Schwere körperliche Arbeit gehört für viele Erwerbstätige zum Arbeitsalltag – und zwar bis ins höhere Alter.
Der demografische Wandel hat den Arbeitsmarkt fest im Griff. Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer gehen in den nächsten Jahren in Rente, während nicht genügend jüngere Beschäftigte nachrücken.
Der Mehrheit der Erwerbstätigen in Deutschland macht ihre Arbeit Freude. Für die meisten hat sie einen hohen Stellenwert und sie bringt ihnen Anerkennung.
Der Arbeitskräftemangel in Deutschland wird laut Ifo-Institut durch sinkende individuelle Arbeitszeiten verstärkt.
Auch nach dem Ende der Covid-19-Pandemie arbeiten viele Menschen weiterhin von zu Hause. 24,2 % aller Erwerbstätigen in Deutschland waren im Jahr 2022 zumindest gelegentlich im sogenannten Homeoffice, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Im Jahr 2021 haben in Nordrhein-Westfalen rund 6,5 Millionen der insgesamt 8,6 Millionen Erwerbstätigen nicht im Homeoffice gearbeitet. Dies entspricht einem Anteil von 75,1 Prozent.
Etwa jeder dritte Erwerbstätige in Deutschland arbeitet mit oder an Menschen. Sie sehen sich deutlich stärker emotionalen Anforderungen ausgesetzt als andere Beschäftigte. Die Ausprägung anderer Faktoren psychischer Belastung hängt vom Anforderungsniveau der personenbezogenen Tätigkeiten ab. Dies ergab eine Auswertung der „Studie zur mentalen Gesundheit bei der Arbeit“ (SMGA) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Diese und weitere Ergebnisse fasst das jetzt veröffentlichte Faktenblatt „Psychische Belastung und mentale Gesundheit bei personenbezogenen Tätigkeiten“ zusammen.
Arbeitsplatzbezogene Psychotherapie In diesem Beitrag wird die Rolle der Arbeit in der Psychotherapie thematisiert. Anhand der Beschreibung von arbeitsplatzbezogenen Ansätzen wird erläutert, wie arbeitsplatzbezogene Faktoren und Interventionen in die Psychotherapie integriert und wie Störungen behandelt werden, die mit dem Arbeitsplatz in Zusammenhang stehen. Störungsspezifische Therapieansätze werden dabei (exkurshaft) ebenso berücksichtigt. Nora Lessing et al.