Strain reduction in rescue service: Selected devices in the resources of ground ambulances – A systematic literature review
Aims: Increasing numbers of deployments and a high workload are characteristic of prehospital care. The use of technical devices may reduce the strain on employees and help to improve workplace ergonomics. This literature analysis illustrates the benefits of selected devices so that recommendations can be derived for designing and equipping ground ambulances in the future.
Methods: In May 2020, a device-specific systematic literature search was conducted by using the literature database PubMed. The aim was to identify articles with the following outcomes: physical stress, accidents, critical events, injuries, incapacity for work and patient outcome.
Results: 22 studies were included in the final review. The majority of studies evaluated electro-hydraulic stretchers (n = 14), followed by automated chest compression devices (n = 4), rollboards (n = 3) and two-backpack system (n = 1). No studies on ECG monitors, respiratory devices or electric stair climbers could be identified with regard to the outcomes observed at the time of examination.
Conclusion: Decisions on the implementation of new devices should always be based on evidence. This review shows significant benefits for patients and employees by using the devices considered. An ergonomic ambulance design leads to an increase in patient safety as well as to a reduction in strain for employees.
Keywords: ergonomics – emergency services – technical devices – prehospital care
ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2021; 56: 490–498
Belastungsreduktion im Rettungsdienst: Ausgewählte Hilfsmittel in den Einsatzmitteln des bodengebundenen Rettungsdienstes – Ein systematisches Literaturreview
Zielstellung: Steigende Einsatzzahlen und eine hohe Arbeitsbelastung sind kennzeichnend für die prähospitale Versorgung. Der Einsatz von technischen Hilfsmitteln kann den Beschäftigten entlasten und zu einer ergonomischeren Arbeitsweise beitragen. Die vorliegende Literaturanalyse bildet den Nutzen ausgewählter Hilfsmittel ab und schafft eine Grundlage, um Empfehlungen zur künftigen Ausstattung von Einsatzmitteln des bodengebundenen Rettungsdienstes abzuleiten.
Methoden: Im Mai 2020 erfolgte eine hilfsmittelspezifische systematische Literaturanalyse in der Literaturdatenbank PubMed. Ziel war die Identifikation von Artikeln mit den Outcomes: physische Belastung, Unfälle, kritische Ereignisse, Verletzungen, Arbeitsunfähigkeit und Patientenoutcome.
Ergebnisse: Es konnten 22 Studien in die finale Übersicht eingeschlossen werden. Am häufigsten wurden Fragestellungen im Zusammenhang mit elektrohydraulischen Tragen evaluiert (n=14), gefolgt von Thoraxkompressionsgeräten (n=4), Rollboards (n=3) und dem Zwei-Rucksack-System (n=1). Studien zu EKG-Monitoren, Beatmungsgeräten oder elektrischen Treppensteigern konnten im Hinblick auf die betrachteten Outcomes zum Untersuchungszeitpunkt nicht identifiziert werden.
Schlussfolgerungen: Implementierungen von neuen Hilfsmitteln sollten immer auf Basis einer evidenzbasierten Entscheidungsgrundlage erfolgen. Das vorliegende Review zeigt für die betrachteten Hilfsmittel deutliche Vorteile sowohl für die Beschäftigten als auch für die Patientinnen und Patienten auf. Eine ergonomische Ausgestaltung der Einsatzmittel führt neben einer Erhöhung der Patientensicherheit, auch zu einer Belastungsreduktion der Beschäftigten.
