Nach der Grippe ist vor der Grippe: Jetzt neuen Impfstoff vorbestellen

29.03.2018 | Veröffentlicht in Ausgabe 04-2018

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Kaum ist die Grippewelle abgeklungen, geht es schon wieder los: Der Impfstoff für die nächste Wintersaison muss bestellt werden. An der echten Virusgrippe (Influenza) erkranken jedes Jahr viele Menschen in Deutschland. Während ein grippaler Infekt in der Regel komplikationslos verläuft, ist die Influenza eine ernstzunehmende Erkrankung, die schwerwiegende Komplikationen wie Lungen- oder Herzmuskelentzündungen nach sich ziehen kann. Als wirksamste Prävention gegen Influenza gilt die Grippe-Impfung, wobei tetravalente Impfstoffe am breitesten gegen Grippe schützen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat Anfang Januar ihre Influenza-Impfempfehlungen konkretisiert und empfiehlt nun einen tetravalenten Grippe-Impfstoff mit aktueller, von der WHO empfohlener Antigenkombination. Die bisher teilweise noch verwendeten trivalenten Impfstoffe sind daher nicht mehr von der STIKO empfohlen [1].

Tetravalente Impfstoffe enthalten die Antigene beider kozirkulierender B-Linien, so dass eine breitere Abdeckung aller kursierenden Grippeviren möglich ist. In Deutschland mussten wir in der gerade durchgestandenen Grippewelle eine B-Linien-Diskrepanz erleben: Der Großteil aller virologisch untersuchten Proben bei Influenza B gehörte der Linie an, die nicht durch Dreifach-Impfstoffe abgedeckt wurde. Influenza-B-Viren (mit 99 % aus der Yamagata-Linie) waren seit der 40. KW 2017 mit 72 % die am häufigsten identifizierten Influenza-viren, gefolgt von Influenza A(H1N1)pdm09-Viren mit 26 % und Influenza A(H3N2)-Viren mit 2 % [1, 2]. Die Grippewelle 2017/18 hatte in der 52. KW 2017 begonnen.

Grippe-Impfung im betriebsmedizinischen Einsatz

Vorbestellungen für tetravalente Grippe-Impfstoffe für die kommende Saison 2018/19 sind schon in vollem Gange. Der tetravalente Grippe-Impfstoff von GSK (Influsplit Tetra) [3] ist bereits seit 2013 zugelassen und war damit der erste Vierfach-Grippe-Impfstoff auf dem Markt, für den mittlerweile die meisten Erfahrungen vorliegen. Durch den betriebsmedizinischen Einsatz können viele Menschen von einem breiteren, tetravalenten Grippe-Impfschutz profitieren. Alle Personen mit erhöhter Gefährdung, zum Beispiel medizinisches Personal oder Mitarbeiter in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr, sollten gegen Grippe geschützt sein. Der Verlauf der gerade zu Ende gegangenen Grippesaison zeigte deutlich, wie wichtig die Impfung von medizinischem Personal ist: Manche Krankenhäuser mussten Patienten abweisen, weil ihre Betten belegt waren, aber auch weil Personal aufgrund von Grippe-Erkrankungen fehlte.

Wen sollte man außerdem impfen? Vor allem Mitarbeiter, die viel auf Geschäftsreisen unterwegs sind, profitieren von einer Grippeschutzimpfung. Denn eine der häufigsten Erkrankungen, die von Auslandsreisen mitgebracht wird und durch eine Impfung verhindert werden kann, ist die Influenza. Eine Impf-Empfehlung richtet sich nach dem Reiseziel: Bei Reisen auf der Nordhalbkugel gilt die Empfehlung für die Monate September bis April, auf der Südhalbkugel von Mai bis Oktober, in den Tropen ganzjährig. Sinnvoll ist die Impfung aber auch für jeden, der sich lange Ausfallzeiten wegen einer schwerwiegenden Grippe-Erkrankung nicht leisten kann oder will.

Betriebsärzte können mit Hilfe eines von GSK erstellten Berechnungssystems unter Einbeziehung des Produktivitätsverlusts pro Tag für jedes Unternehmen individuell berechnen, wie groß der ökonomische Nutzen für das jeweilige Unternehmen ist. Bei Interesse an diesem Berechnungssystem kontaktieren Sie bitte Annett Keller (s.u.).

„Made in Germany“: GSK produziert seit 2013 tetravalenten Impfstoff

Im Werk von GSK Biologicals in Dresden wird der tetravalente Grippe-Impfstoff Influsplit Tetra hergestellt. GSKs hochinnovativer Produktionsstandort mit etwa 750 Mitarbeitern im Herzen der Stadt stellt Grippe-Impfstoffe für den Weltmarkt her, die in rund 70 Ländern vertrieben werden – im Frühjahr und Sommer saisonalen Grippe-Impfstoff für die Nordhalbkugel, im Winter für die Südhalbkugel. Seit über 40 Jahren wird der saisonale Grippe-Impfstoff „Made in Germany“ stetig weiterentwickelt und ist seit 2013 gegen vier Influenza-Subtypen gerichtet.

Und übrigens: Influsplit Tetra hat nun auch die Zulassung für die Grippe-Impfung von Säuglingen und Kleinkindern erhalten [3]. Diese Indikationserweiterung ermöglicht es nun, bereits ab einem Alter von 6 Monaten gegen vier Virustypen der Grippe zu schützen. Denn Kinder spielen eine entscheidende Rolle bei der Übertragung und Verbreitung der Influenza.