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Klimaresilienz

Klimaresilienz im Krankenhaus und in der Arbeitsmedizin

Einleitung

Im ASU-Schwerpunktheft Klimawandel und Gesundheit (08/2023) wurde gezeigt, wie wichtig es ist, ein weiteres Voranschreiten des Klimawandels zu verhindern und uns an die bereits bestehenden und noch zu erwartenden Folgen des Klimawandels anzupassen. Dies gilt insbesondere auch für den Gesundheitsbereich. Da das ASU-Schwerpunktheft nicht das gesamte Spektrum der für die Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin wichtigen Gebiete im Themenbereich Klimawandel und Gesundheit abdecken konnte, werden nun in loser Folge weitere aktuelle Themen aus diesem Gebiet aufgegriffen.

Folge 7 greift des Tema Klimaresilienz im Krankenhaus und in der Arbeitsmedizin auf.

Folge 7: Adaptation und Mitigation in Zeiten des Klimawandels

Climate Resilience in Hospitals and Occupational Medicine – Adaptation and Mitigation in Times of Climate Change

Einleitung

Das deutsche Gesundheitssystem muss sich auf ein wachsendes Spektrum an Herausforderungen und Extremereignissen einstellen, darunter vermehrte Hitzewellen, Infektionskrankheiten und Pandemien (Umweltbundesamt 2012). Zugleich kann nicht ignoriert werden, dass der Gesundheitssektor selbst eine erhebliche Umweltbelastung darstellt. Die aktuelle Herausforderung im Gesundheitswesen besteht darin, klimaresilient zu werden. Der Begriff Klimaresilienz beinhaltet die Adaption und die Mitigation zusammen. Ersteres impliziert, sich an die ändernden Bedingungen und Risiken anzupassen; Letzteres stellt die Bekämpfung der Klimakrise durch Emissionsreduktion dar.

Maßnahmen der Arbeitsmedizin konzentrieren sich gegenwärtig auf die Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Sinne des STOP-Prinzips (s. unten), das eine Hie­rarchie präventiver Maßnahmen definiert. Eine konsequente Befolgung dieses Prinzips müsste die Verhinderung des Fortschreitens des Klimawandels an erste Stelle stellen. Zukünftig sollten verstärkt Maßnahmen der Mitigation von klimawandeltreibenden Faktoren im Gesundheitssektor entwickelt werden.

Klimawandel und Gesundheitsrisiken

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit sind vielfältig. Steigende Temperaturen erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen und Hitzewellen in den kommenden Jahren. Allein 2018 verzeichnete Deutschland 8700 hitzebedingte Sterbefälle (Ärzteblatt 2022, s. „Weitere Infos“).

Die Luftverschmutzung ist ein weiteres gravierendes Problem, das hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, den Verkehr und die Industrie verursacht wird. Aktuell steigt die Luftverschmutzung jedoch auch durch die steigende Anzahl von Waldbränden, die auf Dürre und Hitze zurückzuführen ist. Jährlich führt diese Verschmutzung in Europa zu rund 400.000 vorzeitigen Todesfällen und zahlreichen anderen Gesundheitsproblemen (Traidl-Hoffmann et al. 2023).

Naturkatastrophen wie Überflutungen gefährden nicht nur unmittelbar die physische Gesundheit, sondern können auch langfristige psychologische Schäden wie posttraumatische Belastungsstörungen nach sich ziehen.

Zudem erhöht der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit von Pandemien, insbesondere durch die Übertragung von Viren von Tieren auf Menschen, sogenannte Zoonosen. Diese Gefahr wird in Zukunft durch den Klimawandel voraussichtlich zunehmen (Carlson et al. 2022). Dabei können auch weitere gesundheitliche und soziale Folgen auftreten, wie die Ausbreitung von Infek­tionskrankheiten und Konflikte im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Wasser und Nahrungsmitteln.

Das Gesundheitswesen ist dabei nicht nur erheblich von der Klimakrise betroffen, sondern auch für einen bedeutenden Anteil der Emissionen selbst verantwortlich. Rund 6 % aller Treibhausgasemissionen in Deutschland werden direkt durch Aktivitäten im Gesundheitssektor generiert (Pichler 2022). Das bedeutet: Das Gesundheitssystem, das eigentlich konzipiert wurde, um die Gesundheit zu schützen, verstärkt paradoxerweise die Klimakrise.

