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BGM

Betriebliches Gesundheits­management (BGM)

Das PDF dient ausschließlich dem persönlichen Gebrauch! - Weitergehende Rechte bitte anfragen unter: nutzungsrechte@asu-arbeitsmedizin.com.

Einleitung

Die Herausforderungen für die arbeitende Bevölkerung haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Neben großen gesellschaftlichen Themen wie dem demografischen Wandel, der Digitalisierung, der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI), geopolitischen Konflikten und dem Klimawandel, ist es insbesondere die Transformation der Arbeitswelt, die tiefgreifende Veränderungen in allen Lebensbereichen bewirkt. Spätestens seit der Corona-Pandemie sind Themen wie New Work, mobiles Arbeiten sowie virtuelle Führung in aller Munde. Für die Menschen sind diese Änderungen häufig mit einem Anstieg von Unsicherheit, Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit verbunden. Um die Beschäftigten in dieser herausfordernden Zeit bestmöglich zu unterstützen, sind auch im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) innovative und ganzheitliche Ansätze notwendig, die insbesondere die sich wandelnden Arbeitsbedingungen im Blick haben. Dies gilt umso mehr, als von einem modernen BGM nicht mehr nur erwartet wird, die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeitenden positiv zu beeinflussen, sondern auch die Arbeitgeberattraktivität zu steigern.

Hinweise, wie ein solches modernes BGM gestaltet, in die Strategie eines Unternehmens verankert und mit innovativen Maßnahmen umgesetzt werden kann, finden Sie unter anderem im ASU-Heft 1/2024.

Die neue ASU-Serie „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ betrachtet in loser Abfolge weitere Best-Practice-Beispiele, die aufzeigen, wie ein BGM unter Berücksichtigung aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen bereits heute erfolgreich in Unternehmen und Institutionen umgesetzt wird.

Im ersten Beitrag diskutieren Miriam Rexroth von der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie und Ivon Ames von der Fernuniversität Hagen, was bei der Einführung von KI-Systemen im Hinblick auf die Gesundheit der Beschäftigten zu beachten ist.

Folge 1: Erfolgreich mit gut gestalteten Arbeitsbedingungen

Occupational Health Management (Part 1): Successful with Well-Designed Working Conditions

Die Bedeutung gesunder Arbeits­bedingungen in einer sich wandelnden Arbeitswelt

In einer Zeit, in der die Arbeitswelt einem ständigen Wandel unterliegt, steigen auch die Anforderungen an Unternehmen: Sie müssen Arbeitsbedingungen schaffen, die nicht nur den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, sondern auch die Personalbindung und die Produktivität der Beschäftigten nachhaltig fördern und sichern. Studien belegen eindeutig, dass eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung zu einer Reduzierung der Arbeitsunfähigkeitstage führt, was neben ethischen Aspekten auch eine hohe ökonomische Bedeutung hat (Angerer u. Gündel 2023). Messung, Bewertung und Gestaltung von Arbeitsbedingungen werden somit zu zentralen Aufgaben einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung und sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit in einem zunehmend um Fachkräfte werbenden Marktumfeld.

Durch den Schutz und die Förderung der physischen und psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden schaffen Unternehmen die Grundlage für Motivation, Engagement und hohe Produktivität. Ein solches Arbeitsumfeld verringert nicht nur das Risiko für Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle, sondern steigert auch die allgemeine Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten.