Schlüsselwörter: Ergonomie – Rettungsdienst – Hilfsmittel – prähospitale Versorgung
Einleitung
Steigende Einsatzzahlen im Rettungsdienst stellen die Versorgung im präklinischen Bereich vor kapazitive Herausforderungen. Der steigenden Nachfrage nach rettungsdienstlichen Leistungen steht ein Angebot gegenüber, das häufig nur verzögert und unzureichend auf die steigenden Bedarfe reagieren kann. Verstärkend führen personelle Probleme, unter anderem aufgrund der Überleitung von Rettungsassistenten1 zu Notfallsanitätern, dem Wegfall von ehrenamtlichen Helfern, hohen Fluktuationsraten, hohen Krankenständen und schlechten Arbeitsbedingen (Lechner 2018), zu einer weiteren Verknappung bestehender Ressourcen. Studien zeigen in diesem Zusammenhang, dass Rettungsdienstmitarbeiter 2,9-mal mehr gefährdet sind eine Verletzung zu erleiden als Beschäftigte in anderen Industriebereichen und 13-mal häufiger durch Rückenschmerzen belastet sind (Du et al. 2019; Maguire u. Smith 2013; Roberts et al. 2015). Eine Evaluation der kritischen Arbeitsabläufe im Rettungsdienstalltag ergab, dass der Patiententransfer, das Be- und Entladen des Fahrzeugs sowie das Heben und Absenken von Krankentragen die kritischen Arbeitsschritte darstellen (Fischer et al. 2017). In einer Untersuchung von Bentley et al. (2016) wurde festgestellt, dass 2008 nur noch 32,2 % von vorerst 38,5 % (im Vergleich zu 1999) der Beschäftigten im Rettungsdienst ihren Gesundheitszustand als „exzellent“ bewerteten. Weiterhin hatten sich auch in diesem Zeitraum der Anteil an Schlafstörungen (20 auf 27 %), Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparats (20 auf 24 %) und Hörstörungen (7 auf 10 %) bei den Mitarbeitern erhöht (Bentley u. Levine 2016).
Vor diesem Hintergrund gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, um die aktuell verfügbaren Personalressourcen, beispielsweise durch die Reduktion der Unfallgefahr und Belastung der Beschäftigten, zu stärken. Die Forderung nach physischer Entlastung und somit mehr Ergonomie in der Versorgung wird durch das Positionspapier des Fachausschusses der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik „Ergonomie in der Medizintechnik, Potenzial zur Qualitätsverbesserung in der medizinischen Versorgung“ unterstrichen. Durch die ergonomische Gestaltung von Prozessen und Geräten können neben Sicherheits- auch Wirtschaftlichkeitseffekte generiert werden (Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik – Fachausschuss in der Medizintechnik 2004). Nach Laurig (1983) beschreibt die klassische Ergonomie, dass die realen Bedingungen der Tätigkeit in entsprechender Weise an die Eigenschaften und Bedürfnisse des Menschen anzupassen sind, so dass ein möglichst hoher Nutzen seiner Fähigkeiten ermöglicht wird (Laurig 1983). Bezogen auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes zielt dies unter anderem auf eine Reduktion der Belastung des arbeitenden Menschen, einer anthropometrischen Arbeitsplatz- und Arbeitsmittelgestaltung und der Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Arbeitssystems ab (Breithecker et al. 2008; Hartmann 2003). Diverse nationale und internationale Studien untersuchen in diesem Zusammenhang den Einfluss von arbeitsplatzbezogenen Bedingungen und die Effektivität von ergonomischen Interventionen auf den Gesundheitszustand (z. B. positiver Einfluss auf muskuläre Symptome, Reduktion von Unfällen) (Bruder 2007; Boocock et al. 2007; Rivilis et al. 2008) und verdeutlichen somit die Relevanz der Themen Ergonomie und Arbeitssicherheit im Rettungsdienst.
Zielstellung
Ziel des vorliegenden Reviews ist es, die aktuell verfügbare Evidenz ausgewählter Hilfsmittel hinsichtlich Arbeitssicherheit und Ergonomie in den Einsatzmitteln des Rettungsdienstes systematisch herauszuarbeiten. Im Rahmen der Literaturanalyse wurden die nachfolgenden Hilfsmittel betrachtet:
Die identifizierte Evidenz soll als Grundlage dienen, um hieraus Handlungsempfehlungen zur Ausgestaltung zukünftiger Einsatzmittel abzuleiten.
