Das fächerübergreifende Konsensuspapier zum Thema „Operative Tätigkeiten in Schwangerschaft und Stillzeit“ ist ab sofort erhältlich. Es bietet umfassende Informationen und Empfehlungen, um schwangere Chirurginnen, aber auch Betriebs- und Arbeitsmediziner, Führungskräfte und Behörden besser zu informieren und zu unterstützen.
„Schwanger? Hier arbeiten Sie adäquat ärztlich weiter. Deutscher Ärztinnenbund 2024.“ Das steht auf dem Siegel des Deutschen Ärztinnenbunds e.V. (DÄB).
Das Mutterschutzrecht beinhaltet im Wesenskern zwar Schutzvorschriften für schwangere Frauen, gilt aber in zeitlich abgrenzbaren Zeiträumen in rechtlicher Hinsicht auch für die Zeit nach der Entbindung, das heißt, es existieren Schutzfristen nach der Entbindung. Aber auch das Stillen ist gesondert geschützt. Je nach Art des Schutzgedankens muss hier in rechtlicher Hinsicht allerdings zwischen einem betrieblichen Beschäftigungsverbot und einem Freistellungsanspruch unterschieden werden. Patrick Aligbe
Die neue Positivliste der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Initiative „Operieren in der Schwangerschaft“ (OPidS) benennt über 40 chirurgische Tätigkeiten für schwangere Ärztinnen.
Die Elternzeit ist vor allem für Frauen ein Wendepunkt in der Karriere. Denn im Anschluss arbeitet nur noch die Hälfte der Mütter in gleicher Position weiter.
Auch bei Einhaltung von MAK- und BAT-Werten kann das ungeborene Kind von schwangeren Beschäftigten nicht sicher geschützt sein. Die Evaluierung von MAK- und BAT-Werten hinsichtlich ihrer fruchtschädigenden Wirkung und die Einschätzung des Risikos in vier Schwangerschaftsgruppen durch die MAK-Kommission ermöglicht es, bei schwangeren Frauen das Risiko für ihr ungeborenes Kind zu beurteilen. Wobbeke Weistenhöfer et al.
Das Mutterschutzgesetz schützt schwangere Frauen und ihre ungeborenen Kinder vor und auch nach der Geburt. Doch was bedeutet das in der Praxis?
StoryMap der Statistischen Ämter zeigt regionale Veränderungen zwischen 1997 und 2022 basierend auf Daten aus dem Mikrozensus.
Der Ausschuss für Mutterschutz hat die erste Regel zum Mutterschutzgesetz zum Thema „Gefährdungsbeurteilung“ fertiggestellt.
Mutterschutz Beim Mutterschutz kommt es auf gute Praxis an. Das Mutterschutzgesetz ist nur so gut, wie alle betrieblichen Akteurinnen und Akteure dazu beitragen, es den Vorgaben gemäß umzusetzen. Für die Erwerbsbiografien von Frauen und die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie von Anfang an ist das essenziell. Aktuelle Erkenntnisse zeigen: Hier ist noch viel Luft nach oben. Silke Raab
Niedergelassenen Ärztinnen sind bei Mutterschaftsleistungen benachteiligt.
Junge Ärztinnen und Medizinstudentinnen fühlen sich in der Schwangerschaft häufig unter Druck und bekommen wenig Unterstützung durch ihren Arbeitgeber.
Die EU-Kommission will Menschen an ihrem Arbeitsplatz besser vor Atemwegserkrankungen und Risiken während der Schwangerschaft schützen.