Es ist unbestritten, dass die Einflüsse auf die Gesundheit komplex und multifaktoriell sind. Unternehmen haben keine Kontrolle über die privaten Belastungen, die Mitarbeitende mit an den Arbeitsplatz bringen. Allerdings liegt es in der Verantwortung jedes Unternehmens, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass sie gesundheitsförderlich sind. Angesichts der Tatsache, dass ein erheblicher Teil der wöchentlichen Wachzeit der Arbeit gewidmet ist, wird die Bedeutung eines optimal gestalteten Arbeitsumfelds deutlich. Die Schaffung von Arbeitsbedingungen, die das Wohlbefinden und die Zusammenarbeit fördern, ist daher nicht nur möglich, sondern auch äußerst wichtig für die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten. Ein wesentlicher Bestandteil dieser gesundheitlichen Präventionsarbeit ist die Verhältnisprävention, die strukturelle und organisatorische Rahmenbedingungen fokussiert, um Gesundheitsrisiken präventiv zu begegnen. Dabei spielt die Gefährdungsbeurteilung für psychische Belastungsfaktoren eine zentrale Rolle. Diese ermöglicht es, potenzielle Gefährdungen durch schlecht gestaltete Arbeitsbedingungen zu identifizieren und durch gezielte Maßnahmen das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass Erkrankungen vermieden werden und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden gestärkt wird. Im Vordergrund steht hierbei die Messung objektiver Arbeitsbedingungen, nicht die Analyse individueller Beanspruchungsfolgen.

KI-Systeme als Chance und Risiko

Mit der Einführung von KI-unterstützten Systemen in den Arbeitsalltag ergeben sich neue Herausforderungen und Chancen für die Gestaltung der Arbeitsbedingungen. KI kann viele Aufgaben erleichtern und automatisieren, was zu einer Entlastung der Beschäftigten führen kann. Gleichzeitig müssen Unternehmen sicherstellen, dass diese Systeme so integriert werden, dass sie die Arbeitsbelastung nicht erhöhen und die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden nicht gefährden (Adami et al. 2023). Eine sorgfältige Planung und Implementierung ist notwendig, um sicherzustellen, dass die KI-Systeme benutzerfreundlich sind und ihre Nutzung transparent gestaltet wird. Personalschulungen und Fortbildungen sind entscheidend, um Ängste und Unsicherheiten abzubauen und die Akzeptanz neuer Technologien zu fördern. Es ist ebenso wichtig, dass Beschäftigte in den Prozess der Einführung und Anpassung der KI-Systeme einbezogen werden, um sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse und Bedenken berücksichtigt werden. Durch eine solche partizipative
Herangehensweise können Unternehmen die Vorteile der KI nutzen und gleichzeitig ein gesundes und motivierendes Arbeitsumfeld schaffen.

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung als Einstieg in die Arbeitsgestaltung nutzen

Unter psychischer Belastung versteht man alle äußeren Einflüsse, die auf die Psyche eines Menschen einwirken (vgl. DIN EN ISO 10075-1: 2017, Anhang). Diese Einflüsse betreffen die Wahrnehmung, das Denken, Fühlen und Verhalten einer Person. Es ist wichtig zu betonen, dass der Begriff „Belastung“ in diesem Zusammenhang neutral verwendet wird und nicht die übliche negative Konnotation trägt. Psychische Belastung kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Im Kern geht es darum, die Arbeitsweise sowie die Bedingungen, unter denen der berufliche Alltag erlebt wird, zu erfassen und zu bewerten. Genau hierin liegt oft die größte Herausforderung.

Ein effektiver Einstieg in die Thematik ist die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung, die seit 1996 im Arbeitsschutz­gesetz verankert ist und durch die Novellierung 2013 stärker in den Fokus gerückt wurde. Ähnlich wie bei physischen Gefährdungsfaktoren durchläuft man dabei die sieben Schritte der Gefährdungsbeurteilung. Nach der Vorbereitung und Einteilung der Arbeitsbereiche und Tätigkeiten mit ähnlichen Merkmalen geht es um die Ermittlung und Bewertung der psychischen Belastung. Auf Basis der Ergebnisse und der Einschätzung des Gesundheitsrisikos für die Beschäftigten können dann geeignete Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden. Wichtig ist es, den gesamten Prozess von Beginn an sorgfältig zu planen und auch die Wirksamkeitskontrolle nicht zu vergessen. Gute Orientierung und Unterstützung bieten hier die zuständigen Unfallversicherungsträger.