Methoden
Im Mai 2020 erfolgte eine systematische Literaturrecherche. In einem ersten Schritt wurden Review-Elemente (Ziel/Intervention, Einschlusskriterien und Outcome) und somit der wissenschaftliche Fokus definiert, um eine systematische Literatursuche zu ermöglichen (➥ Tabelle 1).
Die Literatursuche wurde in PubMed mittels der Kombination ausgewählter technischer Hilfsmittel mit rettungsdienstlichen Begriffen durchgeführt. Als Suchstrategien wurden die nachfolgenden hilfsmittelspezifische, zum Teil um ergonomische Begriffe ergänzten, Einzelsuchstrategien verwendet:
Zusätzlich wurde die Recherche um eine Handrecherche ergänzt. Die Volltexte wurden unabhängig von zwei Reviewern hinsichtlich Themenrelevanz gesichtet und bewertet.
Ergebnisse
Aus der Literaturrecherche resultierten insgesamt 547 Treffer, die durch das Titel- und Abstract-Screening anhand der definierten Einschlusskriterien auf 89 Treffer reduziert werden konnten. Letztlich wurden im Rahmen der Volltextanalyse 16 Publikationen und durch eine zusätzliche Handrecherche (n = 6) 22 Publikationen in die finale Übersicht eingeschlossen. ➥ Abbildung 1 stellt den Suchprozess der Literaturanalyse dar.
Die eingeschlossenen Studien wurden zwischen 2005 und 2019 publiziert. 13 der 22 betrachteten Studien wurden in den letzten
10 Jahren veröffentlicht. Am häufigsten handelt es sich um Studien aus den USA (6-mal), Kanada (5-mal) und Großbritannien (3-mal). Weiterhin konnten Publikationen aus Deutschland (3-mal), Israel (2-mal), Schweden (1-mal), Taiwan (1-mal), Italien (1-mal) und Indien (1-mal) identifiziert werden.
Eine Übersicht über die eingeschlossenen Studien (allgemeine Studienmerkmale und die Studieninhalte (Studienfokus und detaillierte Ergebnisse) können aus ➥ Tabelle 2 entnommen werden.
Die Mehrzahl (14/22) der eingeschlossenen Studien beschäftigt sich mit Krankentragen und Krankentragensystemen. Evaluationen in diesem Zusammenhang befassen sich dabei mit der Evaluation von Tragensystemen (Jones und. Hignett 2007; Cooper u. Ghassemieh 2007; Gilad u. Byran 2007), Design von Krankentragen (Prairie et al. 2017; Fredericks et al. 2009), Vergleichen zwischen elektrohydraulischen Tragen (Potvin u. Potvin 2019; Sommerich et al. 2012, 2015; Kluth u. Strasser 2006; Hulldin et al. 2018), der körperlichen Belastung im Zusammenhang mit Arbeitsschritten an unterschiedlichen Tragen beziehungsweise Tragensystemen und der Evaluation von Zwischenfällen aufgrund des Einsatzes von (elektrohydraulischen) Tragen beziehungsweise Tragensystemen (Wang et al. 2009; Studnek et al. 2012).
