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Auswirkungen von KI auf die Arbeit in der Pflege

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doi:10.17147/asu-1-411957

Impact of AI on work in nursing – Current research and perspectives for occupational safety

AI-assisted technologies promise to improve work in nursing. The large number of published studies presents occupational health and safety stakeholders with the challenge of obtaining an overview of current research results on the effects of these technologies on working conditions, the skills and health of employees, and on ethical aspects of nursing practice. The article summarizes findings from 59 reviews on the use of AI in nursing and highlights links to occupational health and safety.

Auswirkungen von KI auf die Arbeit in der Pflege – Aktuelle Forschung und Perspektiven für den Arbeitsschutz

KI-assistierte Technologien versprechen, die Arbeit in der Pflege zu verbessern. Die Vielzahl veröffentlichter Studien stellt Akteurinnen und Akteure des Arbeitsschutzes vor die Herausforderung, einen Überblick über aktuelle
Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen dieser Technologien auf Arbeitsbedingungen, die Kompetenzen und Gesundheit der Beschäftigten sowie auf ethische Aspekte der Pflegepraxis zu erhalten. Der Beitrag fasst Erkenntnisse aus 59 Übersichtsarbeiten zum Einsatz von KI in der Pflege zusammen und beleuchtet Bezüge zum Arbeitsschutz.

Kernaussagen

  • Die Einführung KI-assistierter Technologien braucht begleitende Maßnahmen. Diese müssen sicherstellen, dass die Technologie nicht zu zusätzlicher Arbeitsbelastung führt und die Gesundheit der Pflegenden gewährleistet bleibt.
  • Die Implementierung von KI in der Pflege wirft ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Wahrung der Autonomie, den Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit der Pflegebedürftigen. Diese Fragen sind auch für Pflegende von Relevanz und sollten vor der Einführung einer Technologie gründlich betrachtet werden.
  • Herausforderungen für Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Ethik

    Das im Jahr 2000 in den USA zugelassene Operationssystem da Vinci revolutionierte die Robotik in der Chirurgie und leitete die Entwicklung zahlreicher Operationsroboter ein. Weitere Anwendungsfelder zogen nach, auch die professionelle Pflege in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder ambulanten Diensten. So werden zum Beispiel humanoide Roboter für einfache Aufgaben in Altenheimen oder therapeutische Roboter bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen erprobt. Telemedizinische Systeme ermöglichen Pflegenden die direkte Überwachung der Vitalwerte von Pflegebedürftigen, ohne dass diese ihre häusliche Umgebung verlassen müssen. KI-basierte Softwarelösungen analysieren Patientendaten, um Vorhersagen über deren künftigen Pflegebedarf zu treffen.

    Diese und andere KI-assistierte Technologien bringen Herausforderungen für Beschäftigte und Leitungskräfte in der Pflege mit sich, denn ihre Einführung kann tiefgreifende Auswirkungen auf das Arbeitssystem und damit auch direkt auf die Pflegenden haben. Beispielsweise zeigen Studien zu digitalen Dokumentationssystemen, dass diese Zeit und die Aufmerksamkeit der Pflegenden kosten, die dann für die direkte pflegerische Betreuung fehlt. Und bei der Untersuchung digitaler Entscheidungsunterstützungssysteme wurde festgestellt, dass sie die Fachlichkeit Pflegender und ihre Entscheidungsspielräume schmälern können.

    Gemäß dem Internationalen Übereinkommen über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (C155; ILO 1981) muss gewährleistet werden, dass Arbeitsplätze sicher sind und keine arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken bergen. Akteurinnen und Akteure des Arbeitsschutzes stehen daher vor der Herausforderung, die aktuellen technologischen Entwicklungen zu überblicken, ihren Einfluss auf die Arbeitsbedingungen abzuschätzen und die Umsetzung geeigneter Begleitmaßnahmen für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu unterstützen. Eine hierfür zentrale Frage ist, wie sich KI-assistierte Technologien auf die Arbeitsanforderungen, die Arbeitsorganisation und folglich auf die Sicherheit, das Stressniveau und die Gesundheit der Beschäftigten auswirken (Parker u. Grote 2022).