Berücksichtigung psychischer Belastung bei der Einführung von KI-Systemen

Bei der Einführung von KI-unterstützten Systemen in den Arbeitsalltag müssen auch die psychischen Belastungsfaktoren berücksichtigt werden. Diese Systeme haben das Potenzial, Arbeitsprozesse zu erleichtern und die Effizienz zu steigern, doch sie können auch neue Formen der Belastung mit sich bringen. Es ist entscheidend, dass KI-Systeme so gestaltet und implementiert werden, dass sie die negative Arbeitsbelastung nicht erhöhen und keine zusätzlichen Stressoren schaffen. Dies erfordert eine gründliche Analyse der potenziellen psychischen Auswirkungen während der Planungs- und Implementierungsphase. Durch eine prospektive Arbeitsgestaltung, die eine Analyse der Arbeitsbedingungen vor der Einführung von KI-unterstützender Systeme und die Vorhersage der Veränderungen dieser Arbeitsbedingungen nach der Einführung umfasst, können mögliche Risikofaktoren frühzeitig erkannt und Arbeitsprozesse so angepasst werden, dass die Gesundheitsförderlichkeit der Arbeitsbedingungen gewährleistet
bleibt.

Beschäftigte sollten in den Einführungsprozess eingebunden und umfassend geschult werden, um Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit der neuen Technologie zu minimieren. Transparente Kommunikation über den Nutzen und die Funktionsweise der KI-Systeme ist essenziell, um Akzeptanz und Vertrauen zu fördern. Durch die Kombination aus technischer Unterstützung und menschenzentrierter Gestaltung können Unternehmen sicherstellen, dass die Einführung von KI-Systemen sowohl die Produktivität steigert als auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördert.

Basierend auf dem wissenschaftlichen Konsens teilt die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA 2022) die Arbeitsbedingungen in sechs Gestaltungsbereiche ein:

  • Arbeitsinhalt/Arbeitsaufgabe: z. B. Handlungsspielraum oder Informationsprozesse
  • Arbeitsorganisation: z. B. Zeitdruck oder Rollenklarheit
  • Arbeitszeit: z. B. Entgrenzung oder Schichtarbeit
  • Soziale Beziehungen: z. B. Unterstützung oder Feedback
  • Arbeitsumgebungsfaktoren: z. B. Temperatur oder Lärm
  • Arbeitsmittel: z. B. ungeeignete oder fehlende Arbeitsmittel.
  • Herausforderungen bei der Messung und Beurteilung von Arbeitsbedingungen

    Für die Messung und Beurteilung der psychischen Belastungsfaktoren gibt es in der Praxis verschiedene Instrumente. Die Auswahl eines geeigneten Instruments ist angesichts der Vielzahl verfügbarer Optionen schwierig. Für Laien ist es nahezu unmöglich, die Spreu vom Weizen zu trennen. Fragebogenverfahren sind beliebt, da sie die Anonymität der Beschäftigten wahren und deren Partizipation bei der Bewertung der Arbeitsbedingungen ermöglichen. Die Mitarbeitenden sind dabei als Expertinnen und Experten ihrer eigenen Arbeitsplätze unverzichtbar.

    Es ist entscheidend, dass ein Fragebogenverfahren zuverlässig das misst, was es vorgibt zu messen, und damit eine ausreichende Validität besitzt. Ein Beispiel für einen wissenschaftlich validierten Fragebogen ist der „Fragebogen zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung“ (Dettmers u. Krause 2020). Dieser zeichnet sich besonders durch seine Fähigkeit aus, zwischen gesundheitsförderlichen und hoch belastenden Arbeitsbedingungen zu differenzieren.