Tragen- und Tragensysteme
Aus den 671 in der Studie von Wang et al. (2009) evaluierten Zwischenfällen gingen 121 Verletzungen, davon 50 patienten- und 71 mitarbeiterseitig, beim Patiententransport mit manuellen Tragen hervor. Die Verletzungen reichten von Verstauchungen (38%) oder Verspannungen (Verteilung: 35 % Beschäftigte und 3 % Patientinnen/Patienten) über 21 % Frakturen (Verteilung: 9 % Beschäftigte und 12 % Patientinnen/Patienten) bis hin zu Todesfällen von Patienten (3 %; Wang et al. 2009). Um den Einfluss von elektrohydraulischen Tragen auf die Häufigkeit des Auftretens von Verletzungen herausstellen zu können, evaluierte Studnek et al. (2012) die Verletzungshäufigkeit vor und nach der Implementierung von elektrischen Fahrtragen. In einem Zeitraum von sieben Jahren (1999–2006) wurden 2087 Unfälle mit konventionellen (nicht elektrischen) Fahrtragen identifiziert. Bezogen auf die Zahl der Arbeitnehmenden waren in der untersuchten Region damit 61,1 von
100 Vollzeitbeschäftigten durch Unfälle betroffen. Nach der Implementierung von elektrischen Fahrtragen reduzierte sich diese Rate auf 28,8 Unfälle per 100 Beschäftigte (Studnek et al. 2012). Sommerich et al. (2013) verglichen das Tragensystem von Stryker (M-1) mit dem System von Ferno (Washington Mondial). Als Ergebnisse konnten hierbei unter anderem festgestellt werden, dass die Nutzung der Trage von Stryker zu einer höheren Muskelaktivität führt und aufgrund der verschiedenen Griffoptionen (Schaufelgriffe vs. beidseitige Griffe) ebenfalls unterschiedliche Muskelbeanspruchungen resultieren (Sommerich et al. 2012). Diese Effekte sind jedoch abhängig von Statur und Größe des Nutzers. Grundsätzlich bestätigten die eingeschlossenen Studien, dass elektrohydraulische Fahrtragen bei allen Outcome-Bewertungen (Rotation, Schulterbewegung, Lendenwirbelsäulenkompression etc.) zu einer geringeren körperlichen Belastung führen (Potvin u. Potvin 2019) und dies auch zu einer Reduktion der Beeinträchtigungen der Beschäftigten sowohl beim Transport als auch beim Beladen der Einsatzmittel führt (Lad et al. 2018). Das Be- und Entladen der Einsatzmittel stellt einen sehr belastungsintensiven Prozessschritt in der prähospitalen Versorgung dar. Prairie et al. (2016) evaluierten, dass das Belastungsniveau bei 71 % der Beladeaktivitäten bei herkömmlichen Tragen überschritten wurde und fordert neben einer ergonomischen Designveränderung auch Trainings zur optimalen Rückenhaltung (Prairie et al. 2017). Evaluationen zur Sicherheit und physischen Belastung in Abhängigkeit unterschiedlicher Beladungssysteme (Hecklift, Easy-Loader, Rampe/Winde und/oder Hebesystemen) führten Cooper und Ghassemieh (2007) und Jones und Hignett (2007) durch. Der Hecklift war dabei in Laboranalysen das bevorzugte System (Jones u. Hignett 2007) und mittels kinetischer Analysen konnte evaluiert werden, dass durch die Reduktion des Tragengewichtes ebenfalls eine reduzierte Verletzungsgefahr erzielt werden kann (Cooper u. Ghassemieh 2007). Weiterhin tragen eine schwenkbare Basis und Hebevorrichtungen, die die Tragen aufnehmen, grundsätzlich zu einer Erleichterung der Arbeit für die Beschäftigten bei und führen zudem zu einer besseren Patientenzugänglichkeit. Diese verbesserte Zugänglichkeit reduziert die in Haltungsanalysen identifizierten nicht neutralen Rückenhaltungen mit Verdrehungen der Wirbelsäule (> 20 Grad) und ungünstigen Rückenbeugungen zwischen 20 und 45 Grad während der Patientenversorgung (Gilad u. Byran 2007).
Thoraxkompressionsgeräte
Weiterhin konnten in die Übersicht vier Publikationen eingeschlossen werden, die die Evaluation von Thoraxkompressionsgeräten zum Gegenstand haben. Analysiert wurden in diesen Studien die Auswirkungen von Wiederbelebungen (z. B. hinsichtlich Wirbelsäulenverletzungen [Tsou et al. 2009]), Inzidenzen von Herzinfarkten, Nervenverletzungen etc. (Perkins et al. 2015) auf die rettungsdienstlichen Beschäftigten, aber auch der Einsatz von ACCD zur Belastungsreduktion (Remino et al. 2018) und Sicherheitserhöhung (Schewe et al. 2008) in der prähospitalen Versorgung.
