Insgesamt sollen über 20.000 neue Mitarbeitende deutschlandweit eingestellt werden, um die Corona Pandemie zu bewältigen. Diese Maßnahme ist unter den Gesichtspunkten eines an die Grenzen gesparten Öffentlichen Gesundheitsdienstes und des Mangels an Ärzten, vor allem Fachärzten, ausgesprochen wichtig und notwendig.
„Dieses Personal muss dauerhaft in den Gesundheitsämtern arbeiten. Dadurch kann man die Bevölkerung besonders in Krisenzeiten schützen. Nur so sind wir für zukünftige Pandemien gerüstet.“ bekräftigt die Bundesvorsitzende Dr. Ute Teichert. „Allerdings ist unbedingt darauf zu achten, dass qualifiziertes Personal eingestellt wird, besonders für den Infektionsschutz.“ fügt sie hinzu.
In den letzten Wochen wurde für die Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit COVID-19 bereits Personal aus anderen Bereichen der kommunalen Verwaltungen zusätzlich herangezogen, das inzwischen geschult ist und spezifische Aufgaben in den neu geschaffenen Strukturen wahrnimmt. Dies beinhaltet die Ermittlung der Kontaktpersonen nach eingegangenen Meldungen, die Beratung und Vermittlung von Hilfen für Betroffene, die Festlegung und Umsetzung der Maßnahmen des Infektionsschutzes, die Kontaktnachverfolgung und die Datenaufbereitung. Dieses Personal wird im Zusammenhang mit einer allmählichen Normalisierung wieder in die ursprünglichen Einsatzbereiche abgegeben werden müssen. Umso wichtiger sei der Vorstoß der Bundeskanzlerin für die Gesundheitsämter. Der BVÖGD hat daher bei der Umsetzung dieses Beschlusses ausdrücklich seine Unterstützung angeboten.