    Erkenntnisse aus aktuellen Studien

    Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Dettmers und Stempel (2021) untermauerte durch präzise Risikoanalysen die potenziellen negativen Auswirkungen suboptimaler Arbeitsbedingungen auf die Gesundheit der Beschäftigten. Erhöhte Werte auf relevanten Skalen zeigten eine signifikante Zunahme des Gesundheitsrisikos. So wurde beispielsweise festgestellt, dass jeder weitere Punkt auf der Skala der Informationsüberflutung das Risiko verdoppelt, an emotionaler Erschöpfung zu leiden, einem Hauptmerkmal von Burnout.

    Auswirkungen auf Burnout und psychosomatische Beschwerden

    Ein gemeinsames Forschungsprojekt des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationspsychologie der FernUniversität in Hagen sowie der Berufsgenossenschaften VBG, BG RCI und BG ETEM ermöglichte kürzlich die Datensammlung von nahezu 10.000 Beschäftigten aus 33 verschiedenen Unternehmen. Die ersten empirischen Analysen bestätigten nicht nur bisherige Erkenntnisse, sondern ermöglichten auch tiefere Einblicke in die spezifischen Auswirkungen einzelner Arbeitsbedingungen auf die Gesundheit.

    Es wurde deutlich, dass Faktoren wie hohe Rollenunklarheit oder mangelnde soziale Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen das Risiko für Burnout und psychosomatische Beschwerden, wie Schlafprobleme, Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen, erheblich erhöhen. Andererseits zeigte die Studie auch, dass gut gestaltete Arbeitsplätze, gekennzeichnet durch niedrigen Zeitdruck, hohe Handlungsspielräume, klare Rollendefinitionen und ausgeprägte soziale Unterstützung, das Gesundheits­risiko signifikant mindern können.

    Herausforderungen und protektive Gestaltung

    Gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen werden durch valide Fragebogenverfahren identifiziert, die auch Optimierungspotenziale aufzeigen. Diese Erkenntnis ist aus arbeitspsychologischer Sicht äußerst wichtig, da nicht alle Arbeitsbedingungen für jeden Arbeitsplatz gut gestaltet werden können.

    In der Realität sind viele Tätigkeiten bereits aufgrund ihrer Merkmale nicht vollständig gesundheitsförderlich. Beispielsweise erfahren Callcenter-Mitarbeitende im Reklamationsmanagement eine hohe emotionale Belastung durch Kundenkontakt. Daher ist es umso wichtiger, andere Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass sie die bereits bestehenden suboptimalen Bedingungen nicht verstärken, sondern durch gesundheitsförderliche Gestaltung protektiv wirken.

    Diese Ergebnisse sind auch bei der Einführung von KI-Systemen relevant und zu berücksichtigen. Automatisierungsprozesse können soziale Kontakte reduzieren, die Vollständigkeit der Aufgaben gefährden sowie zur Rollenunklarheit zwischen Mensch und Maschine führen.

    Fazit

    Die Messung und Beurteilung der Arbeitsbedingungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung bieten für Unternehmen eine einzigartige Chance, die Arbeitsbedingungen umfassend zu analysieren und positiv zu gestalten. Dieser Ansatz ermöglicht eine ganzheitliche Standortbestimmung der Arbeitsbedingungen, die weit über die bloße Identifizierung von Problemen hinausgeht, da Lösungen erkannt und Maßnahmen umgesetzt und evaluiert werden. Indem Unternehmen zudem die Arbeitsbedingungen identifizieren, die aktuell gesundheitsförderlich sind, können sie diese gezielt sichern und weiterentwickeln. Dies trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Beschäftigten bei, sondern stärkt auch die Resilienz des Unternehmens gegenüber Herausforderungen.

    Die Einführung von KI-Systemen ohne angemessene Berücksichtigung der Arbeitsbedingungen kann zu verschiedenen negativen Auswirkungen führen, darunter mangelnde Akzeptanz und Widerstand der Beschäftigten, erhöhter Stress, Gesundheitsprobleme, Qualitätsverlust und Produktivitätsrückgang sowie Verlust von Fachkräften. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen die Auswirkungen neuer Technologien auf die Arbeitsbedingungen sorgfältig analysieren und diese Analyse bereits in die Planungsphase integrieren. Entsprechende Maßnahmen sind zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Einführung reibungslos verläuft und positive Ergebnisse erzielt werden.