Zwei-Rucksack-System
Lediglich eine Studie von Bitan et al. (2019) beschäftigte sich mit der ergonomischen Restrukturierung von Rettungsrucksäcken zu einem Zwei-Rucksack-System. Dies führte zu einer Verbesserung des Trageverhaltens bei den Mitarbeitenden, aber auch zu einer Reduktion der Gefährdung der Patientinnen und Patienten durch ungesicherte Taschen (Bitan et al. 2019).
Rollboards
Drei Studien thematisierten den Einsatz von Rollboards zur Patientenumlagerung unter ergonomischen Gesichtspunkten. Während durch McGrill und Kacic (2000) eine über 50%ige Reibungsreduktion durch den Einsatz von Hilfsmitteln festgestellt wurde (McGill u. Kavcic 2005), wurde in den anderen beiden Studien eine Belastungsreduktion (Weiler et al. 2012) und eine rückenschonende Arbeitsweise durch den Einsatz von Rollboards (Hohenegger 2018) evaluiert.
EKG-Monitore, Beatmungsgeräte und elektrische Treppenstühle
Im Hinblick auf die betrachten Outcomes (siehe Tabelle 1) konnten keine Studien für die Hilfsmittel EKG-Monitore, Beatmungsgeräte oder elektrische Treppenstühle zum Zeitpunkt der Literaturrecherche identifiziert werden.
Diskussion
Die vorliegende Übersichtsarbeit untersucht den Nutzen von ausgewählten Hilfsmitteln in der prähospitalen Versorgung. Die betrachteten Outcomes im Literaturreview waren:
Die Studienlage zu den einzelnen Hilfsmitteln zeigt ein divergentes Bild. Während sich eine Vielzahl von Studien mit den Vorteilen von elektrohydraulischen Krankentragen beschäftigt, konnten keine Studien identifiziert werden, die beispielsweise den Einfluss des Gewichtes von EKG-Monitoren auf die rettungsdienstlichen Beschäftigten evaluieren. Nachfolgend werden die ausgewählten Hilfsmittel auf Basis der Ergebnisse des Reviews hinsichtlich einer Optimierung der Ausgestaltung der Einsatzmittel und Arbeitsprozesse betrachtet.
Anhand der eingeschlossenen Studien zeigen elektrohydraulische Fahrtragen einen deutlichen Vorteil gegenüber konventionellen Tragen unter anderem hinsichtlich Verletzungshäufigkeiten, Unfällen und physiologischen Beeinträchtigungen der rettungsdienstlichen Beschäftigten. Unfälle beziehungsweise Beinahe-Unfälle oder kritische Ereignisse im Zusammenhang mit herkömmlichen mechanischen Tragen im Patiententransport resultieren durch zusammengebrochene, kaputte oder umgekippte Tragen oder fehlerhafter Befestigung der Trage im Fahrzeug. Neben unbekannten Gründen, die einen Zwischenfall herbeigeführt haben (70 %), wurde unter anderem das Ausladen der Trage aus dem Rettungswagen (17 %) als ein wesentlicher Grund für Zwischenfälle identifiziert (Wang et al. 2009). Das Be- und Entladen von Tragen aus den Rettungsmitteln stellt einen der belastungsintensivsten Arbeitsschritte während des Patiententransportes dar. Die Arbeitsbelastung in diesen Prozessschritten kann zum einen durch Trainings, die auf eine rückenschonende Arbeitsweise abzielen, und zum anderen durch technische Hilfsmittel kompensiert werden. Die Bewertung beziehungsweise Evaluation von körperlichen Belastungen führte in allen Studien zu einer positiven Outcome-Veränderung.
Die genannten Verbesserungen hinsichtlich der Arbeitsabläufe, körperlichen Belastungen, Unfälle beziehungsweise kritischen Zwischenfälle etc. haben zudem einen direkten Einfluss auf die Kostenträger. Aus ökonomischer Sicht trägt die Implementierung von elektrohydraulischen Tragen laut einer US-amerikanischen Studie von Frederics und Butt (2017) neben einer Reduktion der Schadensaufwendungen durch tragenassoziierte Unfälle ebenfalls zu einer Reduktion der verlorenen (Rückgang um 68 %) oder eingeschränkten Arbeitstage (Reduktion um 42 %) bei (Fredericks et al. 2009).