    Eine weitere zentrale Frage wird im ersten Moment nicht selten übersehen: Bei der Entwicklung und Einführung KI-assistierter Technologien in der Pflege müssen ethische Aspekte von vornherein sowie begleitend berücksichtigt werden. Zwar besteht beispielsweise das Risiko der Vernachlässigung von Patienteninteressen in Pflegeprozessen unabhängig von digitalen Technologien. Es kann sich mit deren Einsatz jedoch verschärfen, insbesondere bei Technologien, die sich auf die Beziehungsarbeit in der Pflegearbeit auswirken. Es ist daher wichtig, den Zusammenhang zwischen der Technologieanwendung und den damit verbundenen ethischen Aspekten in der Pflege besser zu verstehen (Brey 2009).

    Vor diesem Hintergrund betrachtet dieser Beitrag drei Fragen:

  • Welche Fragestellungen untersuchen vorliegende Übersichtsarbeiten zu KI-assistierten Pflegetechnologien?
  • Was ist zu den Zusammenhängen zwischen dem Einsatz dieser Technologien einerseits und arbeitsbezogenen und organisatorischen Faktoren, berufsbezogenem Verhalten, gesundheits- und sicherheitsbezogenen Ergebnissen bei Pflegenden andererseits bekannt?
  • Wie lassen sich die Erkenntnisse zur Nutzung dieser Technologien und – aus Perspektive der Patientinnen und Patienten
    – ethisch relevanten Aspekten zusammenfassen?
  • Dabei wird die in der europäischen KI-Verordnung genutzte Begriffsbestimmung für Künstliche Intelligenz auch diesem Beitrag zu Grunde gelegt. Demnach fällt darunter ein maschinengestütztes System, „das für einen in unterschiedlichem Grade autonomen Betrieb ausgelegt ist und das nach seiner Betriebsaufnahme anpassungsfähig sein kann und das aus den erhaltenen Eingaben für explizite oder implizite Ziele ableitet, wie Ausgaben wie etwa Vorhersagen, Inhalte, Empfehlungen oder Entscheidungen erstellt werden, die physische oder virtuelle Umgebungen beeinflussen können“ (Art. 3 KI-VO). KI-assistierte Technologien nutzen demnach maschinelle Techniken und Ansätze, um beispielsweise aus Daten zu lernen, Muster zu erkennen und Entscheidungen oder Vorhersagen zu treffen, ohne explizit für jede einzelne Aufgabe programmiert zu sein.

    Systematische Literatursuche

    Systematische Übersichtsarbeiten zielen darauf ab, vorhandene Forschungsergebnisse zu einem bestimmten Thema planvoll und umfassend zu sammeln, zu bewerten und zusammenzufassen. Sie folgen einer definierten, standardisierten Vorgehensweise und sind das Mittel der Wahl, um die vorhandene Evidenz zu analysieren. Im April 2022 und ergänzend im Mai 2024 führten wir eine systematische Suche nach publizierten Übersichtsarbeiten in elektronischen Datenbanken, Fachzeitschriften und Literaturverzeichnissen durch. Expertinnen und Experten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und erfahrene Bibliothekarinnen entwickelten die Suchwörter für diese Recherche. ➥ Abbildung 1 zeigt den Ablauf und die Resultate der Literatursuche im Überblick.

    Zunächst wurden Studien zu digitalen Technologien in der professionellen Pflege recherchiert. Von den mehr als 10.000 gefundenen Übersichtsarbeiten schlossen wir 3725 Duplikate und 6169 Studien aus, die nicht den Einschlusskriterien entsprachen. Von den verbliebenen 213 Übersichtsarbeiten wurden – für die vorliegende Sonderauswertung – jene 59 ausgewertet, die KI-assistierte Technologien in der Pflege zum Gegenstand hatten1. Beispiele für diese Technologien zeigt ➥ Tabelle 1.

