Seit 2016 unterstützt das Aktionsbündnis Arbeitsmedizin jährlich Ärztinnen und Ärzte sowie Studierende der Humanmedizin mit einem Stipendium im Fach Arbeitsmedizin. In der Regel gingen pro Förderjahr bis zu 15 Bewerbungen ein. Für die Förderperiode 2022/2023 aber waren es 28. Die angehenden oder bereits approbierten Ärztinnen und Ärzten anderer Fachgebiete bewarben sich beispielsweise für eine finanzielle Unterstützung in ihrem Praktischen Jahr (einmalig 1.500 Euro) oder für Zuschüsse zur Kinderbetreuung während ihrer Weiterbildungszeit (monatlich bis zu 300 Euro).
Nun hat die Jury getagt: Auswahlkriterien waren die Qualifikation der Antragstellenden, die Antragsbegründung sowie wirtschaftliche und soziale Gesichtspunkte. Stipendien erhalten insgesamt 18 junge Menschen, unter ihnen zehn Studierende und acht Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Angebot so viele interessierte Medizinerinnen und Mediziner für das Fachgebiet Arbeitsmedizin begeistern konnten“, sagt Professor Thomas Kraus, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Arbeitsmedizin. „Wir brauchen die jungen Kräfte dringend. Die Arbeitswellt verändert sich rasant, Digitalisierung und Home-Office erfordern ganz neue Arbeitsschutzkonzepte. Hier ist jede und jeder gefragt, die im interdisziplinären Austausch mit anderen medizinischen Fachgebieten und mit kreativen Lösungen dazu beitragen wollen, die Gesundheit der Mitarbeitenden auch in Zukunft bestmöglich zu schützen.“
Das Aktionsbündnis beglückwünscht die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten und wünscht ihnen für ihre Vorhaben alles Gute. In Kürze werden sie auf der Webseite des Aktionsbündnisses vorgestellt, ab sofort stehen ihnen drei erfahrene, angehende und bereits langjährig tätige Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner während ihrer Stipendienzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Mehr Informationen unter www.aktionsbuendnis-arbeitsmedizin.de