Richard Crevenna, Leiter der Universitätsklinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin der MedUni Wien, wurde zum neuen Präsidenten der Initiative „Leben mit Krebs“ gewählt.
In der EU soll einem Vorschlag der Europäischen Kommission zufolge im Kampf gegen Krebs mehr gegen HPV und Hepatitis-B-Viren getan werden.
Krebserzeugende und keimzellmutagene (erbgutverändernde) Stoffe sind in Deutschlands Betrieben weit verbreitet.
Die altersstandardisierten Krebs-Neuerkrankungsraten sinken – doch nicht alle Menschen in Deutschland profitieren gleichermaßen von diesem Trend:
Das Risiko, an Krebs zu sterben, ist in den vergangenen Jahren innerhalb der Europäischen Union und in Großbritannien weiter zurückgegangen. Aber eine andere Entwicklung bereitet Sorge.
Krebs ist mit einem Anteil von 8 % an allen Krankenhausaufenthalten weiterhin der vierthäufigste Behandlungsgrund.
Krebs ist die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Krebsprävention und -früherkennung ist für Betroffene daher besonders wichtig.
Die BK 1301-Matrix als Algorithmus und Entscheidungshilfe für eine Zusammenhangsbegutachtung
W. Weistenhöfer1,** K. Golka2**, U. Bolm-Audorff3 H.M. Bolt2, T. Brüning4 E. Hallier5, D. Pallapies4 H.-M. Prager6, T. Schilling1 S. Schmitz-Spanke1, W. Uter7, T. Weiß4, H. Drexler1
1 Institut und Poliklinik...
Welche Männer und Frauen ausnahmslos bei allen Krebsarten durchschnittlich sieben Jahre früher erkranken, deckt der Onkologie-Report der AOK Rheinland/Hamburg auf..
Strahlenexposition War jemand im Beruf gegenüber ionisierender Strahlung exponiert und erkrankt später an Krebs, stellt sich die Frage, ob ein Zusammenhang zwischen der Erkrankung und der Strahlenexposition besteht. Das vor Kurzem vom Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlichte Programm ProZES (Programm zur Berechnung der Zusammenhangswahrscheinlichkeit zwischen einer Erkrankung und einer Strahlenexposition) ist ein Hilfsmittel für die Beantwortung dieser Frage in konkreten Fällen. Dieser Beitrag stellt das Programm vor. Maria Schnelzer et al.
Schätzungsweise 100.000 Menschen sterben jährlich in der Europäischen Union an den Folgen berufsbedingter Krebserkrankungen. Mit der virtuellen Konferenz „STOP dem Krebs am Arbeitsplatz“ am 9. und 10. November in Dortmund setzten das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) das Thema auf die Agenda der deutschen Ratspräsidentschaft. Rund 100 Fachleute aus Europa diskutierten online Wege und Maßnahmen, um Beschäftigte besser vor krebserzeugenden Gefahrstoffen zu schützen.
Schätzungsweise 100.000 Menschen sterben jährlich in der Europäischen Union an den Folgen berufsbedingter Krebserkrankungen. Mit der virtuellen Konferenz "STOP dem Krebs am Arbeitsplatz" setzten das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) das Thema auf die Agenda der deutschen Ratspräsidentschaft.
Mit dem Hinweis auf ihre eigene Familiengeschichte hat die neue EU-Kommissionschefin und Ärztin Ursula von der Leyen dem Krebs in Europa den Kampf angesagt, berichtet das Deutsche Ärzteblatt
Betriebliches Präventionsangebot in einem dezentralen Konzern. Vom klassischen Arbeitsschutz zur Krebsprävention. Wie implementiert man einen solchen Veränderungsprozess in einem dezentralen Konzern mit zudem äußerst heterogenen Strukturen?
Schichtarbeit und Krebs – Sind unsere Schichtarbeitnehmer in Gefahr?
Fast 20 % der arbeitenden Bevölkerung in Europa verrichtet irgendeine Form von Schichtarbeit, häufig mit Nachtarbeit. Aus nahe liegenden technischen, wirtschaftlichen...