Konzepte eines klimaresilienten Krankenhauses

Durch wirtschaftliche Schieflage und Fachkräftemangel besteht in vielen Krankenhäusern aktuell eine große Unsicherheit hinsichtlich ihrer zukünftigen Existenz. Dies führt dazu, dass das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit zwar erkannt, aber oft nicht angegangen wird. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass das alleinige Erreichen einer ökologischen Nachhaltigkeit aufgrund der schnell fortschreitenden Klimakrise nicht ausreichend ist. Zusätzlich muss die Grundlage geschaffen werden, sich an die klimabedingten Veränderungen anzupassen.

Das Zentrum für Klimaresilienz der Universität Augsburg schreibt: „Aktive, nachhaltige Klimapolitik erfordert angesichts der Unumkehrbarkeit der sich bereits deutlich abzeichnenden Veränderungen von Klima und Umwelt die Entwicklung und Implementierung konkreter Anpassungsstrategien. Um Wohlstand, Gesundheit, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Biodiversität und ein friedliches Zusammenleben langfristig zu sichern, müssen Ökosysteme, Gesellschaft und Wirtschaft widerstandsfähiger werden gegenüber den Auswirkungen des globalen Klimawandels” (Zen­trum für Klimaresilienz – ZfR Augsburg 2023, s. „Weitere Infos“). Bis das Ziel der Klimaresilienz erreicht werden kann, müssen also vielzählige Prozesse in den Krankenhäusern betrachtet und optimiert werden:

Adaptation: Gesundheitseinrichtungen müssen sich sowohl an ein erhöhtes Patien­tenaufkommen als auch an eine höhere Arbeitsbelastung anpassen, resultierend aus Fachkräftemangel, demografischem Wandel und klimatischen Veränderungen. Hitze steigert besonders im Gesundheitswesen die Arbeitsbelastung, denn das Arbeiten mit Schutzkleidung und Masken, häufig ohne Klimaanlagen, trifft auf eine erhöhte Anzahl behandlungsbedürftiger Patientinnen und Patienten durch hitzeassoziierte Erkrankungen (Schoierer et al. 2021).

Beispiele für organisatorische, technische und baulichen Maßnahmen werden weiter unten beschrieben.

Eine weitere grundlegende Aufgabe für Gesundheitseinrichtungen ist die Entwicklung von Notfallplänen aufgrund der steigenden Anzahl der Naturkatastrophen. Wichtig ist dabei, auf eine widerstandsfähige Infrastruktur zu achten und Notstromversorgung zu gewährleisten. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass ausreichend medizinische Ressourcen und qualifiziertes Personal sowie ein klarer Ablaufplan mit einer effi­zienten Kommunikation verfügbar sind.

Mitigation: Bei der Mitigation spielen insbesondere Bereiche wie Gebäude (Energie und Wärme), Verkehr (Mitarbeitende, Patientinnen/Patienten und Besucherinnen/Besucher), Ernährung und die Lieferkette (Medikamente und Verbrauchsmaterialien) eine Rolle. Pro Krankenhausbett wird durchschnittlich eine Abfallmenge von 1,4 Tonnen pro Jahr produziert und der durchschnittliche Stromverbrauch je Bett entspricht dem Verbrauch von vier Einfamilienhäusern (Abfallmanager Medizin 2019).

Ziel aller resilienzfördernden Maßnahmen muss daher sein, die Krankenhäuser in ganzheitlicher Weise nachhaltig für die Zukunft aufzustellen, damit diese handlungsfähig bleiben und eine flächendeckende Gesundheitsversorgung im Einklang der vorhandenen Ressourcen gewährleistet werden
kann.

Klimaresilienz ist eine Zukunftsvision, die erreicht werden kann, wenn die acht Millionen Beschäftigten im deutschen Gesund­heitssystem zu Multiplikatoren einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Lebensweise werden. Dies bedeutet, dass auch die Gesundheitswirtschaft die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft erkennt und in die Medizinproduktebranche einfließen lässt. Zudem müssen Geschäftsführungen die Aspekte der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit zusammen denken, denn Resilienz beinhaltet auch eine angemessene Reaktion auf sich verändernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen, demografischen Wandel und den Mangel an Fachkräften.

