Einleitung
Der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes der Feuerwehr Remscheid, Dr. Christopher Rose, hat gemeinsam mit dem Gesundheitsamt der Stadt Remscheid das Projekt „Ein Herz für Remscheid“ ins Leben gerufen.
Ziel des Projekts ist es, die notfallmedizinische Versorgung im Stadtgebiet zu verbessern und das Thema „Laien-Reanimation“ und „Erste Hilfe“ flächendeckend zu fördern.
Umsetzung des Projekts
Zur Realisierung des Projektes sind folgende Schritte in Planung:
Erster Schritt: Erfassung aller Laien-Defibrillationsgeräte im Stadtgebiet
Bisher ist die genaue Zahl der im Stadtgebiet befindlichen Laien-Defibrillationsgeräte und deren Standorte nicht bekannt.
Viele Unternehmen haben unter Einbindung ihres arbeitsmedizinischen Dienstes Geräte zur Notfallversorgung ihrer Mitarbeiter angeschafft. Darüber hinaus sind in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen der Stadtverwaltung Defibrillationsgeräte angeschafft worden, die bisher nicht flächendeckend erfasst wurden.
Durch eine gezielte Abfrage bei den Unternehmen unter Einbindung der im Stadtgebiet tätigen arbeitsmedizinischen Dienste, der Stadtverwaltung und anderer Einrichtungen soll eine möglichst lückenlose Erfassung der vorhandenen Geräte erfolgen, die dann in einer Karte dargestellt werden soll.
Neben der Erfassung der Geräte soll die Erreichbarkeit der Geräte abgefragt werden (Ort, Zugangsmöglichkeit, Öffnungszeiten und Ansprechpartner).
Zweiter Schritt: Sponsorensuche
Im zweiten Schritt werden Sponsoren und Paten für die Anschaffung weiterer Defibrillationsgeräte gesucht, um eine möglichst flächendeckende Versorgung im Stadtgebiet herzustellen.
Die Karte mit den erfassten Geräten soll digital unterstützt der Leitstelle der Feuerwehr zugänglich gemacht werden, so dass im Falle einer Notfallsituation der Disponent des Rettungsdienstes in der Lage ist, dem Anrufer detaillierte Informationen über einen möglichst schnellen Zugriff auf ein Laiendefibrillationsgerät zu geben.
Dritter Schritt: Trainingsveranstaltungen durchführen
Durch intensive Schulungen und Trainingsveranstaltungen in den Unternehmen, Schulen und an öffentlichen Plätzen sollen die Themen „Erste Hilfe“ und „Laien-Defibrillation“ öffentlichkeitswirksam trainiert und geschult werden, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren.
Vierter Schritt:Evaluation
Die Ergebnisse des Projekts sollen im Laufe der nächsten Jahre durch eine wissenschaftliche Projektbegleitung evaluiert werden.
Zusammenfassung
Durch das Projekt „Ein Herz für Remscheid“ soll mit Hilfe eines Netzwerks vieler beteiligter Institutionen – hierbei handelt es sich insbesondere um den Rettungsdienst der Feuerwehr, das Gesundheitsamt der Stadt Remscheid, um die im Stadtgebiet tätigen Arbeitsmediziner und Arbeitsmedizinischen Dienste, die öffentliche Verwaltung, die Remscheider Unternehmen und Hilfsorganisationen sowie die Schulen – ein tragfähiges Konzept mit großer Akzeptanz entwickelt werden.
Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Remscheid.
Autor
Dr. med. Frank Neveling
Stadt Remscheid
Fachdienst Gesundheitswesen
Fachbereichsleitung