Die aktuellen Daten des BfR-Corona-Monitors - eine regelmäßige Erhebung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) - zeigen, dass die 2G-Regel in der Bevölkerung auf deutlich weniger Zustimmung trifft als die 3G-Regel. „Derzeit sehen 83 Prozent der Befragten die 3G-Regel als eine angemessene Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus“, zitiert BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel die Ergebnisse der Erhebung. „Die 2G-Regel wird im Vergleich von 56 Prozent befürwortet.“
BfR-Corona-Monitor - Stand 28. - 29. September 2021 (813.0 KB)
Die Menschen in Deutschland werden zum Ende des Sommers und Beginn des Herbsts zudem sozial aktiver. Immer weniger Befragte ziehen es in Betracht, weniger das Zuhause zu verlassen und Freunde und Familie seltener zu treffen, um sich vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Während Ende Juni, als die Infektionszahlen vergleichsweise niedrig waren, noch 50 Prozent der Befragten angaben, weniger das Zuhause zu verlassen und 64 Prozent sagten, seltener Freunde und Familie zu treffen, sind es zurzeit nur noch 30 bzw. 44 Prozent.
Die wahrgenommene Kontrolle, sich vor einer Ansteckung selbst schützen zu können, ist seit Monaten auf einem unverändert stabilem Niveau. Allerdings zeigt sich, dass die Beunruhigung über die Auswirkung einer Infektion abnimmt. Insbesondere die Sorge um die eigene körperliche Gesundheit wird so gering wie noch nie zuvor seit Aufnahme dieser Frage im Juni 2020 eingestuft. So geben insgesamt aktuell 12 Prozent an, über körperliche Auswirkungen beunruhigt oder sehr beunruhigt zu sein - in der Altersgruppe ab 60 Jahren liegt dieser Wert mit 16 Prozent etwas höher.
Das BfR hat Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus veröffentlicht:
Kann das neuartige Coronavirus über Lebensmittel und Gegenstände übertragen werden?