Finanzierung

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat im Juli 2023 in ihrem Positions­papier „Klimaneutrales Krankenhaus” gefordert, einen Klimaschutzfonds einzurichten, der Krankenhäuser befähigt, ihre Klimaschutzziele zu erreichen. Dieser Klimaschutzfonds könnte entsprechend dem Krankenhauszukunftsfonds über Bund und Länder gemeinsam finanziert werden. Ziel sollte es sein, ohne großen bürokratischen Aufwand Gelder beantragen zu können. Dabei sollten auch Sanierungs- und Instand­haltungskosten von der Zweckbestimmung des Krankenhaus-Klimaschutzfonds umfasst sein. Nur so können die Voraussetzungen für den Beitrag der Krankenhäuser zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 in Deutschland geschaffen werden (Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. 2023, s. „Weitere Infos“).

Klimaresilienz aus arbeits­medizinischer Perspektive

Bislang sind die gesundheitsgefährdenden Einflüsse durch den Klimawandel in der Arbeitswelt vor allem durch an Dauer und Intensität zunehmende Hitzeperioden spürbar. Auch Arbeitgebern scheint diese Gefährdung weitestgehend bekannt zu sein. Dennoch wird klimatisch bedingte Hitze bei der Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsplätzen eher selten als eigenständige Gefährdung aufgeführt. Analysedaten aus Messungen von Klimasummenmaßen, Befragungen von Beschäftigten zur psychischen Belastung und erlebten Leistungsfähigkeit unter erhöhten Temperaturen liegen der Erfahrung nach nur für die wenigsten Arbeitsplätze vor. Hier bedarf es einer verstärkten Sensibilisierung aller beteiligten Akteurinnen und Akteure sowie der Erarbeitung von Hitzeschutzplänen, optimalerweise nach Festlegung von Ziel- und Messparametern, die im Nachgang zur Wirksamkeitsprüfung dienen können.

Derzeitige Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes orientieren sich am STOP-Prinzip (Ausschuss für Gefahrstoffe 2019), das eine Maßnahmenhierarchie mit absteigender Priorisierung für den Einsatz von Gefahrstoffen definiert: Substitution vor technischen und organisatorischen Maßnahmen, gefolgt von persönlichen Schutzmaßnahmen. Die sich daraus ergebende Verhaltens- und Verhältnisprävention kann sowohl in der Arbeitswelt als auch abseits davon wirksam werden. Folgende Maßnahmen können exemplarisch aufgeführt und für den Gesundheitssektor adaptiert werden:

Substitution: Reduktion der Arbeitslast und Vermeidung von Hitzeentstehung

  • Patientenströme reduzieren durch Hitzeschutz-Präventivmaßnahmen in den Kommunen wie durch Bereitstellung von klimatisierten Aufenthaltsräumen für Bürgerinnen und Bürger,
  • Informationskampagnen für risikominimierendes Gesundheitsverhalten in Bezug auf Hitze-, UV- und Ozonexposition, Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, hitzeadaptierte Anwendung von Medikamenten, Konsum von psychoaktiven Substanzen, Selbsthilfe im Notfall, Förderung gegenseitiger ziviler (Nachbarschafts-)Hilfe.
  • Technische Maßnahmen: Verminderung des Gefährdungspotenzials von Hitze

  • Zumeist bauliche Maßnahmen wie äußere Gebäudebeschattung, Hitzeschutzfolien für sonnenlichtexponierte Fenster, Begrünung von Dachflächen, Außenwänden, Renaturierung von versiegelten Bodenflächen,
  • aktive Raumklimatisierung priorisiert und unter Berücksichtigung der CO2-Bilanz,
  • Vermeidung des Ausstoßes klimaschädlicher Treibhausgase
  • Organisatorische Maßnahmen: Verminderung der Belastung trotz Hitzeexposition

