Risikobewertung Bei bestimmten Vorerkrankungen und Therapien ist das Risiko eines schlechten oder fatalen Outcomes einer SARS-CoV-2-Infektion erhöht. Der Bericht soll darlegen, ob sich durch fortschreitendes Wissen um Erkrankungsfolgen einer solchen Infektion veränderte Handlungsempfehlungen ergeben. Stephan Weiler
In Lebensmitteln können Bakterien vorkommen, die stabile Dauerformen (Sporen) bilden, welche beim Kochen, Braten oder Backen der Lebensmittel nicht abgetötet werden. Werden zubereitete Speisen in Privat- und Großküchen bei zu niedrigen Temperaturen warmgehalten, können sich aus den Sporen, die die Zubereitung überlebt haben, wieder wachstumsfähige Bakterien entwickeln, welche sich im Lebensmittel vermehren.
Mit einem Krankenstand von 5,1% erreichen die Fehlzeiten bei den Beschäftigten im Jahr 2018 einen neuen Höchststand, so der aktuelle BKK Gesundheitsreport 2019 „Psychische Gesundheit und Arbeit“. Wie ist dieser Rekordwert zu erklären?
Berufskrankheiten durch Asbest nehmen weiter zu, berichtet das Hamburger Ärzteblatt in seiner März-Ausgabe. Grund ist die lange Latenz bis zum Ausbruch asbestbedingter Erkrankungen.
Einführung Gesundheit und Krankheit werden in unserer Gesellschaft häufig als zwei klar voneinander abgrenzbare menschliche Daseinsformen wahrgenommen. Die Realität sieht jedoch anders aus. So weist u.a. Alexa Franke (2012) darauf hin, dass Gesundheit und Krankheit nicht zwei voneinander abgrenzbare Zustände sind, sondern unauflöslich zusammengehören. In jedem Moment des Lebens ist das Individuum niemals ausschließlich gesund oder ausschließlich krank. Gesundheit ist nach Meinung von Franke ohne Krankheit nicht denk- und definierbar und umgekehrt. Die aktuelle Entwicklung in der Biomedizin führt dazu, dass die Grenzen zwischen Gesundheit und Krankheit immer mehr verschwimmen. So ermöglicht es u.a. die Genforschung, teilweise lange Zeit vor der Manifestation einer Erkrankung deren Prädisposition festzustellen. Daraus ergibt sich die Frage, wann eine Erkrankung eigentlich beginnt. Ein dichotomes Konzept von Gesundheit und Krankheit ist hier nicht mehr zeitgemäß. Stephan Letzel
Chronische Krankheiten Krankheiten gehören zum Lebensschicksal fast aller Menschen. Bei chronischen Erkrankungen ergeben sich allerdings oftmals auch Interessenskonflikte zwischen dem Arbeitgeber und den Beschäftigten. Im Einzelfall ist zu prüfen, ob bestimmte chronische Erkrankungen mit den durchzuführenden Tätigkeiten vereinbar sind. Bei der Klärung dieser Fragestellung sollte stets der Arbeits-/Betriebsmediziner involviert sein. Patrick Aligbe
Der Schwerpunkt von Heft 2/2018 der Zeitschrift ASU widmet sich dem Thema „Arbeiten mit chronischen Erkrankungen und im Alter“. Krankheiten gehören zum Lebensschicksal fast aller Menschen, schreibt Patrick Aligbe in seinem Beitrag. Bei chronischen Erkrankungen ergeben sich allerdings oftmals auch Interessenskonflikte zwischen dem Arbeitgeber und den Beschäftigten.
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) möchte für Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Informationen bereitstellen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen von Arbeits- und Gesundheitsschutz besser zu verstehen. Um dies zu erreichen, stellt EU-OSHA Forschungsergebnisse auf hohem wissenschaftlichem Niveau zur Verfügung, die die wirtschaftlichen Auswirkungen von arbeitsbedingten Unfällen und Erkrankungen auf gesellschaftlichern und betrieblicher Ebene untersuchen.
Die Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen, hervorgerufen durch den Job, nimmt kontinuierlich zu. Ob das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die Krankenkassen oder die Weltgesundheitsorganisation WHO, sie alle dokumentieren seit Jahren diese Entwicklung. Auch die SRH Fernhochschule – The Mobile University beschäftigt sich mit der Thematik.
In der September-Ausgabe der Zeitschrift ASU erschien ein wissenschaftlicher Beitrag von Ralf Stegmann von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, in dem es um psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt geht. Gleichzeitig wurden Ergebnisse einer qualitativen Studie vorgestellt. Wegen der Aktualität und grundsätzlichen Bedeutung des Themas ist der Beitrag ab sofort über das ASU-Onlineportal frei zugänglich.
Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt: Wiedereingliederung nach einer psychischen Krise. Ergebnisse einer qualitativen Studie
Einleitung: Psychische Erkrankungen führen zu hohen AU-Zeiten und erhöhen das Risiko, arbeitslos und...
Prävention im Betrieb Psychische Erkrankungen kommen selten von jetzt auf nachher. In der Regel gibt es eine Vorgeschichte, die bei einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens beginnt. Im Arbeitsschutz gibt es nun noch keine lange Tradition der Präventionsmaßnamen zur Reduzierung der psychischen Gefährdungen. Oft wird auf unklare Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge verwiesen, auf fehlende Einfluss-möglichkeiten oder auch auf die Befürchtung, man könnte durch Unkenntnis falsche Maßnahmen ver-anlassen. Und solange es noch keinen Standard bezüglich der Beurteilungsmethoden gibt, beginnt man erst gar nicht mit dem Thema – das muss aber so nicht sein. Martin Schmauder
In der deutschen Arbeitswelt dominiert die Arroganz der Gesunden, warnt Arbeitsmediziner Prof. Dr. med. Andreas Weber. Gesundheit wird zum Wettbewerb, Kranke sind selbst schuld.
BEM Der § 5 Abs. 5 Arbeitsunfähigkeitsrichtlinien fordert die frühzeitige Meldung auch arbeitsplatzbezogener Schwierigkeiten für die weitere Beschäftigung an die Krankenkasse. Die möglichen Auswirkungen einer solchen Meldung unter dem besonderen Aspekt psychomentaler Belastungen werden erörtert. Es können sich frühe Wege zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement eröffnen. Detlev Jung
am Dienstag, dem 18. September 2012 von 10.00 bis 17.00 Uhr im Haus der Bundesärztekammer, Berlin
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Asbestassoziierte Pleura- und Lungenerkrankungen stellen mit über 2000 neuen Erkrankungen pro Jahr in Deutschland eine relevante Gruppe von Berufskrankheit dar. So wird in Europa (Italien, Dänemark, Schweden) und auch in den USA von einer hohen Dunkelziffer nicht erkannter asbestassoziierter Lungenerkrankungen ausgegangen. Neben arbeitsmedizinischer Bewertung basierend auf arbeitsanamnestischen, klinischen und radiologischen Befunden sind auch pathologisch- anatomische Untersuchungen an Lungengewebe bedeutsam. Durch Gewebeanalyse unter Einsatz von histologischen und staubanalytischen Verfahren können asbestassoziierte Erkrankungen mit großer Sicherheit diagnostiziert werden. Eine Minimalasbestose (Asbestose Grad I) kann weder röntgenologisch noch mittels CT/HRCT verifiziert werden. Somit ist eine histologische Diagnostik unabdingbar erforderlich. Eine quantitative Lungenstaubanalyse in Kombination mit histologischen Untersuchungen stellt ein essenzielles Werkzeug zur Beurteilung des Vorliegens einer asbestassoziierten Lungenfibrosierung dar. Ohne die Ausschöpfung aller Beweismittel darf die Ablehnung einer Berufskrankheit nach Ziffer 4104 nicht erfolgen. Die kumulative Asbestfaserstaubdosis ist kein geeignetes Mittel um die Genese einer Lungenfibrose beurteilen zu können. Die Verwendung konkreter Äquivalenzdosen/ Grenzdosen (Anzahlkonzentrationen von Asbestfasern oder Asbestkörpern) = 25 Faserjahre = Tumorverdoppelungsdosis ist wissenschaftlich nicht nachvollziehbar.
— Aus der Praxis für die Praxis —
Depressionen, Burn-out, Suchtverhalten
Artikelserie zu psychischen Erkrankungen
Die Arbeit gibt den aktuellen Stand zum Thema arbeitsbedingte Belastungen und Erkrankungen bei Musikern. Bei den Beschwerden handelt es sich meist um Probleme im muskuloskelettären Bereich, der durch ein Instrument und durch repetetive Bewegungen stark beansprucht wird, oft in Kombination mit andauerndem Gewicht des Instruments bei ungünstiger Haltung. Zudem kommen bei Instrumentalisten oft Beschwerden wie periphere Neuropathien, fokale Dystonien, Hautirritationen, Schwerhörigkeit und andere vor. Als Fazit muss ein stärkeres Engagement der Arbeitsmedizin für Orchestermusiker gefordert werden.