Wissenschaftliche Untersuchungen, die den Einsatz von elektrischen Treppensteigsystemen evaluieren, konnten zum aktuellen Zeitpunkt nicht identifiziert werden. Allerdings lassen sich basierend auf vergleichbaren Bewegungsschemata des Patiententransportes mittels Trage und Tragestuhl äquivalente Schlussfolgerungen ziehen. Primäre Abläufe erfassen hierbei das Heben und Absenken sowie den Transport der Patientinnen und Patienten. Da diese als kritische Arbeitsschritte betrachtet werden, wird eine mechanische Unterstützung dieser Abläufe sowohl patienten- als auch mitarbeiterrelevante Vorteile erzielen. Der Einsatz von elektrisch unterstützten Tragestühlen ist laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ein potenzielles Instrument, um dem kritischen Faktor Patientengewicht angemessen begegnen zu können und somit die physische Belastung für den Beschäftigten zu reduzieren (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2004).
Umlagerungs- und Tragehilfen, wie das Rollboard und das Treppengleittuch, stellen eine weitere Möglichkeit dar, um den kritischen Faktor Patientengewicht im präklinischen Transport beziehungsweise Patiententransfer begegnen zu können. Der Transport von Patientinnen und Patienten durch Treppenhäuser und beengte Transportwege führt häufig zu ungünstigen Körperhaltungen und damit zu hohen Belastungen für das Muskel-Skelett-System bei Beschäftigten im Rettungsdienst. Zum Zeitpunkt der Literaturrecherche konnten hierzu keine Publikationen identifiziert werden. Die Relevanz dieses Themas wird aber durch ein aktuell laufendes Projekt der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. (DGUV) zur „Messtechnischen Analyse physischer Belastungen von Rettungskräften beim Patiententransport in Treppenhäusern“ (Projekt-Nr. IFA 4224) unterstrichen. Der Vergleich von konventionellen (Tragestuhl und Tragetuch) mit alternativen Hilfsmitteln (elektrische Treppensteigsysteme, z. B. Krankentragestuhl mit Raupenantrieb und Treppengleittuch) führte zu dem Ergebnis, dass durch diese eine Reduktion der physischen Belastung und des subjektiven Belastungsempfindens erzielt werden kann (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung 10.07.2020). Eine Umlagerung von Patientinnen und Patienten mittels eines Rollboards unterstützt ebenfalls eine rückenschonende Arbeitsweise (Hohenegger 2018) und reduziert unter anderem durch Reibungsreduktionen (McGill u. Kavcic 2005) auch die körperliche Belastung beim lateralen Transport (Weiler et al. 2012).