  • Sicherstellung der ambulanten sozialen und medizinischen Versorgung besonders durch Hitze gefährdeter Bevölkerungsgruppen,
  • Bereitstellung von in Anzahl ausreichendem und in Qualifikation den Umständen angemessenem Personal,
  • Verlagerung der Tätigkeiten in Haupt­arbeitsbereiche, die durch technische Maßnahmen hitzegeschützt wurden,
  • erhöhte Pausenfrequenz mit Möglichkeit des Aufenthalts in klimatisierten Räumen. Begrenzung der Arbeitszeit, priorisierte Verlagerung von Tätigkeiten auf kühlere Tageszeiten.
  • Persönliche Schutzmaßnahmen: Individual­schutz bei nicht reduzierbarer Hitzeexposition

  • Kühlende Kleidung und Kühlwesten, Bereitstellung von Getränken, Kühlpausen in klimatisierten Räumen – überlappend mit technischem und organisatorischem Arbeitsschutz.
  • Im Rahmen der ganzheitlichen arbeitsmedizinischen Vorsorge sollten Beschäftigte zudem die Möglichkeit bekommen, über die gesundheitlichen Risiken der Ausübung ihrer Tätigkeit unter Hitzebedingungen und entsprechende Präventionsmaßnahmen individuell ärztlich beraten zu werden.

    Die wissenschaftliche Evidenz hinsichtlich Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen wird sich erst im Laufe der kontinuierlichen Etablierung zeigen können, die in Zeiten von Fachkräftemangel, psychischer Fehlbeanspruchung und geringem finanziellem Spielraum im Gesundheitswesen das koordinierte Zusammenspiel von Arbeitgebern, Staat, Beschäftigten sowie Bürgerinnen und Bürgern benötigt.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die STOP-Kriterien einen guten Leitfaden darstellen, um institutionsspezifisch Maßnahmen zur Hitzeanpassung für Mitarbeitende zu fördern. Maßnahmen zur Adaptation stehen zur Verfügung und müssen auf Wirksamkeit überprüft werden

    Fazit

    Die Klimakrise stellt das Gesundheitssystem schon jetzt vor große Aufgaben. Für Gesundheitseinrichtungen ergeben sich aus dem Konzept der Klimaresilienz jedoch auch diverse Co-Benefits. Mit einer Umstellung von Ernährung, Mobilität und Energiekonzepten kann nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden und Patientinnen/Patienten verbessert, sondern es können auch Kosteneinsparungen realisiert werden. Auch kann beispielsweise die Erzeugung eigener erneuerbarer Energien sowie Ressourceneinsparungen zu einer Erhöhung der Versorgungssicherheit beitragen. Im Bereich der Arbeitsmedizin liegen oftmals schon konkrete Maßnahmenpläne vor, um Mitarbeitende am Arbeitsplatz optimal auf klimabedingte Veränderungen einzustellen. Perspektivisch sollte jedoch die engere Verzahnung von arbeitsmedizinischen Präventionsmaßnahmen mit den notwendigen strukturellen, einrichtungsspezifischen resilienzfördernden Maßnahmen eine noch wichtigere Rolle spielen. Dies könnte dann zu einer Optimierung der Arbeitsplatzbedingungen für Mitarbeitende, zu besseren Genesungsaussichten für Patientinnen und Patienten und gleichzeitig zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen führen.

    Interessenkonflikt: Die Autorinnen und Autoren geben an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.

    Literatur

    Abfallmanager Medizin: Ein Klinikbett verbraucht jährlich so viel Energie wie vier Einfamilienhäuser – Abfallmanager Medizin, 2019. https://www.abfallmanager-medizin.de/zahl-des-monats/ein-klinikbett-ver… (abgerufen am 09.22.23).

    Ausschuss für Gefahrstoffe: BauA – Technischer Arbeitsschutz (inkl. Technische Regeln) – TRGS 500 Schutzmaßnahmen – Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2019: 1330–1366 [Nr. 66/67]. https://www.baua.de/DE/Angebote/Regelwerk/TRGS/TRGS-500.html (abgerufen am 09.29.23).

    Carlson CJ, Albery GF, Merow C et al.: Climate change increases cross-species viral transmission risk. Nature 2022; 607: 555–562. https://doi.org/10.1038/s41586-022-04788-w

    Pichler P-P: Emissionen des Gesundheitssektors – Status quo und Handlungsbedarf. In: Jetzt oder nie: Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. Berlin: MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft,
    2022, S. 39–45.