    Mehr als ein Drittel der Übersichtsarbeiten umfasst Studien aus verschiedenen Pflegesettings. 29 % betreffen überwiegend die Kurzzeitpflege (z. B. Krankenhäuser), gefolgt von der stationären Langzeitpflege mit 24 % (z. B. Pflegeheime). Nur eine Übersichtsarbeit stammt aus der ambulanten Langzeitpflege. Sieben Übersichtsarbeiten konnten anhand der verfügbaren Informationen keinem Setting zugeordnet werden.

    Abb. 1:  Ablauf und Resultate der systematischen Literatursuche (eigene Darstellung)

    Abb. 1: Ablauf und Resultate der systematischen Literatursuche (eigene Darstellung)

    Fragestellungen der Übersichts­arbeiten

    Die in den 59 Übersichtsarbeiten häufig untersuchten Fragestellungen lassen sich wie in ➥ Tabelle 2 dargestellt, zusammenfassen und quantifizieren.

    Zu den weniger untersuchten Fragestellungen (drei Übersichtsarbeiten oder weniger) gehören die Analyse des Einführungsprozesses beziehungsweise der Technologieimplementierung, die Auswirkungen der Technologie auf die Pflegequalität, die Analyse möglicher Anwendungsgebiete für die Technologie, die Beteiligung beruflich Pflegender an der Technologieentwicklung sowie die Auswirkungen des Technologieeinsatzes auf die Sicherheit und Gesundheit Pflegender.

    Abb. 2:  Häufigkeit der Ergebnisse aus 16 systematischen Reviews zu den Zusammenhängen zwischen KI-assistierten Technologien und tätigkeitsbezogenen Aspekten; Mehrfachzuordnungen möglich

    Abb. 2: Häufigkeit der Ergebnisse aus 16 systematischen Reviews zu den Zusammenhängen zwischen KI-assistierten Technologien und tätigkeitsbezogenen Aspekten; Mehrfachzuordnungen möglich

    Tätigkeitsbezogene Folgen

    Abbildung 2 zeigt die Häufigkeitsverteilung der Ergebnisse (positiv, inkonsistent, negativ, kein Zusammenhang) aus 16 systematischen Reviews, die über Zusammenhänge zwischen dem Einsatz KI-assistierter Technologien und tätigkeitsbezogenen Aspekten in der Pflege berichten.

    Für die Ausführung der Pflegetätigkeit, aber auch für das Informationsmanagement und mögliche Zeitersparnisse berichten die Übersichtsarbeiten vorrangig positive Effekte des Technologieeinsatzes. Beispielsweise zeigte sich, dass KI-assistierte Technologien zu einheitlicheren Standards im pflegerischen Handeln beitragen können, indem Abweichungen von Behandlungsprotokollen reduziert werden. Zudem unterstützen KI-assistierte Technologien Pflegende bei Routineaufgaben und verbessern die Qualität der Pflegedokumentation.

    Eher inkonsistente oder kritische Befunde ergeben sich bei der Arbeitsintensität und den Arbeitsabläufen. Hinsichtlich der Arbeitsintensität wird in manchen Übersichtsarbeiten eine Verringerung von Zeitdruck und Arbeitsbelastung, in anderen deren Zunahme beobachtet. Arbeitsabläufe werden durch KI-assistierte Technologien, wie etwa Alarmsysteme, die kontinuierlich Vitaldaten überwachen und Pflegende bei kritischen Zuständen informieren, eher als gestört statt als verbessert wahrgenommen.

    Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass KI-assistierte Technologien in der Pflege durchaus positive Effekte auf die Arbeitstätigkeit haben können, aber auch mögliche Herausforderungen, wie eine erhöhte Arbeitsintensität und Störungen, mit sich bringen.

