Frauen und Männer wählen oftmals verschiedene Berufe und erreichen unterschiedliche Positionen.
Im Pflegeberuf älter werden und bis zur Rente bleiben ist für viele Beschäftigte eine Herausforderung. Unter welchen Voraussetzungen das eben doch gelingen kann, damit hat sich ein Forschungsprojekt der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) befasst.
In hochgefährdeten Berufen, dazu zählen auch Einsatzkräfte, lassen sich durch Überwachung und regelmäßige Untersuchungen Herzprobleme vermeiden.
Rollenmodell Mit dem dynamischen Wandel der Arbeitswelt ändern sich auch die Anforderungen an Beruf und Rolle von Arbeitsmedizinern1. Die Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP) hat ein zeitgemäßes Berufsbild formuliert, das den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung trägt. In Anlehnung an gängige Rollenmodelle macht es die Kernkompetenzen von Arbeitsmedizinern in kompakter Weise sichtbar. Damit bietet es Berufsinteressierten einen Überblick über die beruflichen Möglichkeiten sowie Kunden der Arbeitsmedizin Orientierung für die erwartbaren Dienstleistungen. Karl Hochgatterer et al.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt schreitet voran. Mehr als vier von fünf Erwerbstätigen nutzen häufig oder manchmal einen Computer für die Arbeit. Jedoch gibt es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Berufsgruppen. Zwar haben die Nutzer einen erweiterten Handlungsspielraum, berichten jedoch über erhöhten Arbeitsdruck.
Wer im Beruf dauerhaft körperlich belastende Tätigkeiten ausübt, hat ein erhöhtes Risiko, an einer Hüftgelenksarthrose zu erkranken. Dies gilt insbesondere für das Heben und Tragen schwerer Lasten über längere Zeit. Zu diesem Ergebnis kommen Annekatrin Bergmann und Koautoren in einer systematischen Übersichtsarbeit im Deutschen Ärzteblatt.
Anspruchsvolle Tätigkeiten im Beruf wirken sich auch noch im Alter positiv aus. Das geht aus einer Studie der Universität Leipzig hervor, die jetzt in der amerikanischen Fachzeitschrift “Neurology“ veröffentlicht wurde und internationale Beachtung findet.
Berufskleidung Einen Zimmermann erkennt man bis heute an der traditionellen Zunftkleidung. Es gibt dort sogar eine Schutzfunktion. Der weite Schlag der Hose ist kein Relikt aus den 70er Jahren, son-dern durch ihn wird es vermieden, dass Säge- und Hobelspäne in die Schuhe gelangen. War es in der Vergangenheit oft so, dass die Alltagskleidung während der Arbeitszeit abgetragen wurde, so bestimmen heute moderne Berufs- und Schutzkleidungskollektionen das Bild in den Betrieben. Selbst Kinder sieht man inzwischen in angesagten Marken auf dem Weg in den Kindergarten oder die Schule. Der Markt für Berufs- und Schutzkleidung ist also groß und der Bedarf ist hoch. Martin Schmauder
Hautprobleme werden in den "grünen Berufen" oft nicht ernst genommen und als gewöhnliche Arbeitsspuren angesehen. Werden trockene und rissige Hände je-doch nicht konsequent behandelt, können ernste Hauterkrankungen entstehen, die eine langwierige ärztliche Behandlung nach sich ziehen.
Körperlich stärker belastend Berufe weisen auch höhere Krankenstände auf.
Hörtests Wer schlecht hört, hat Probleme, an Gesprächen und Diskussionen teilzunehmen. Das Projekt hörkomm.de hat – gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales – gemeinsam mit Unternehmen und Experten Lösungsansätze zur Inklusion schwerhöriger Menschen in die Arbeits-welt entwickelt. Ann-Britt Petersen
Arbeitssicherheit Farben spielen in der Berufswelt eine wichtige Rolle. Sie können zum Beispiel Informationsträger, Warnsignal, Hilfsmittel der Produktion und Bestandteil des Arbeitsproduktes sein. Dementsprechend besteht an vielen Arbeitsplätzen in unterschiedlichem Maße die Notwendigkeit, dass Farben sicher erkannt werden. Dem steht entgegen, dass ein erheblicher Anteil, insbesondere der männlichen Bevölkerung, eine meist angeborene Farbsinnstörung aufweist. Trotz dieser bekannten Tatsache führt dieser Aspekt in der Arbeitsmedizin offensichtlich ein Nischendasein. Gerhard Pressel und Klaus Rohrschneider
DGUV startet Fachgruppe im sozialen Netzwerk XING
Interview Welche Bedeutung hat die Neuordnung der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung von Unternehmen durch die DGUV-Vorschrift 2 ? Antworten auf diese Frage gibt Frau Dr. med. Christine Kallenberg, Vorsitzende des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW), Landesverband Württemberg.
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A. Weber - G. Hörmann (Hrsg.)
Soziale Arbeitsmedizin — Ein alternatives Konzept oder realitätsferne Utopie?