    Schoierer J, Mertes H, Deering K, Böse-O’Reilly S, Quartucci C, 2021. Hitzebelastungen im Arbeitssetting: die Sicht der Arbeitsmedizin. Versorgungs-Report: Klima und Gesundheit. https://doi.org/10.32745/9783954666270-7 (Open Access).

    Schwartz C, Bär M, Jansen E, Grah C: Integrative Medizin als Wegweiser für Klimaschutz? Z Komplementärmed 2022; 14: 14–20. https://doi.org/10.1055/a-1897-1546

    Traidl-Hoffmann C, Schulz C, Herrmann M, Simon B: Planetary Health Klima, Umwelt und Gesundheit im Anthropozän. Berlin: MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2023.

    Umweltbundesamt: Klimawandel und Gesundheit. 2012. https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-d… (abgerufen am 09.22.23).

    doi:10.17147/asu-1-371805

    Weitere Info

    Deutsches Ärzteblatt: Hitzebedingte Mortalität in Deutschland zwischen 1992 und 2021. 2022
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/225954/Hitzebedingte-Mortalitaet-in-D…

    Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V: DKG Positionspapier Klimaschutz und Nachhaltigkeit. 2023
    https://www.dkgev.de/dkg/politik/positionen/

    EAT-Lancet Commission on Food: EAT Knowledge. 2021
    https://eatforum.org/eat-lancet-commission/

    KLiMEG – Kompetenzzentrum für Klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen
    https://www.klimawandel-gesundheit.de/institutionen -und-initiativen/kompetenzzentrum-fuer-klimaresiliente-medizin-und-gesundheitseinrichtungen/

    WHO: Climate change and health. 2023
    https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/climate-change-and-hea…

    Zentrum für Klimaresilienz – ZfR Augsburg, 2023
    https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/zentru…

    Kernaussagen

  • Für ein klimaresilientes Gesundheitssystem ist es wichtig, zeitnah Maßnahmen zur Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauches einzuleiten sowie die Anpassungsfähigkeit von ­Patientinnen und Patienten, Beschäftigten sowie von Gebäuden, Transportnetzen und Lieferketten im Gesundheitswesen zu fördern.
  • Die konsequente Umsetzung von Hitzeschutzkonzepten in Gesundheitseinrichtungen nach dem STOP-Prinzip ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Mitarbeitenden.
  • Konzepte zu Finanzierungsmöglichkeiten sowie weitere Literatur zu konkreten Empfehlungen finden sich auf der Website der Deutschen Krankenhausgesellschaft (Positionspapier ­Klimaschutz und Nachhaltigkeit) sowie über die Handlungsfelder des Kompetenzzentrums für klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen (KliMeG).
  • Info

    Zur Förderung der Klimaresilienz hat sich
    im Juni 2023 das neue Kompetenzzentrum für klimaresiliente Medizin und Gesundheitsreinrichtungen, kurz KliMeG, gegründet. Mit zahlreichen kostenlosen Workshops, Info-Materialien und Best-Practice-Beispielen für klimafreundliche Handlungsoptionen, einem Programm zur Erstellung einer Treibhausgasbilanz in Gesundheitsreinrichtungen und vielem mehr wird Krankenhäusern ihr Weg zur Klimaresilienz deutlich erleichtert. Auf der Website von KliMeG finden sich weitere Informationen und Handlungsanleitungen (s. „Weitere Infos“).

    Lesetipp


    Schwerpunktheft ­„Klimawandel und ­Gesundheit“. Ausgabe 8/2023

    Erhältlich unter:

    www.asu-arbeitsmedizin.com/heftarchiv/ausgabe-08-2023

    Koautorin

    Julia Memmert, M.Sc.
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin im ­Forschungsprojekt MenoSupport, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin; Badensche Str. 52, 10825 Berlin

    Kontakt

    Dr. Anne Hübner
    KLUG – Deutsche Allianz ­Klimawandel und Gesundheit e.V.Cuvrystraße 1, 10997 Berlin

    Foto: Ben Mangelsdorf/KLUG

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