    Tabelle 2:  Häufig untersuchte Fragestellungen der Übersichtsarbeiten zu KI-assistierten Technologien in der Pflege (Mehrfachzuordnung möglich)

    Tabelle 2: Häufig untersuchte Fragestellungen der Übersichtsarbeiten zu KI-assistierten Technologien in der Pflege (Mehrfachzuordnung möglich)

    Personenbezogene Folgen für Pflegende

    ➥ Abbildung 3 zeigt die in elf Übersichtsarbeiten berichteten Zusammenhänge zwi­schen Technologieeinsatz und vier personenbezogenen Kategorien. Die meisten Forschungsergebnisse liegen für arbeitsbezogene Einstellungen und berufliche Kompetenzen vor. Diese fallen zum Großteil positiv aus. Beispielsweise wird im Zusammenhang mit der Technologieanwendung von höherer Arbeitszufriedenheit, besseren sozialen Beziehungen zu den Pflegebedürftigen oder erweiterten Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten im Arbeitsalltag berichtet. Zu den für den Arbeitsschutz bedeutsamen Kategorien Sicherheit am Arbeitsplatz sowie psychische und physische Gesundheit liegen drei Übersichtsarbeiten vor – zwei berichten negative Effekte, wie vermehrte Störungen, Bedenken in Bezug auf die Einhaltung von Hygiene­vorschriften oder Verletzungsrisiken. Eine Übersichtsarbeit fand positive gesundheitliche Effekte in Form einer Verringerung physischer Belastungsfaktoren (hier Strahlungsdosis) durch Anwendung der KI-Technologie.

    Ethische Aspekte

    Zu den vier Prinzipien der Bioethik (Beau­champ u. Childress 2019), die häufig als Grundlage für ethische Entscheidungen im Gesundheitswesen und in der biomedizinischen Forschung herangezogen werden, gehören:

  • Autonomie: das Recht von Pflegebedürftigen, ihre eigenen Entscheidungen in Bezug auf ihre medizinische Versorgung und Behandlung zu treffen; vorausgesetzt, die Person ist in der Lage, informierte Entscheidungen zu treffen.
  • Nicht-Schaden: Medizinische Fachkräfte haben die Pflicht, Schaden zu vermeiden; Handlungen, die für Patientinnen und Patienten potenziell schädlich sein könnten, müssen unterlassen werden (es sei denn, der potenzielle Nutzen überwiegt das Risiko).
  • Wohltun: das Wohl der Patientinnen und Patienten ist zu fördern und es sind aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um Schaden abzuwenden, Leiden zu lindern und den Gesundheitszustand zu verbessern.
  • Gerechtigkeit: die faire und gerechte Verteilung von Gesundheitsressourcen und -leistungen; alle Patientinnen und Patienten müssen gleichermaßen Zugangzu medizinischer Versorgung haben, unabhängig von persönlichen Merkmalen oder finanziellen Möglichkeiten.
  • Diese vier Prinzipien sind auch im Kontext der Anwendung von KI im Gesundheitswesen von hoher Bedeutung (Floridi et al. 2018). KI-assistierte Technologien haben das Potenzial, die medizinische Versorgung zu optimieren, indem sie zum Beispiel zu einer individuell angepassten Pflegeplanung beitragen. Ob der Einsatz der Systeme allerdings tatsächlich zum Wohl der Patientinnen und Patienten beiträgt und nicht zu Lasten der pflegerischen Beziehung beziehungsweise menschlichen Fürsorge geht, hängt von ihrer Gestaltung und Implementierung ab.

