebote
  • Gamification durch …
    – Wettbewerbe
    – Incentives, Preise, Belohnungen  (physisch oder virtuell)
    – Erfolgserlebnisse durch positives Feedback (z. B. Badges, Lob durch andere, Gruppenerfolge)
    – Fortschritt erleben durch Punkte ­sammeln
  • Verknüpfung zu Angeboten vor Ort wie Impfungen (mit digitaler Anmeldung)
  • Koautor

    Henning Müllmann
    Henkel AG & Co. KGaA, Abteilung Corporate Health, Düsseldorf

    Kontakt

    Dr. med. Andreas Bauck
    Dr. med. Andreas Bauck; Henkel AG & Co. KGaA; Abteilung Corporate Health; 40191 Düsseldorf

    Foto: privat

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