    Nicht zuletzt ermöglicht die Gefährdungsbeurteilung die frühzeitige Erkennung von Handlungsbedarf. Durch rechtzeitige Maßnahmen können Unternehmen kostspielige Ausfallzeiten vermeiden und ein gesundes, produktives Arbeitsumfeld schaffen. Dadurch erhöhen sie auch maßgeblich die Mitarbeitendenbindung und senken aktiv die Fluktuation – in Zeiten des allgegenwärtigen Fachkräftemangelns ein nicht unerheblicher Faktor. Für die erfolgreiche Umsetzung dieser Maßnahmen ist es jedoch entscheidend, dass das notwendige Wissen bei den verschiedenen betrieblichen Stakeholdern vorhanden ist.▪

    Interessenkonflikt: Autorin und Koautor geben an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.

    Literatur

    Adami G, Schweden F, Deci N, Keller M, Ames I, Mustapha V: Digitalisierung/KI – Herausforderungen in der Arbeitsgestaltung. In: 23. Workshop: Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit (PASIG). Fernuniversität Hagen, INAGO – Institut für Arbeitsgestaltung und Organisationsentwicklung, Verwaltungsberufsgenossenschaft, Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg, 2023.

    Angerer P, Gündel H: Lohnen sich Maßnahmen gegen Arbeitsstress?Are measures against work stress worth it? Organisationsberatung, Supervision, Coaching 2023; 30: 327–341 (Open Access: https://link.springer.com/article/10.1007/s11613-023-00825-3).

    Dettmers J, Krause A: Der Fragebogen zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (FGBU). Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie A&O 2020; 64: 99–119.

    Dettmers J, Stempel CR: How to use questionnaire results in psychosocial risk assessment: Calculating risks for health impairment in psychosocial work risk assessment. Int J Environ Res Public Health 2021; 18: 7107 (Open Access: https://doi.org/10.3390/ijerph18137107).

    DIN EN ISO 10075-1: Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung - Teil 1: Allgemeine Aspekte und Konzepte und Begriffe. Berlin: Beuth, 2017.

    doi:10.17147/asu-1-378123

    Online-Quelle

    GDA – Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (Hrsg.): Berücksichtigung psychischer Belastung in der Gefährdungsbeurteilung. Empfehlungen zur Umsetzung in der betrieblichen Praxis: Bd. 4. Auflage. GDA-Arbeitsprogramm Psyche c/o Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2022

    https://www.gda-portal.de/DE/Downloads/pdf/Psychische-Belastung-Gefaehr…

    Kernaussagen

  • Die Bedeutung gesunder Arbeitsbedingungen für den langfristigen Unternehmenserfolg und die Motivation der Beschäftigten wird angesichts der zunehmenden Komplexität der Arbeitswelt und der Einführung von KI-unterstützten Systemen immer wichtiger.
  • Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung ist ein zentrales Instrument für Unter­nehmen, um potenzielle Gesundheitsrisiken in einer sich wandelnden Arbeitswelt zu identi­fizieren und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen abzuleiten.
  • Bei der Einführung von KI-Systemen müssen die Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten berücksichtigt werden.
  • Lesetipp


    Schwerpunktheft ­„­Gesundheit und Wohlbefinden im Betrieb“ Ausgabe 1/2024

    Erhältlich unter:

    www.asu-arbeitsmedizin.com/heftarchiv/ausgabe-01-2024

    KOAUTORIN

    Ivon Ames, M.Sc.
    FernUniversität Hagen, Lehrgebiet für Arbeits- und Organisationspsychologie, Fakultät für Psychologie

    Kontakt

    Dr. phil. Miriam Rexroth
    Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI), Mainz

    Foto: privat

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