    Vierzehn der 59 Übersichtsarbeiten erlauben hierzu Schlussfolgerungen: Vier Arbeiten finden positive Zusammenhänge von KI-assistierten Technologien mit dem Prinzip der Autonomie, wie etwa die Wahrnehmung einer größeren Unabhängigkeit der Pflegebedürftigen oder einer verringerten Informationsasymmetrie zwischen ihnen und den Pflegenden. Gleichzeitig werden Datenschutzprobleme als Herausforderung hervorgehoben, was insgesamt zu einer gemischten Bewertung führt. Ähnlich verhält es sich bei den Prinzipien des Wohltuns/Nichtschadens, wo positive Effekte wie eine höhere Lebenszufriedenheit oder stärkere soziale Unterstützung festgestellt, jedoch auch vermehrte Einsamkeit, Sicherheitsbedenken und negative Auswirkungen auf das ganzheitliche Pflegeassessment beschrieben werden. Eine Übersichtsarbeit zeigt Zusammenhänge mit dem Prinzip der Gerechtigkeit, wobei Hinweise auf Altersdiskriminierung gefunden wurden.

    Perspektiven für den Arbeitsschutz

    Bei der Zusammenschau aktueller Übersichtsarbeiten zu KI in der Pflege fällt auf, dass diese sehr häufig die Auswirkungen des Technologieeinsatzes auf wirtschaftliche Aspekte oder auf die Sicherheit und Gesundheit pflegebedürftiger Menschen analysieren. Nur ein kleiner Teil betrachtet die Auswirkungen auf die Arbeitsanforderungen, die gesundheitlichen Folgen für Pflegende oder ethische Aspekte des Arbeitshandelns. Hier besteht demnach Forschungsbedarf. Zum anderen zeigen die heterogenen Ergebnisse zu den tätigkeits- und personenbezogenen Aspekten, wie komplex und unterschiedlich die Auswirkungen KI-assistierter Technologien in der Pflege sind. Offenbar ist häufig nicht die spezifische Technologie selbst der entscheidende, determinierende Faktor. Vielmehr müssen zahlreiche Voraussetzungen erfüllt sein, damit es im Zuge der Technikeinführung zu Verbesserungen im Arbeitssystem kommt. Einige Reviews berichten beispielsweise dann günstigere Auswirkungen KI-assistierter Technologien, wenn Pflegende bei der Technologieauswahl frühzeitig beteiligt und geschult werden, wenn eine Digitalisierungsstrategie vorliegt, die die Arbeitsprozesse im Blick hat oder wenn eine allgemein offene Organisationskultur vorherrscht. Darüber hinaus verdeutlichen die Übersichtsarbeiten, dass vor dem Einsatz einer Technologie gründlich abgewogen werden sollte, ob diese tatsächlich dem Wohl der Patientinnen und Patienten dient und ihre Würde gewahrt bleibt.

    Für Akteurinnen und Akteure des Arbeitsschutzes ist es wichtig, über KI informiert zu sein, weil diese die Arbeitswelt zunehmend verändert, was wiederum die Gesundheit und das Wohlbefinden von Beschäftigten beeinflussen kann.

    Was kann aus den in diesem Beitrag vorgestellten Forschungsergebnissen für den Arbeitsschutz abgeleitet werden? Die nachfolgenden Schlussfolgerungen orientieren sich am Arbeitsgestaltungsmodell von Parker et al. (2001) und adressieren die dort definierten Ebenen: 1.) vorgelagerte Bedingungen,
    2.) Arbeitsbedingungen sowie Einflussfaktoren der Organisation und 3.) Gruppe und Individuum (s. auch Melzer et al. 2022).