Herzkreislaufstillstände sind in Deutschland mit 81 per 100.000 Einwohnern (Gräsner et al. 2016) durch eine hohe Inzidenz gekennzeichnet und ziehen häufig als Intervention Reanimationsmaßnahmen nach sich. Bei Reanimationen ist die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen und unterbrechungsarmen Herzdruckmassage bei den Patientinnen und Patienten essenziell. Hierfür können zur Thoraxkompression automatische Hilfen (ACCD) eingesetzt werden. Die Dauer einer kardiopulmonalen Wiederbelebung (engl. „cardiopulomonary resuscitation“, CPR) kann zwischen 8 und 202 Minuten (Median: 20 Minuten; Reynolds et al. 2016) betragen. Aufgrund der durchschnittlichen Dauer von Reanimationen sollten vor allem in Anbetracht der Relevanz von qualitativ hochwertigen und unterbrechungsfreien Kompressionen auf die Erfolgsrate der Reanimation (Perkins et al. 2015) regelmäßige Wechsel der Ausführenden stattfinden. In den aktuellen Leitlinien zur Reanimation des European Resuscitation Council wird beispielsweise ein Personenwechsel nach zwei Minuten empfohlen (25. European Resuscitation Council 2015). Der Vorteil des Einsatzes von Thoraxkompressionsgeräten liegt ebenfalls mitarbeiterseitig begründet. Durch ACCDs können Belastungsreduzierungen (Remino et al. 2018), aber auch Reduktionen von Beeinträchtigungen beziehungsweise Verletzungen der Wirbelsäule aufgrund der Durchführung der Reanimationsmaßnahmen beispielsweise in beengten Räumlichkeiten (Tsou et al. 2009) als auch Muskelzerrungen, Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit etc. (Perkins et al. 2015) erzielt werden. Da die Wiederbelebungsmaßnahmen auch während des Patiententransports (entsprechend der Leitlinien) weiter im Rettungswagen durchgeführt werden, liegt der Vorteil von ACCDs während des Transports neben der Aufrechterhaltung von effektiven Kompressionen (Olasveengen et al. 2008) vor allem auch in der Verhinderung von Verletzungen der Beschäftigten (Halperin 2010; Becker et al. 2003) und führen somit zu einer Erhöhung der Sicherheit der Beschäftigten (Schewe et al. 2008). Vor dem Hintergrund des besonderen Gefährdungsrisikos (aufgrund der stehenden Tätigkeit während der manuellen Thoraxkompressionen beim Anfahren, Bremsen, Beschleunigen des Rettungswagens und möglichen Kollisionen etc.) sollten allein auch aus Sicht des Arbeitsschutzes ACCD als obligate Arbeitsmittel in Rettungsmitteln vorgehalten werden. Diese Forderungen nach dem Einsatz von ACCDs zur Erhöhung der Arbeitssicherheit befürworten nach internen Gefährdungsbeurteilungen die Landesdirektion Sachsen und die Unfallkasse des Bundes.
Eine weitere Reduktion der physischen Belastung für die Beschäftigten kann ebenfalls durch eine gewichtsreduzierte Notfallausrüstung erzielt werden. Im Hinblick auf das Gewicht von EKG-Multifunktionsmonitoren im Rettungsdienst ergeben sich nach aktuellem Stand relevante Gewichtsunterschiede zwischen 3 und ca. 9 kg (Rettungsmagazin 2019) und bei Beatmungsgeräten zwischen 2,5 kg (Weinmann Medical Technology 2019) und 6,5 kg (Hamilton Medical AG). Grundsätzlich sollten bei der Evaluation von EKG- und Beatmungsgeräten nach ergonomischen Gesichtspunkten immer auch Aspekte wie zum Beispiel Zubehör und Taschensysteme berücksichtigt werden, da diese einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtgewicht haben können. In diesem Zusammenhang stellt das Zwei-Rucksack-System eine weitere Optimierungsmöglichkeit hinsichtlich der Gewichtsverteilung der Arbeitsmittel dar. Das Zwei-Rucksack-System ermöglicht eine Verteilung der Inhalte eines Notfallrucksacks auf zwei Rucksäcke und reduziert so die punktuelle Belastung der Beschäftigten. Mit der Unterbringung einer gewichtsreduzierten Sauerstoffflasche mit Demand-Ventil, Sauerstoff-Verneblermaske und Inhalationsoption kann, je nach primärer Einsatztaktik, damit auch der Verzicht der Mitnahme eines kompletten Beatmungsgeräts beim Erstangriff ermöglicht werden. Eine israelische Studie von Bitan et al. (2019) evaluierte die Umstrukturierung des Einsatzmaterials auf zwei Rucksäcke. In den Analysen zu den Auswirkungen des neuen Systems konnte eine Verbesserung des Trageverhaltens und auch eine Reduktion der Gefährdung der Patientinnen und Patienten (durch ungesicherte Taschen) aufgezeigt werden (Bitan et al. 2019).
