Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Neueste ASU-Artikel aus der Wissenschaft

Supporting nursing staff during crises: Impact of organisational support measures and resources in job satisfaction in German nursing homes*

-

Eine Studie untersuchte während der COVID-19-Pandemie Unterstützungsmaßnahmen in Alten-/Pflegeheimen in Rheinland-Pfalz und deren Auswirkung auf die Arbeitszufriedenheit sowie die Rolle persönlicher und sozialer Ressourcen.

MdE bei Nierenfunktionsstörung

-

Eine Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) ist in Deutschland mit rund 10–13 % in der Allgemeinbevölkerung eine häufige Erkrankung. Sie kann unter anderem Folge eines Arbeitsunfalls, einer beruflichen Exposition gegen nierentoxische Arbeitsstoffe oder Therapiefolge bei einer als Berufskrankheit anerkannten Erkrankung zum Beispiel einem Tumor der harnableitenden Wege sein. Seit vielen Jahren liegt eine von der Kidney Disease Improving Global Outcomes (KDIGO) publizierte, aktualisierte und allgemein anerkannte Stadieneinteilung der Nierenfunktionsstörung vor. Bislang wurden jedoch für die Bewertung einer beruflich bedingten Nierenfunktionsstörung keine Werte zur Einschätzung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) für das Rechtsgebiet der gesetzlichen Unfallversicherungen (GUV) publiziert. Daher stellen die Autorinnen und Autoren eine MdE-Tabelle zur Einschätzung einer beruflich bedingten Nierenfunktionsstörung vor, die auf der Stadieneinteilung der Kidney Disease Improving Global Outcomes (KDIGO) basiert.

Psychosoziale Notfallversorgung in Unternehmen

-

Da auf Grundlage der wissenschaftlichen Literatur nicht dargestellt werden konnte, welche Modelle und Vorgehensweisen Unternehmen wählen, um eine psychosoziale Betreuung bei Notfällen im Arbeitskontext zu ermöglichen, wurde in einem Forschungsprojekt an der SRH University, unterstützt durch die DGUV, eine Bestandsaufnahme unter Beachtung der verschiedenen Perspektiven von Unternehmen, Unfallversicherungsträgern, ehrenamtlichen PSNV-B-Teams und externen Anbietenden in vier Teilprojekten durchgeführt.

© Foto: DGAUM

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner des „ASU Best Paper Award 2025“!

-

Der erste Platz des Best Paper Awards geht an die Autorinnen Reingard Seibt und Steffi Kreuzfeld des Instituts für Präventivmedizin der Universitätsmedizin Rostock für ihre bemerkenswerte Arbeit: „Teilzeitbeschäftigung und psychische Gesundheit bei Gymnasiallehrkräften“. Diese Studie untersuchte die psychische Gesundheit von über 5.900 Teilzeit-Lehrkräften an deutschen Gymnasien und beleuchtete den Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und psychischem Wohlbefinden. Entgegen der Annahme, dass eine Reduzierung der Unterrichtsstunden die psychische Gesundheit verbessert, zeigte die Studie, dass viele Lehrkräfte trotz Teilzeitbeschäftigung unter erheblichem Arbeitsdruck, Überstunden und Burnout-Symptomen leiden. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit von gezielten Präventionsmaßnahmen, um die psychische Gesundheit von Lehrkräften zu schützen, und verdeutlichen, dass eine Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung nicht die Lösung für den Lehrkräftemangel sein sollte.

Neueste ASU-Artikel aus der Praxis

© Foto: Francesco Scatena / Getty Images

Aktualisierung der Leitlinie Blei

-

Die aktualisierte Leitlinie beruht im Wesentlichen auf der von Frau Dr. med. Annette Greiner federführend erarbeiteten Vorversion (AWMF 002/001), die zum 09.03.2025 ausgelaufen war. Die Autorinnen und Autoren haben bewusst eine S1 LL gewählt, da ausschließlich die arbeitsmedizinische Prävention Gegenstand der Leitlinie ist und toxische Effekte (u. a. hämatologische, nephrologische, neurologische, psychiatrische) bei Einhalten der gegenwärtigen Grenzwerte nicht zu erwarten sind.

© Foto: MQ-Illustrations- stock.adobe.com

Ein persönliches Plädoyer für die Mitarbeit bei Leitlinien der ­Fachgesellschaft DGAUM

-

Leitlinienerstellung nach AWMF-Kriterien ist Kernaufgabe wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften, so auch der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). Zielgruppe arbeitsmedizinischer Leitlinien sind nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern generell Bürgerinnen und Bürger, konkret solche in der Arbeitswelt. Im vorliegenden Plädoyer wird ausgeführt, dass es nicht nur eine akademisch gebotene Aufgabe ist, bei Leitlinien mitzuwirken, sondern dass diese Mitarbeit auch persönlich sehr bereichernd ist und Freude macht.