Krebsprävention Vom klassischen Arbeitsschutz zur Krebsprävention. Wie implementiert man einen solchen Veränderungsprozess in einem dezentralen Konzern mit zudem äußerst heterogenen Strukturen? Ulrike Hein-Rusinek
Während der Industrialisierung ging von Dampfkessel-Explosionen der Schrecken eines bis dahin ungeahnten tech-nisch-industriellen Zerstörungspotenzials aus. Die daraufhin entstandenen Dampfkessel-Überwachungs- und Revisions-Vereine (DÜV) und der Arbeiterschutz entwickelten sich in vergleichsweise...
Weitere wissenschaftliche Evidenz zum Brustkrebsrisiko von Frauen nach Nachtschichtarbeit
A. Grundy, H. Richardson, I. Burstyn, C. Lohrisch, S.K. Sengupta, A.S. Lai, D. Lee, J.J. Spinelli, K.J. Aronson: Increased risk of breast cancer associated with long-term shift work in Canada. Occup Environ Med 2013; 70: 831–838
Krebserkrankungen, insbesondere der Brust, haben als eine der möglichen gesundheitlichen Folgen von Schichtarbeit besondere Aufmerksamkeit erlangt, seitdem die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) im Jahre 2007 Schichtarbeit, die mit zirkadianen Störungen einhergeht, als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ einstufte.Besonders interessant sind die Ergebnisse von zwei umfangreichen prospektiven Studien aus den USA mit insgesamt ca. 200 000 Krankenschwestern; in diesen Studien wurden unter denjenigen Krankenschwestern, die über viele Jahre hinweg regelmäßig in rotierenden Nachtschichtsystemen arbeiteten, mehr Brustkrebsfälle als erwartet beobachtet. In diesen Studien wurde zwar eine Reihe möglicher Störfaktoren erfasst, doch könnten nicht erhobene berufliche Risikofaktoren wie Strahlenexposition oder Umgang mit Chemotherapeutika die beobachteten Assoziationen beeinflusst haben. Bei der Interpretation der Ergebnisse der tierexperimentellen Studien im Hinblick auf die Frage der krebserzeugenden Wirkung von Schichtarbeit beim Menschen bleibt festzuhalten, dass die eingesetzten Expositionsszenarien wie Dauerlicht oder dauernde Dunkelheit kein adäquates Korrelat für Nachtschichtarbeit beim Menschen darstellen. Für mögliche Mechanismen gibt es zwar theoretische Überlegungen, doch ist nicht ausreichend belegt, dass die bislang diskutierten Mechanismen tatsächlich zu Krebs führen können und beim Menschen relevant sind. So ist z.B. noch nicht ausreichend untersucht worden, ob ein bestimmtes Schichtarbeitsprofil tatsächlich zu dauerhaft erniedrigten Melatoninkonzentrationen führt und diese dann so sehr erhöhte Östrogenspiegel hervorrufen, dass damit die Brustkrebsentstehung begünstigt wird – wie eine der Theorien postuliert.Die Frage, ob Schichtarbeit, insbesondere Nachtschichtarbeit, zur Krebsentstehung beiträgt, ist bislang nicht hinreichend geklärt. Neue Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Schichtarbeit und Krebs sind am ehesten aus großen prospektiven Kohorten mit verschiedenen Berufsgruppen und präziser Erhebung der Schichtarbeitstätigkeit und der Begleitumstände wie Schlafqualität und Lebensstil zu erhalten. Darüber hinaus könnten zur Klärung mechanistischer Fragen Zellkulturexperimente sowie Experimente an Tieren sinnvoll sein, bei denen die Expositionen die Schichtarbeitsverhältnisse beim Menschen möglichst gut widerspiegeln.Aus präventiver Sicht ist es entscheidend, diejenigen Arten von Schichtsystemen zu identifizieren, die mit den wenigsten nachteiligen Effekten für die Gesundheit verbunden sind. Ein weiteres Ziel sollte darüber hinaus sein, die nicht vermeidbaren störenden Einflüsse der Schichtarbeit auf die zirkadiane Rhythmik zu minimieren.