Die identifizierte internationale Evidenz zum Nutzen der ausgewählten Hilfsmittel verdeutlicht die Relevanz der ergonomischen Ausgestaltung von Rettungsmitteln. Der Zugang zu optimierten ergonomischen Arbeitsbedingungen ermöglicht zum einen eine Reduktion der Arbeitsbelastung und führt somit zu einer erhöhten Mitarbeiterzufriedenheit und trägt zum anderen zu einer Erhöhung der Patientensicherheit bei. Kostenerstattungsentscheidungen werden an eine eindeutige Nutzenevidenz gebunden und erfüllen somit die Regelungsinhalte des Wirtschaftlichkeitsgebots in § 12 SGB V (Fünftes Sozialgesetzbuch). Wirtschaftliche Vorteile, trotz zunächst höherer Investitionskosten, entstehen dabei in zweierlei Dimensionen. Eine ergonomisch ausgestaltete Arbeitsumgebung reduziert zum einen das Risiko von Unfällen und hat somit einen unmittelbaren Einfluss auf die vermiedenen direkten Kosten (Behandlungs- und Folgekosten). Zum anderen kann perspektivisch eine Reduktion der indirekten Kosten durch den potenziellen Rückgang von Arbeitsausfällen (sowohl aufgrund von ausbleibenden Verletzungen als auch durch die Steigerung der Arbeitszufriedenheit) erzielt werden.
Neben harten Faktoren, wie der Reduktion von Unfällen, können weiche Faktoren, wie die Ausgestaltung von Arbeitsbedingungen, einen unmittelbaren Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten und damit auf die Attraktivität der rettungsdienstlichen Berufsbilder haben. Vor allem in Anbetracht der aktuellen Arbeitsmarktsituation sind optimal ausgestaltete Arbeitsbedingungen unabdingbar, um Fluktuationsraten zu senken und Stellenbesetzungen positiv zu beeinflussen. Die hieraus resultierenden unmittelbaren versorgungsrelevanten Auswirkungen, zum Beispiel in Form des verbesserten Erreichens von Hilfsfristen in Folge von reduzierten Ausfällen, führen gleichzeitig zu einer Gewährleistung einer gesetzeskonformen Sicherstellung der präklinischen Versorgung bezüglich der Hilfsfristvorgaben.
Die vorliegende Evaluation ist durch eine Limitation gekennzeichnet. Die Suchstrategie wurde auf Basis hilfsmittelspezifischer Begrifflichkeiten definiert, womit der Fokus auf bekannte präklinische Hilfsmittel gelegt wurde. Weitere potenzielle bisher unbekannte innovative ergonomische Lösungsansätze bleiben somit unberücksichtigt. Hieraus kann ein zukünftiger Forschungsbedarf einer umfassenden Evaluation der ergonomischen Möglichkeiten in der prähospitalen Versorgung abgeleitet werden.
Fazit und Empfehlungen
Eine Vielzahl von Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel Art, Schwere und Umgebung des Einsatzes sind weder kalkulier- noch generalisierbar. Deshalb sollten planbare Faktoren, die zu einer Erleichterung der Tätigkeit führen, zwingend bei Beschaffungsentscheidungen berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wird eine Empfehlung auf Basis der vorliegenden Evidenz abgeleitet:
Die konsequente Implementierung der genannten Hilfsmittel, zum Beispiel als gebündeltes System im Rahmen der Neubeschaffung von Fahrzeugen des Rettungsdienstes, schafft die erforderlichen Rahmenbedingungen, um zu einer erhöhten Anwender- und Patientensicherheit sowie Arbeitszufriedenheit beizutragen. Dies führt nicht nur zu einer nachhaltigen Attraktivität des Berufsfeldes, sondern ermöglicht auch in Zukunft die Sicherstellung einer angemessenen Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen des Krankentransports und der Notfallrettung.
Interessenkonflikt: Das Autorenteam gibt an, dass keine Interessenkonflikte bestehen.
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Kontakt
Dr. rer. pol. Marika Plöthner
Stadt Leipzig, Dezernat III, Branddirektion
Abteilung Rettungsdienst
Sachgebiet Medizin und Bildung – 37.52
Alte Messe 7, 04103 Leipzig
marika.ploethner@leipzig.de