Medizinische Leitlinien in Deutschland

-

Medizinische Leitlinien dienen als Hilfe bei medizinischen Versorgungsentscheidungen und tragen zur strukturellen Weiterentwicklung des Versorgungssystems bei. Angehörige der Gesundheitsberufe werden in ihrer Versorgungskompetenz gestärkt und Patientinnen/Patienten für ihre Entscheidungsfindung informiert. Leitlinien werden in Deutschland durch die wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften entwickelt und über das qualitätsgesicherte Leitlinienregister der Arbeitsgemeinschaft der Medizinisch Wissenschaftlichen Fachgesellschaften (AWMF e. V.) der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung gestellt.

© Foto: IPA/Bernd Naurath

Arbeitsmedizinische Leitlinien im Fokus: eine Bestandsaufnahme an den Akademien

-

Leitlinien bieten klare Handlungsempfehlungen und unterstützen Ärztinnen und Ärzte in ihrer täglichen Arbeit. Doch wie werden diese wichtigen Instrumente in der Fortbildung vermittelt? ASU hat bei den Leitungen der arbeitsmedizinischen Akademien nachgefragt, welche Rolle die Vermittlung der Leitlinien in ihren Fortbildungsprogrammen spielt.

© Foto:  ©  peopleimages.com – stock.adobe.com

Update AWMF-S2k-Leitlinie: „Gesundheitliche Aspekte und Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit“

-

Seit Jahrzehnten werden sowohl die potenziellen Risiken für die Gesundheit der Erwerbstätigen als auch mögliche Präventionsansätze zur besseren Gestaltung und zum besseren Gesundheitsschutz für Beschäftigte in Wechsel- und Nachtschichtarbeit erforscht und diskutiert. In der AWMF-S2k-Leitlinie „Gesundheitliche Aspekte und Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit“ wurden verschiedene gesundheitliche Störungen und Erkrankungen adressiert und zusammengefasst. Die vor fünf Jahren publizierte Leitlinie erfährt derzeit ein Update, um auf aktuelle Forschungsergebnisse und neue Fragestellungen rund um das Thema Schichtarbeit einzugehen.

Neurodiversität – eine arbeits­gestaltende Perspektive

-

Neurodiversität gewinnt zunehmend an Bedeutung in Gesellschaft, Unternehmen und Medien. Firmen wie SAP und Microsoft setzen verstärkt auf HR-Maßnahmen für neurodivergente Menschen, und in Deutschland erkennen immer mehr Betriebe das Potenzial dieser Personen. Um dieses langfristig zu fördern, ist mehr als angepasste Personalauswahl nötig – ein integrativer Ansatz, der auch die Arbeitsgestaltung einbezieht.

Gern! Hier ist ein optimierter, barrierefreier Alt-Text für das beschriebene Bild, zugeschnitten auf die Zielgruppe und die thematischen Schwerpunkte der Website: Alt-Text-Vorschlag: „Wissenschaftliches Poster mit Schaubildern und Text zur Rolle des Glutamin-Stoffwechsels in Monozyten bei Belastung durch UV-Strahlung und Benzo[a]pyren; Fokus auf arbeitsmedizinisch relevante Gesundheitsrisiken und Präventionsmöglichkeiten im Arbeitsschutz.“ Begründung: Der Alt-Text bezieht sich nicht nur neutral auf das wissenschaftliche Poster, sondern hebt klar den Bezug zu Prävention, arbeitsmedizinischer Relevanz sowie Risiken hervor – exakt abgestimmt auf Betriebsärzte & Co. sowie auf den Kontext der ASU-Arbeitsmedizin-Webseite. Die wichtigsten Informationen sind also auch für blinde oder sehbehinderte Nutzer*innen erfassbar. Soll es noch spezifischer sein (z.B. Bezug auf digitale Innovationen oder Leitlinien)? Gerne gebe ich das weiter an Ihre Wünsche!.

Prämierte Kongress-Poster

-

Kongresse bieten immer viel Neues: Während die Referierenden im Hörsaal mit exzellenten Präsentationen viele interessierte Besucherinnen und Besucher erreichen, führen die Forschungsergebnisse aus Postern häufig nur ein Schattendasein. Sie stehen oft dicht-an-dicht in Ecken des Veranstaltungsortes und es bleibt selten Zeit, sie alle gebührend zur Kenntnis zu nehmen. Doch auch hinter Postern steckt oft jede Menge Arbeit und manch interessantes Detail.