  • Vorgelagerte Bedingungen: Pflegerische Arbeit findet unter anderem in Krankenhäusern, ambulanten Diensten oder Pflegeheimen statt. Die Merkmale und Prozesse dieser Organisationen können das Gelingen der Technologieimplementierung erleichtern oder erschweren. Zu den erleichternden organisationalen Faktoren gehören:
  • eine veränderungssensitive Organisationskultur inklusive der Bereitstellung ausreichender (Arbeits-)Zeit, damit sich die Pflegenden mit den Technologien vertraut machen können;
  • eine Innovations- oder Digitalisierungsstrategie auf Ebene der Trägerorganisation oder der Einrichtung beziehungsweise des Unternehmens;
  • ein organisationsinterner Diskurs, der ethische Aspekte der Pflegearbeit aufgreift und unterschiedliche, gegebenenfalls konfligierende Ziele und Wertvorstellungen offenlegt und verhandelt;
  • Führungskräfte, die KI-assistierten Technologien gegenüber aufgeschlossen sind und über entsprechendes Wissen verfügen;
  • eine regelmäßige Beteiligung der Mitarbeitenden.
  • Arbeitsbedingungen und Einflussfaktoren auf Organisationsebene: Auch digitalisierte Arbeitsplätze müssen sicher sein und dürfen keine arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken bergen. Eine tätigkeitsspezifische Anforderungsanalyse, wie sie sich beispielsweise im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung ergibt, bleibt wichtig. KI-assistierte Technologien sollten vorrangig dann zum Einsatz kommen, wenn sie helfen, arbeitsbedingte Anforderungen in der Pflege zu optimieren. Anforderungen, die die Kompetenzentwicklung Pflegender unterstützen, sollten beim Einsatz KI-assistierter Technologien erhalten bleiben. In manchen Fällen kann dies bedeuten, auf den Einsatz einer Technologie zu verzichten.
  • Gruppe und Individuum: Die folgenden Faktoren unterstützen eine nachhaltige Implementierung KI-assistierter Technologien auf dieser Ebene:
  • gezielte Fort- und Weiterbildungen sowie Workshops und Trainings zu diesen Technologien für die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer (diese sollten technische, kommunikative sowie ethische Aspekte umfassen);
  • Offenheit des Teams gegenüber neuen Technologien und gegenseitige kollegiale Unterstützung während des Einführungsprozesses;
  • „Training on the job“, das heißt eine praxisnahe Einführung und (technisch) begleitete Erprobung der Technologien direkt im Arbeitsalltag.
  • Aus Arbeitsschutzperspektive sollte eine zentrale Prämisse der Technologieentwicklung und -anwendung sein, dass diese die Pflegenden bei der Ausführung ihrer Aufgaben unterstützen. Zugleich bleibt festzuhalten, dass KI-assistierte Technologien nicht der Königsweg zur Behebung des Fachkräftemangels oder der Anforderungsoptimierung in der Pflege sein können. Vielmehr sind vielfältige Interventionen auf mehreren Ebenen erforderlich, einschließlich einer auf den Menschen ausgerichteten Technologie­implementierung.

    Interessenkonflikt: Das Autorenteam gibt an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.

    Literatur

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    Online-Quelle

    Arbeit an und mit Menschen – wie verändert Digitalisierung dialogisch-interaktive Tätigkeiten?
    https://www.baua.de/DE/Forschung/Schwerpunkt-Digitale-Arbeit/Taetigkeit…

    Abb. 3:  Häufigkeit der Ergebnisse aus 11 systematischen Reviews zu den Zusammenhängen zwischen KI-assistierten Technologien und personenbezogenen Aspekten; Mehrfachzuordnungen möglich

    Abb. 3: Häufigkeit der Ergebnisse aus 11 systematischen Reviews zu den Zusammenhängen zwischen KI-assistierten Technologien und personenbezogenen Aspekten; Mehrfachzuordnungen möglich
    Künstliche Intelligenz wird auch in der professionellen Pflege in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder ambulanten Diensten (z. B. als humanoide Roboter) eingesetzt

    Foto: © alex-stock.adobe.com

    Künstliche Intelligenz wird auch in der professionellen Pflege in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder ambulanten Diensten (z. B. als humanoide Roboter) eingesetzt

    Koautorenteam

    Larissa Schlicht, Johannes Wendsche, Marlen Melzer, Letizia Tschetsche, Ulrike Rösler

    Kontakt

    Ulrike Rösler
    Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA); Fabricestraße 8; 01099 Dresden

    Foto: Baldauf&Baldauf

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