Mutterschutzgesetz Mit dem 2017 neu geregelten Mutterschutzgesetz soll die Gesundheit von schwangeren und stillenden Frauen sowie ihrer Kindern geschützt, aber gleichzeitig auch die Fortführung ihrer Erwerbstätigkeit (gilt immer auch für Schülerinnen, Auszubildende, Praktikantinnen, Studentinnen und weitere) ermöglicht werden, soweit es nach den Vorschriften dieses Gesetzes zulässig ist. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Regeln für den Mutterschutz erstellt werden, auch für Arbeitsbedingungen mit Expositionen gegenüber Gefahrstoffen. Marco Steinhausen
Zytomegalievirus (CMV) Infektionen bei Schwangeren bergen ein großes Risiko für Erkran- kungen des Feten und des Neugeborenen. Symptome, die auf eine Infektion der Schwangeren selbst oder auf eine kongenitale CMV-Infektion hinweisen, sind häufig nicht erkennbar, diskret oder unspezifisch. Auch die Mehrheit der kongenital infizierten Neugeborenen ist klinisch gesund und gilt als „asymptomatisch“, Hörstörungen bis hin zur Taubheit sind die häufigsten Folgen. Die Labordiagnostik ist für das Management der CMV-Infektion bei Schwangeren von großer Bedeutung. Entsprechende Empfehlungen wurden in der Überarbeitung der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften)-Leitlinie „Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Virusinfektionen“ dem aktuellen Wissenstand angepasst, abgestimmt und jüngst veröffentlicht. Susanne Modrow
Mutterschutz Maßgeblich für den Schutz des ungeborenen Lebens vor Gefahrstoffen ist die Exposition des Embryos. Dessen Gefährdung beginnt aber möglicherweise vor Erkennung und Meldung der Schwangerschaft und kann bei Gefahrstoffen mit längerer Halbwertszeit schon vor der Schwangerschaft ihren Ursprung haben. Daher ist das Mutterschutzgesetz in der ausschließlichen Anwendung auf gemeldete Schwangerschaften unzureichend und bedarf einer Neubewertung. Christof Schaefer
Mutterschutz Gendergerechter Arbeitsschutz fordert von Betriebsärztinnen und -ärzten Spezialkenntnisse zu möglichen Gefahren am Arbeitsplatz für Schwangere, Stillende und ihre Kinder. Die Gefährdungsbeurteilung und betriebsärztliche Beratung der Frauen und ihrer Arbeitgebenden beginnt idealerweise weit vor einer Schwangerschaft. Folge 1 stellt die aktualisierte Leitlinie zur Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Infektionskrankheiten vor. Susanne Modrow
B. Danuser2
A. Abderhalden-Zellweger1,2
I. Probst1
M.-P. Politis Mercier1
P. Wild2,3
P. Krief2
1HESAV School of Health Sciences, HES-SO University of Applied Sciences and Arts Western Switzerland, Lausanne, Switzerland
2Center for Primary Care and Public Health (Unisanté) Occupational Health and...
Die Zurückhaltung vieler Schwangerer gegenüber einer Grippeimpfung, mit der sie sich und ihr Kind vor den Komplikationen einer Influenza schützen können, hat kanadische Pädiater veranlasst, nach möglichen Auswirkungen der Impfung auf die Entwicklung der Kinder in den ersten Lebensjahren zu suchen. Darüber berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
Scharfe Kritik an den Regeln zum Mutterschutz übt der Deutsche Ärztinnenbund.
Mutterschutz Über das Mutterschutzgesetz soll die Gesundheit von Schwangeren und deren ungeborener Kinder am Arbeitsplatz geschützt werden. Während für Erwachsene bei Einhaltung des aktuellen biologischen Grenzwerts (BGW) von 150 µg/l Blut keine gesundheitliche Gefährdung zu erwarten ist, sollten die Blutbleiwerte mit Beginn einer Schwangerschaft im Referenzbereich der Allgemeinbevölkerung liegen, da aufgrund der Neurotoxizität von Blei bei höheren Werten eine Schädigung von Gehirn und Nervensystem des ungeborenen Kindes möglich ist. Somit müssen bereits im Vorfeld von Schwangerschaften, also im Sinne eines präventiven Mutterschutzes, individuelle Lösungen gefunden werden. Uta Ochmann
Der Mutterschutz ist bei Ärztinnen und Medizinstudentinnen mit ihrer Arbeit vereinbar. Arbeitgeber sollten die jeweilige Situation der Frauen berücksichtigen. Das mahnte der Hartmannbund anlässlich des diesjährigen Frauentags an, berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
Vor dem Hintergrund des Coronavirus SARS-CoV-2 stellen sich Schwangeren und Stillenden aber auch Fachkräften vermehrt Fragen zum Mutterschutz, Arbeitsschutz und zur Gesundheit junger und werdender Mütter. Experten des Ausschusses für Mutterschutz und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben daher einen Ad-hoc-Arbeitskreis eingerichtet, der fachwissenschaftliche und rechtliche Bewertungen zum Thema zusammengetragen und erarbeitet hat, berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
DGAUM-Vertreterin Dr. Uta Ochmann zur Vorsitzenden gewählt
Dr. Uta Ochmann, Mitglied der DGAUM, Oberärztin am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der LMU München und Leiterin der Stabsstelle des Betriebsärztlichen Dienstes am Klinikum der Universität München, wurde im Rahmen der...
Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg hat jetzt in Kooperation mit dem Sozialministerium in dritter Auflage den Leitfaden „Mutterschutz im Krankenhaus“ herausgegeben. Auf über 100 Seiten informiert die Broschüre über besondere Gefährdungen für Schwangere im Krankenhausbereich.