Gewalt Betriebsfremder gegen ­Beschäftigte im Gesundheitswesen

-

Gewalt gegen Beschäftigte im Gesundheitswesen steht zunehmend im Fokus des Arbeitsschutzes und auch der breiten Öffentlichkeit. Beschäftigte berichten über Beleidigungen, Bedrohungen, Angriffe oder Sachbeschädigungen. Kliniken investieren in Sicherheitsvorkehrungen, Security-Mitarbeitende und sogar Selbstverteidigungskurse. Aus arbeitsmedizinischer Perspektive sollen das reale Gewaltrisiko beleuchtet und mögliche Ansätze für den präventiven Arbeitsschutz vorgestellt werden.

© Foto: contrastwerkstatt - stock.adobe.com

Änderungen des Mutterschutz­gesetzes 2025

-

Das Mutterschutzrecht stellt eine wesentliche bereichsspezifische Regelung im Bereich des Arbeitsschutzes dar. Dem Wandel der Zeit entsprechend, wurde es aber auch fortlaufend angepasst. Zuletzt erfolgte mit Wirkung zum 01.01.2018 eine umfassende Novellierung. Aber auch 2025 erfolgten Anpassungen in Bezug auf die Gefährdungsbeurteilung und mutterschutzbezogene Schutzfristen.

© Foto: © Bundeswehr/FMZ TaktLwG 73 „S“

Einblicke in die betriebsärztliche ­Betreuung eines fliegenden Verbandes der Luftwaffe

-

Die Luftwaffe, eine von vier Teilstreitkräften der Bundeswehr, bietet ihren Angehörigen ein weites Spektrum an beruflichen Tätigkeiten. Die Betriebsärztin/der Betriebsarzt eines fliegenden Verbandes, wie dem Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“, erhält somit zahlreiche und unterschiedliche Einblicke in die Besonderheiten und Herausforderungen des Dienstbetriebs und hat gleichzeitig auf eine gute arbeitsmedizinische Betreuung einer/s jeden Einzelnen hinzuwirken.

© Foto:  ©  Bundeswehr/Marcel Kröncke

Betriebsmedizin in der Marine – ­besondere Gefährdungen im Soldatenberuf

-

Der Soldatenberuf ist eine duale Profession, die sich aus einer militärischen Komponente und einer Spezialisierung zusammensetzt. Die Besonderheit der Dualität mündet in sehr speziellen arbeitsmedizinischen Wechselwirkungen, welche hier am Beispiel der Deutschen Marine gezeigt werden sollen.

© Foto:  ©  Bundeswehr/Thorsten Kraatz

Betriebsmedizin beim Heer – dreht sich hier alles nur um den Panzer?

-

Die Betriebsarztgruppe Munster/Hannover betreut insgesamt 6355 Mitarbeitende aus allen Statusgruppen (Soldaten, Beamte, Angestellte) mit einer Stundenzuweisung von 4509 Stunden/Jahr an acht Standorten im In- und Ausland. Munster als größter Heeresstandort der Bundeswehr mit den Truppenübungsplätzen Munster und Bergen bringt viel Kontakt zu gepanzerten Fahrzeugen, aber Arbeitsmedizin im Heer ist mehr als nur Panzer. Das Portfolio beinhaltet auch Bereiche, die bei der Bundeswehr nicht unbedingt erwartet werden.

© Foto:  ©  Bundeswehr/Thorsten Kraatz

Hybrider Zwilling –Stresserkennung durch maschinelles Lernen

-

Die zunehmende Komplexität der Arbeitsplätze erhöht die Stressbelastung, so dass über eine Anpassung der arbeitsmedizinischen Untersuchungen nachgedacht werden muss. Bisherige, starre Vorgehensweisen sollten durch eine kontinuierliche Auswertung von Daten am Arbeitsplatz erweitert werden. Ein Smart Textile ermöglicht diesen Ansatz und könnte mithilfe von maschinellem Lernen einen hybriden Zwilling erzeugen, der wertvolle betriebsmedizinische Erkenntnisse über die gesamte Lebensarbeitszeit liefert.

Indikatoren zur Bewertung der ­betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Versorgungsqualität

-

Gemäß Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) haben alle Beschäftigten in Deutschland Anspruch auf eine hochqualitative arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung. Der Artikel gibt eine aktuelle Übersicht der von nationalen und internationalen Arbeitsschutzorganisationen beschriebenen Qualitätsindikatoren. Er richtet sich an Betriebsärztinnen und Betriebsärzte, Sicherheitsfachkräfte sowie Verantwortliche für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM).

Strategisches BGM – mit System

-

Healthy Perfomance ist ein Kernmerkmal nachhaltig gesunder Unternehmen. Damit gewinnt betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zunehmend an strategischer Bedeutung. Dieser Anspruch erfordert, zusätzlich zum BGM-Kernprozess, erfolgskritische Strukturelemente systematisch zu gestalten und zu steuern. Der folgende Beitrag stellt dafür ein praxisnahes Management-Framework als Arbeitshilfe für BGM-Verantwortliche vor.

Journal Information

Electronic ISSN
2363-4669

Print ISSN
0944-6052